Fahrzeugzulassungen im Oktober 2023: Elektroautos kommen auf 17,1 Prozent

Im Oktober 2023 wurden in Deutschland 218.959 neue Personenkraftwagen (Pkw) zugelassen, was einem Anstieg von 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.

Hervorzuheben ist, dass sowohl die gewerblichen als auch die privaten Neuzulassungen merklich zugelegt haben. Die gewerblichen Neuzulassungen stiegen um 3,9 Prozent und hatten einen Anteil von beachtlichen 63,9 Prozent. Die privaten Neuzulassungen legten mit einem Plus von 6,7 Prozent noch stärker zu.

Die deutschen Automarken schnitten bei den Neuzulassungen im Oktober 2023 überwiegend positiv ab. Allen voran Smart mit einem beeindruckenden Plus von 35,2 Prozent, gefolgt von Porsche mit einem Zuwachs von 22,9 Prozent. Bekannte Marken wie BMW, Audi und Opel verzeichneten ebenfalls zweistellige Zuwächse, während Mini und Mercedes ihre Zulassungen im einstelligen Bereich steigern konnten.

Einige Marken mussten jedoch Rückgänge hinnehmen, darunter Ford, VW und MAN. Trotz dieser Einbußen blieb VW mit einem Anteil von 15,9 Prozent stärkste Marke im Markt.

Pm40 2023 N 10 23 Grafik Jahresverlauf

Im Importsegment verzeichnete Citroën mit einem beeindruckenden Plus von 74,1 Prozent und einem Anteil von 1,7 Prozent den größten Zulassungszuwachs. Auch Dacia, Fiat, Skoda, Kia und Seat erreichten zweistellige Zuwachsraten bei den Neuzulassungen. Einige Importmarken wie Renault und Toyota verzeichneten dagegen Zulassungsrückgänge. Skoda behauptete seine Position als anteilsmäßig stärkste Importmarke mit einem Anteil von 6,4 Prozent.

Bei den Fahrzeugsegmenten dominierten weiterhin die SUV mit einem Anteil von 28,6 Prozent, gefolgt von der Kompaktklasse, den Geländewagen, den Kleinwagen und der Mittelklasse. Die Oberklasse verzeichnete mit einem Plus von 31,0 Prozent den größten Zuwachs bei den Neuzulassungen. Auch die Mini-Vans und verschiedene andere Segmente verzeichneten Zuwächse.

17,1 Prozent Elektrofahrzeuge

37.334 Elektrofahrzeuge (BEV) wurden neu zugelassen, +4,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, ihr Anteil betrug 17,1 Prozent. 73.936 Pkw, +7,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, waren mit einem Hybridantrieb ausgestattet, darunter 16.361 Plug-in-Hybride, deren Zahl um -49,0 Prozent zurückging und deren Anteil bei 7,5 Prozent lag.

71.646 Pkw waren mit Benzinmotor ausgestattet, +7,5 Prozent mehr als im Oktober des Vorjahres. Ihr Anteil betrug 32,7 Prozent. 34.881 neu zugelassene Diesel-Pkw führten zu einem Rückgang von -4,6 Prozent und einem Anteil von 15,9 Prozent.

Es wurden 1.089 Personenkraftwagen mit Flüssiggasantrieb (0,5 %/+17,5 %) und 65 Personenkraftwagen mit Erdgasantrieb (0,0 %/-48,4 %) neu zugelassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der deutsche Automarkt im Oktober 2023 ein solides Wachstum verzeichnete, wobei Elektro- und Hybridfahrzeuge weiter an Bedeutung gewannen. Die deutschen Automarken konnten sich gut behaupten, aber auch die Importmarken legten deutlich zu. SUVs bleiben das beliebteste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse und Geländewagen.

