Kampf gegen SUV: Parken für übergroße Pkw wird vielerorts teurer


Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat inzwischen in 324 deutschen Städten Anträge zur Anpassung der Anwohnerparkgebühren an die Fahrzeuggröße gestellt. Dabei kann der Verein erste Erfolge verzeichnen.
Die Städte Koblenz, Aachen und Köln haben bereits entsprechende Maßnahmen beschlossen, weitere Städte wie Bielefeld und Kassel prüfen dies. Ziel der Initiative ist es, den Trend zu immer größeren Fahrzeugen wie SUVs und Pickups zu bremsen, da diese gerade in Städten „wertvollen Parkraum beanspruchen und ein Sicherheitsrisiko darstellen“.
Neben der Anpassung der Parkgebühren fordert die DUH eine Erhöhung der Bußgelder für Falschparker. Derzeit liegen die Bußgelder in Deutschland deutlich niedriger als in anderen Ländern, zum Beispiel in den Niederlanden, wo Bußgelder von über 100 Euro verhängt werden. Die DUH sieht hier dringenden Handlungsbedarf, um die Lenkungswirkung der Bußgelder zu erhöhen.
Umwelthilfe plädiert für „Scan-Cars“
Um die Ordnungsämter zu entlasten und die Parkraumüberwachung effizienter zu gestalten, setzt sich die DUH für den Einsatz sogenannter Scan-Cars ein. Diese Fahrzeuge könnten Falschparker durch digitale Überwachung schnell und automatisch erfassen. Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing wird aufgefordert, einen entsprechenden Rechtsrahmen zu schaffen, wie es ihn in anderen europäischen Ländern bereits gibt.
Ein weiteres Ziel der DUH ist es, die von den Bürgern geforderte Änderung der Anwohnerparkregelungen in allen Bundesländern umzusetzen. Während Städte wie Bonn die Gebühren auf 360 Euro pro Jahr angehoben haben, verhindern restriktive Landesgesetze in Bayern, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt ähnliche Anpassungen, was die DUH als Einschränkung der kommunalen Selbstverwaltung kritisiert.
Hintergrund der Forderungen ist die zunehmende Belastung durch den wachsenden Pkw-Bestand in Deutschland, der im Januar 2024 mit 49,1 Millionen Fahrzeugen einen neuen Höchststand erreicht hat.
Eine Liste der Rückmeldungen der Städte finde ihr in diesem PDF. Darin könnt ihr nachschauen, ob eure Stadt bei den Anträgen der DUH dabei ist und ob bzw. wie diese reagiert hat.
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Ich finde diese pauschale Verurteilung von SUVs der DHU nicht ideal. So meint man, dass jeder SUV groß sei. SUV wirken groß, aber nicht alle sind in Bezug auf Länge und Breite über dem Durchschnitt. Vergleicht man diese mal mit Familienautos, Vans, Oberklasse und Luxusklasse, so wird man feststellen, dass nur große SUVs in der gleichen Liga angesiedelt sind. Mittlere SUVs sind sogar kleiner.
Allenfalls könnte man das Gewicht als Grundlage nehmen.
Geht es um SUVs oder um lange Autos? Ist ja nicht beides das gleiche.
Zum Vergleich: Octavia 4,67m gegen ID4 4,58m.
Und Pick-Ups sehe ich bei uns in der Stadt nie. Das kaufen doch nur Leute mit Eigenheim auf dem Land.
Hast du einen SUV mal neben einem Polo, Aygo oder smart gesehen? Die sind nicht nur ein bisschen größer. Es schleicht sich immer weiter ein, dass die Autos unnötig größer werden, was vor allem in Städten ein Problem ist
Also einen Polo neben einem VW T-Cross find ich gar nicht so unterschiedlich, oder einen Aygo neben dem SUV Aygo X
Ist so richtig typisch Deutsch. Am Ende steht noch jemand mit dem Maßband da und man muss für jeden Zentimeter extra zahlen. Zumal SUV nicht unbedingt größer als normale Autos sind. Bei Fahrzeugen im Format eines Dodge RAM macht es für mich aber durchaus Sinn.
Und offensichtlich braucht man erstmal neue Technik, Mitarbeiter und was sonst noch alles, um diesen Unfug zu finanzieren. Wir haben ja auch sonst keine Probleme.
Finde ich jetzt nicht schade. Muss aber auch sagen, das man bei einigen Herstellern keine Wahl hat, wie bei Ford, wo es bald nur noch den Puma und größer zu kaufen gibt als Neuwagen.
Focus? Fiesta?
Laufen ersatzlos aus
Fiesta ist schon ausgelaufen, nur noch was auf Lager ist und Focus läuft nächstes Jahr aus.
Man könnte jetzt argumentieren, das es noch mehr Hersteller gibt, ja, aber manche wollen halt nur eine Automake fahren.