Canon PowerShot G1 X Mark II: Ausgepackt und erste Eindrücke

Hardware

Als Blogger müssen bei jedem Test Unmengen an Fotos des getesteten Gadgets gemacht werden. Ich persönlich habe mich für etwas mehr als nur den Automatik-Modus entschieden und fotografiere seit einiger Zeit nach meiner Canon EOS 1000D mit einer Canon EOS 650D und einem Tamron 28 – 75 Objektiv. Das ist auch mein eigentliches Immerdrauf-Objektiv, welches aber auch mal durch ein Sigma Tele und das Canon 50er mit Festbrennweite oder auch das Kit-Objektiv mit 18–55 ausgetauscht wird – kommt ganz darauf an, was eben so vor die Linse kommen soll. Je nachdem wie tief man hier in die Taschen greifen möchte, sind in Sachen Kamera und Objektiv bekanntermaßen fast keine Grenzen gesetzt.

Vor ein paar Tagen flatterte ein Paket von Canon ins Haus und deshalb kann ich euch hier und heute ein Unboxing und meine Eindrücke zur Canon PowerShot G1 X Mark II schildern:

Die Kompaktkamera ist sehr hochwertig verarbeitet. Gerade wegen der verwendeten Materialien und der für eine Kompakt-Kamera etwas wuchtigen Form wiegt die Kamera aber auch 560 Gramm, was sich teilweise durchaus auch in der täglichen Nutzung bemerkbar macht. Für den europäischen Bereich wurde der Kamera auf der rechten Seite ein kleiner zusätzlicher Griff montiert. Der fehlende optische Sucher fällt natürlich sofort auf, kann aber sofern nötig durch einen Aufsteck-Sucher für den Blitzschuh nachgerüstet werden.

An Stelle des optischen Suchers wurde der G1 X Mark II ein drei Zoll großer Touchscreen verbaut, welcher auch noch über 180 Grad geklappt und so auch für die in Mode gekommenen Selfies genutzt werden kann.

Das Glas

Der G1 X Mark II wurde ein 5fach-Zoom Objektiv verbaut. Die lichtstarke Blende von F2,0 bis 3,9 ermöglicht auch den von DSLR-Kameras bekannten unscharfen Hintergrund. Das Objektiv hat eine minimale Brennweite von 24mm und eine maximale Brennweite von 120mm! Das alles schon in das Gehäuse eingebaut, dürfte für fast jede Gelegenheit genügen. Als Besonderheit hat die G1 X Mark II dann noch zwei Einstellringe am Objektiv, welche auch noch über das Menü mit den verschiedensten Funktionen belegt werden können.

Der größere der beiden Ringe besitzt grob festgelegte Abschnitte, während der vordere Ring ohne markante Abstufungen daher kommt und so auch beispielsweise mit einem manuellen Fokus belegt werden kann.

Der Sensor

Der PowerShot G1 X Mark II wurde von Canon ein 1,5 Zoll bzw. 18,7 x 14 mm CMOS-Sensor verpasst. Das entspricht beinahe APS-C-Größe und sorgt in Verbindung mit den lediglich umgerechnet grob 12 Megapixeln für sehr große Pixel. Laut Canon sind die Pixel verglichen mit der G16 ca. 4,5mal größer. Dies wiederum bedeutet, dass die Kamera (ähnlich auch die Kamera des HTC ONE M7 + M8) auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Fotos schießt.

Beispiel-Fotos

Wie immer gibt es ein paar Schnappschüsse in einem Album auf Google+:

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plus.google.com

Und sonst noch?

Die kompakte PowerShot besitzt natürlich auch die üblichen Instagram-ähnlichen Filter, wie beispielsweise Fischauge, Spielzeugkamera, HDR, etc.  Die G1 X Mark II beherrscht zudem auch die Verbindung mit einem Handy via NFC und WiFi. Hierfür wird das entsprechende Handy mit NFC an die Seite der Kamera gehalten und eine Verbindung mit dem Canon Camera Window auf dem Handy hergestellt. Anschließend kann das Handy dann beispielsweise als Fernauslöser oder zum betrachten der bisher getätigten Fotos genutzt werden.

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  • 4K Video wäre eine feine Sache gewesen
  • Optischer Sucher muss für ca. 250,- EUR nachgekauft werden
  • WLAN und NFC sind Dinge, die mir an meiner EOS 650D schon nach kurzer Zeit mit der G1 X Mark II fehlen

Fazit

Ich bin von dem Endergebnis, welches die G1 X Mark II abliefert überzeugt. Der Preis ist mit aktuell grob 800,- EUR aber hoch gegriffen. Dafür bekommt man auf dem Markt eine neue DSLR-Kamera mit Kit-Objektiv. Die Frage ist natürlich, ob man das überhaupt möchte? Schließlich ist die G1 X Mark II sehr viel kleiner und kann in Sachen Bild-Qualität auf jeden Fall überzeugen. Der Ton des internen Mikrofons ist eher mau, aber hierfür gibt es ja externe Lösungen, welche letztendlich mit einem Video-Schnittprogramm zusammengefügt werden müssen.

Ich persönlich würde vermutlich eher zu einer DSLR greifen, aber die G1 X Mark II wird sicherlich auch ihre Käufer finden. Die kommende Woche geht die Kamera für eine Woche nach Hamburg auf Reisen und ich bin schon sehr gespannt, was meiner Frau, abgesehen von der Arbeit, auf Ihren Shopping-Touren vor die Linse läuft.


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