Deutschland im Rückwärtsgang: Elektroauto-Zulassungen im freien Fall

The New Volkswagen Id.3

Martin Meiners

Die Pkw-Neuzulassungen in der EU verzeichneten im Juli 2024 ein leichtes Plus von 0,2 %, wobei die Ergebnisse in den vier größten Märkten der Region uneinheitlich ausfielen.

Italien (+4,7 %) und Spanien (+3,4 %) verzeichneten ein moderates Wachstum, während die Märkte in Frankreich (-2,3 %) und Deutschland (-2,1 %) rückläufig waren. In den ersten sieben Monaten des Jahres stiegen die Pkw-Neuzulassungen in der EU insgesamt um 3,9 % auf über 6,5 Mio. Einheiten, wobei alle großen Märkte ein leichtes, aber positives Wachstum verzeichneten.

Hybrid im Aufwind, Elektro im Sturzflug

Der Anteil der batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) am EU-Automarkt ging von 13,5 % im Vorjahr auf 12,1 % zurück. Hybridfahrzeuge hingegen konnten ihren Marktanteil von 25,5 % im Vorjahr auf 32 % steigern. Der gemeinsame Marktanteil von Benzin- und Dieselfahrzeugen sank von 50 % auf 46 %.

Die Neuzulassungen von batterieelektrischen Fahrzeugen gingen im Juli trotz Zuwächsen in Belgien, den Niederlanden und Frankreich um 10,8 Prozent zurück. Insbesondere der deutsche Markt verzeichnete einen starken Rückgang von 36,8 %, der durch die positiven Entwicklungen in anderen Ländern nicht ausgeglichen werden konnte.

Auch die Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden gingen um 14,1 % zurück, wobei Deutschland mit einem Plus von 3,2 % eine Ausnahme bildete.

Auch die Verkäufe von Benzin- und Dieselfahrzeugen setzten ihren Abwärtstrend fort. Im Juli wurden 7 Prozent weniger Benziner und 10,1 Prozent weniger Diesel verkauft. In wichtigen Märkten wie Italien und Deutschland gab es leichte Zuwächse, in Frankreich und Spanien dagegen deutliche Rückgänge, wie die European Automobile Manufacturers Association (ACEA) mitteilte.

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