Eine neue Studie des Center Automotive Research (CAR) zeigt, dass die Rabatte beim Kauf von Elektroautos deutlich sinken werden.
Dagegen steigen die Rabatte für konventionelle Verbrennerfahrzeuge. Laut der Studie des Duisburger CAR-Instituts sinken die Rabatte für die 30 wichtigsten Elektromodelle im August um durchschnittlich drei Prozentpunkte auf 16,2 Prozent. Besonders betroffen sind Modelle wie der Smart Fortwo, dessen Rabatt von 32,7 auf 21,8 Prozent sinkt.
Die Rabatte für Modelle wie das Tesla Model 3 und Model Y sanken um 5,3 bzw. 5,0 Prozent auf 10,5 bzw. 10,1 Prozent. Der Rückgang der Rabatte wird auf die Kürzung der Umweltprämie zurückgeführt, die zu einem Nachfragerückgang führen könnte.
Gekürzte Umweltprämie wird Herausforderung
Die sinkenden Rabatte werden auf die Kürzung der staatlichen Umweltprämie zurückgeführt. Ab 2024 wird die Prämie für Elektroautos mit einem Nettolistenpreis unter 45.000 Euro auf 3.000 Euro reduziert. Dies führt bereits jetzt dazu, dass die Hersteller die geringere Prämie in die Preise einkalkulieren und eine geringere Nachfrage erwartet wird.
Die CAR-Experten prognostizieren laut tagesschau einen Preiskampf auf dem Elektroautomarkt, der zu Gewinneinbußen bei den deutschen Automobilherstellern führen könnte. Sowohl gewerbliche Nutzer als auch private Käufer könnten sich mit Bestellungen zurückhalten, da die geringere Prämie die Attraktivität mindert.
Verbrenner profitieren von höheren Rabatten
Verbrenner profitieren dagegen von steigenden Rabatten. Im Durchschnitt liegen die Nachlässe für konventionelle Fahrzeuge bei 17,8 Prozent – der höchste Wert seit zwei Jahren.
Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen. Schlechte Wirtschaftsdaten und Kaufzurückhaltung haben zu einem Preiskampf auf dem deutschen Automarkt geführt, insbesondere VW bietet seine Fahrzeuge mit erhöhten Rabatten an.
Die Lage auf dem deutschen Automarkt erweist sich als fragil, wie die Phase vor der IAA im August zeigt, heißt es in der Erhebung.
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