Pm40 2023 N 10 23 Grafik Marken


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  1. MadKiefer 🌀

    Wechsel braucht immer seine Zeit. Ist aber eben sichtbar. Und manche stört das eben, ist und bleibt so. Der Widerstand von Reitern gegenüber der selbstfahrenden Kutsche (Auto) war ebenfalls enorm. Hat ebenfalls lange gedauert.

    https://insideevs.de/features/552403/neue-elektroautos-neuvorstellungen-daten-bilder/

    Es kommen viele Autos auf den Markt, bis 2030 noch massig mehr. Darunter eben auch (nach den Early Adoptern, wie in allen Tech-Branchen), die erschwinglichen. Und vertut euch mal nicht. Wer sich mal weniger mit Scheuklappen im Umfeld einer Statt bewegt, wird merken, dass der Großteil eher kleinere Autos sind (subjektiv "kleiner", heißt nicht direkt Panda oder so, sondern einfach mal kein SUV). Nicht jede*r kann sich das leisten, egal ob Verbrenner oder nicht.

    Der Wandel ist da und bleibt. Zusätzliche Antriebsmöglichkeiten werden sich immer durchsetzen, sobald eine Lobby überzeugt wurde ;)

  2. Franz 👋

    Ich glaube, dass die E-Autos noch einige Jahre Entwicklung brauchen, bis sie sich im Massenmarkt durchsetzen werden. Dafür müssen die E-Fahrzeuge noch wesentlich langlebiger und damit nachhaltiger werden. – Ich hab bisher immer erschwingliche junge gebrauchte Verbrenner gekauft. Was den Gebrauchswert betrifft, musste ich dabei kaum Abstriche gegenüber einem Neuwagen machen. – Bei einem gebrauchten E-Auto dagegen hab ich, was die Langlebigkeit betrifft, so meine Zweifel: Was taugt der Akku bei einem Gebrauchten? (mein iPhone mit weniger als 80 % Akkukapazität war nicht mehr benutzbar.) Wie lange wird das Fahrzeug mit Softwareupdates unterstützt? Was passiert mit dem Fahrzeug, wenn der Hersteller Pleite geht? (siehe Vanmoof) – Also bleibt derzeit für ein E-Auto sinnvollerweise nur Leasing als risikofreies Finanzierungsmodell übrig. Und das wiederum können (und wollen) sich die wenigsten Privatkunden leisten. (Der Anteil von geleasten Privatautos liegt in Deutschland derzeit bei 7 %.)

  3. Kavka 🏅

    Erstens: "sind".
    Zweitens mehr reine E-Autos als Diesel heißt, dass sie uninteressant sind? Interessante Interpretation…

    1. Puk 🌟

      ja, der Diesel ist noch uninteressanter 🤣

      1. René H. 🔆

        Schon erstaunlich bei ~70% gewerblichen Neuzulassungen. Früher haben die fast durchweg Diesel genommen.

        1. Ferdi 🏆

          Die Unternehmen schauen nur auf die Kosten und durch die ermäßigte Steuer entscheiden Sie sich natürlich für Elektro, das zahlen wir alle.

          1. Carlo 💎

            Genauso schaut es aus. Aber das wollen viele hier nicht wahrhaben. Fakt ist E Auto wird nie massentauglich.

            1. Robärt-Müffelt-Nach-FDP 🌟

              Ok du Clown :)

  4. stfan 🌟

    Zeigt eindeutig wie uninteressant e Autos für die Mehrheit ist😊

    1. depok 👋

      E-Mobilität kann und wird nie für den Massenmarkt möglich sein. Woher soll auch all der Strom kommen? Aus Luft und Liebe oder doch auch Braunkohle und Atomkraft wie aktuell…und wer will schon auf beutellosen Staubsaugern reiten?

      1. René H. 🔆

        Wieder einer, der BILD & Co. oder gewissen(losen) Politkern mehr Glauben schenkt als den Prognosen der Energiewirtschaft.

      2. Iceman ☀️

        Es ist so dermaßen mutig sowas zu sagen als jemand der aus einem Land kommt, das quasi 0 Öl hat.

      3. Robärt-Müffelt-Nach-FDP 🌟

        Komm, Troll woanders. :)

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