Sonos Arc Ultra im Test: Die beste Soundbar für mich

Sonos Arc Ultra Header

Sonos hat das Angebot der Soundbars in diesem Jahr erweitert, denn über der Arc ordnet sich jetzt die Arc Ultra ein. Ich konnte mir das neue Flaggschiff ein paar Tage im Alltag anschauen und sie hat bei mir die alte Arc ersetzt. Wie lautet mein Fazit?

Sonos Arc Ultra: Alte und bekannte Optik

Fangen wir aber kurz mit ein paar Details an, in erster Linie der Optik. Diese ist fast identisch, Sonos wollte laut eigenen Angaben das ikonische Design beibehalten. Ich mag die Arc, aber die Ultra hat die Steuerung nicht mehr auf der Soundbar selbst.

Hinten befindet sich jetzt eine Leiste für die Touchsteuerung, die gut funktioniert und auf Wunsch deaktiviert werden kann (an alle Eltern), sie sieht damit aber nicht mehr ganz so clean aus. Weiterhin gut und sitzt man, dann sieht man das gar nicht so sehr, aber müsste ich wählen, ich würde mich für das alte Design entscheiden.

Die Steuerung selbst finde ich jetzt aber dafür besser, denn sie ist leichter zu sehen und vor allem der Regler für die Lautstärke endlich gut zu finden. Die Einrichtung ist gewohnt einfach, man schließt HDMI an, Stromkabel rein, die App starten, fertig.

Über die App läuft dann der Rest ab, was ein paar Minuten (mit Update) dauert. Dann noch kurz Trueplay einrichten, mit dem iPhone durch den Raum laufen, und es geht los. Neu ist bei der Sonos Arc Ultra, dass man auch Quickplay nutzen kann, da nutzt die Soundbar die integrierten Mikrofone (funktioniert auch mit Android).

Da Trueplay aber das bessere Erlebnis bietet, bin ich dabei geblieben. Bluetooth gibt es jetzt übrigens auch, AirPlay 2 bleibt, man kann den Assistenten von Sonos oder Amazon Alexa (kein Google Assistant mehr) nutzen und ich habe direkt noch den Sonos Ace gekoppelt, denn Kopfhörer und Soundbar lassen sich ja verbinden.

Sonos Arc Ultra: Test als Video

Sonos Arc Ultra: Ein neues Sounderlebnis

Bisher fühlte sich das sehr gewohnt an, abgesehen von Bluetooth, was ich aber hier sowieso nur extrem selten nutze. Kommen wir also zum Sound. Dazu sei erwähnt, dass ich den Sub 4 auch habe, doch diesen richte ich später ein, denn ich hatte vorher keinen Subwoofer und wollte zunächst wissen, wie so der Unterschied ist.

Mein Eindruck? Man hört den Unterschied direkt. Der Bass ist kräftiger, Stimmen sind klarer, aber es hängt auch von den Inhalten ab. Bekommt man Dolby Atmos mit wenig Komprimierung und 3D-Sound, dann hört man das hier doch sehr deutlich.

Mit schlechteren Inhalten lässt das natürlich nach, keine Frage. Am meisten ist mir der Unterschied bei klaren Inhalten aufgefallen, weniger beim Bass, aber da hat mir die Arc bisher auch gereicht, vor allem mit Säugling drehe ich nur noch selten auf.

Wie groß ist der Unterschied? Nun, das hängt nicht nur von den Inhalten, sondern auch von euren Räumlichkeiten und vom Setup ab. Wenn ihr schlechte Inhalte bei Streaminganbietern schaut, dann wäre die Arc Ultra die falsche Wahl für euch. Da wäre eigentlich auch eine Arc übertrieben, aber das ist dann ein anderes Thema.

Nutzt ihr aber einen entsprechend großen Raum, sitzt passend davor und spielt die richtigen Inhalte ab, dann dürfte den meisten der bessere Sound der Ultra auffallen.

Sonos hat vor ein paar Jahren ein Unternehmen namens Mayht gekauft und deren Technologie in Sound Motion umbenannt. Das Konzept ist, dass der Sound trotz eines kompakten Gehäuses voller klingen soll. Und das zahlt sich hier doch aus.

Der Unterschied ist jetzt nicht weltbewegend, weil die Arc schon sehr gut war, aber die Arc Ultra klingt eine Ecke „größer“ im direkten Vergleich. Und klarer, aber dazu sei erwähnt, dass ihr das vorher in der App (Sprachverbesserung) aktivieren müsst.

Sonos Arc Ultra: Mein Fazit zur Soundbar

Sonos bietet für mich ein grundsätzlich sehr gutes Erlebnis, daher nutze ich Sonos, das mit der App war und ist ein Kritikpunkt, aber abgesehen davon gibt es eben ein stimmiges Gesamterlebnis. Schönes und schlichtes Design, sehr guter Sound und fast alle digitalen Standards (Google nutze ich sowieso nicht, daher ist es mir egal).

Die spannende Frage ist aber, ob ich nach den ersten Tagen die Arc Ultra der Arc vorziehen würde? Ja, ohne jeden Zweifel. Das hat einen simplen Grund, denn der Preisunterschied ist einfach nicht so groß. Sonos möchte für die Arc weiterhin 799 Euro haben und die Arc Ultra kostet nur 200 Euro mehr, das ist sie definitiv wert.

Im freien Handel sinkt der Preis der Sonos Arc mittlerweile, da spart man 300 Euro im Moment, aber es bleibt mit ca. 700 Euro eine große und teure Soundbar. Wenn man so viel Geld ausgibt, möchte man dann wirklich hier sparen? Ich will es nicht.

Ein Upgrade würde ich jetzt nicht zwingend machen, da muss man schon wirklich großer Filmfan mit einem Heimkino sein. Aber hinzu kommt, dass man zusätzlich aktuelle Hardware bekommt, nicht nur beim Sound, auch Dinge wie Wi-Fi 6 sind dabei. Ich hätte zwar direkt Wi-Fi 7 eingekauft, aber immerhin wurde es optimiert.

Machen wir es kurz. Das mit der App hat Sonos versaut, da müssen wir gar nicht erst diskutieren, da wird euch jeder zustimmen, auch der Chef von Sonos. Jetzt ist die Frage, ob euer Vertrauen weg ist. Meins wurde gebrochen, ist aber noch da.

Ich bin außerdem ein Nutzer der Sonos Arc und sehr zufrieden damit, eine bessere Version ist für mich daher mehr als willkommen. Und ich war auch etwas erstaunt, wie man aus so einem schlanken Gehäuse doch noch mehr Volumen herausholt.

War Mayht die 100 Millionen Dollar wert? Keine Ahnung, aber da man als Nutzer nur 200 Euro für eine bessere Ultra-Version der Arc zahlen muss, hat sich der Kauf aus meiner Sicht gelohnt. Ich kann die Sonos Arc Ultra empfehlen. Das hier ist übrigens nur der Anfang der Testreihe, die Basis, weitere Eindrücke werden zeitnah folgen.

tl;dr Die Sonos Arc Ultra nutzt eine neue Technologie namens Sound Motion, die den Sound optimiert, das hört man. Nicht nur beim Bass, sondern auch bei den Höhen. Für mich ist es, wenn man die App-Problematik mal ignoriert, persönlich die beste Soundbar derzeit, denn das Gesamtpaket der Funktionen bei Sonos passt.

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