Casio GPS Pro Trek WSD-F30 Smartwatch mit Dual-Layer-Display im Test

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Die Casio GPS Pro Trek WSD-F30 Outdoor Smartwatch mit Dual-Layer Display hatte ich nun einige Tage im täglichen Gebrauch und wie immer folgen in den nächsten Zeilen meine Erfahrungen zur intelligenten Uhr mit dem geheimen Prozessor.

Ausgepackt hatte ich die Uhr für euch schon in diesem Artikel, aber die wichtigsten Fakten etc. sollen natürlich auch noch einmal in diesem Artikel aufgezählt werden.

  • GPS: einschließlich GPS, GLONASS und Michibiki
  • Display: 1,2-Zoll-Display mit zwei Ebenen, Farb-OLED (390 × 390 Pixel) und monochromes LCD
  • Kapazitiver Bildschirm mit schmutzabweisender Beschichtung
  • Wasserfestigkeit: 5 Bar
  • Robustheit: MIL-STD-810 (United States Military Standard, herausgegeben vom US-Verteidigungsministerium), Kältebeständig (-10 °C)
  • Drucksensor (Luftdruck, Höhe), Beschleunigungsmesser, Gyrometer, Kompasssensor (magnetisch)
  • Bluetooth V4.1 (Low Energy), WLAN (IEEE 802.11 b/g/n)
  • Maße: 60,5 x 53,8 x 14,9 mm (H x B x T) bei 83g

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Im Lieferumfang befindet sich wie üblich die Uhr selbst und ein wenig Papierwerk. Dazu noch ein passendes Ladekabel für den Casio-eigenen Ladeanschluss mit normalem USB-Anschluss auf der anderen Seite und ein Netzteil mit USB-Anschluss, was heute nicht mehr selbstverständlich ist.

Kommen wir aber nun zur Smartwatch selbst. Den Käufer erwartet eine Smartwatch im typischen Casio-Look mit Dual-Display, welches Strom spart, wenn die Uhr nicht betrachtet wird. So kennen wir das auch von der TicWatch Pro und auch im Falle der WSD-F30 komme ich so mit dem Akku grob über 2-3 Tage, je nachdem was ich so mit der Uhr anstelle.

Zwei Tage sind in meinem Fall bisher immer problemlos drin gewesen. Kompletten Betrieb nur mit dem stromsparenden Mode habe ich nicht ausprobiert. Es macht für mich einfach keinen Sinn eine Smartwatch ohne zusätzliche Funktionen kastriert auf nur Uhr zu nutzen.

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Das Display mit seinen 390×390 Pixeln Auflösung schaltet bei Nichtnutzung, wie eben schon erwähnt, auf das stromsparende Display um, welches wir im obigen Foto auf der linken Seite sehen.

Das rechte Watchface in Orange habe ich nur gewählt, damit der Vergleich leichter zu sehen ist. Natürlich gibt es für WearOS aber gefühlt auch noch Millionen von Alternativen im Playstore und über Watchmaker und Facer etc. zur Auswahl.

Die Ablesbarkeit des Standby-Displays ist im Sonnenlicht überragend, bei Dunkelheit mangels Hintergrundbeleuchtung allerdings muss erst der Arm in die richtige Position angewinkelt werden, damit das „richtige“ Watchface zu sehen ist, welches auf dem normalen Display mit Beleuchtung dargestellt wird. Alles ganz normal, also gut abgestimmt und kein Grund für Kritik.

Die Uhr ist in drei Farbvarianten erhältlich und kann entweder im schicken orange, schwarz oder blau über die virtuelle Ladentheke wandern, sofern endlich verfügbar.

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Das Armband kann wie üblich mittels Schnellverschluss gewechselt werden. Von Werk aus ist ein Plastik-Armband mit einer Art Carbon-Look montiert. Das Band gefällt mir sehr – es ist nicht dieses oft verwendete Silikon-Ding, welches zu sehr Fussel anzieht und zum Schwitzen verleitet.

Auf der Unterseite finden wir bei der Casio GPS Pro Trek WSD-F30 keinen Herzfrequenzmesser. Das ist für mich ein bisschen ein Mysterium, da Casio ja explizit die Uhr als Outdoor-Uhr vermarktet und da würde in meinem Fall auch ein Herzfrequenzmesser dazu gehören. Aber das bleibt wohl ein Mysterium, wie auch der verwendete pfeilschnelle Prozessor.

In Sachen Buttons ist die WSD-F30 reichlich gesegnet und hat derer gleich drei Stück zu bieten. Der Haupt-Button (also die Krone) und einen Knopf drüber und drunter ebenfalls auf der rechten Seite. Beide zusätzlichen Buttons können über Einstellungen -> Personalisieren mit anderen Apps belegt werden.

Von Werk aus finden wir auf dem unteren Knopf die App Tools. Hier werden hübsch animiert Dinge, wie die aktuelle Höhe, Wetter usw. durchgeschaltet.

Casio Charging

Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich zum einen die Sensoren und zum anderen noch der proprietäre Ladeanschluss. Er ist magnetisch und hält den Ladestecker damit automatisch an Ort und Stelle. Etwas störend finde ich die leuchtend helle LED wenige Millimeter neben dem Stecker, die den Ladezustand signalisiert. Sie ist auf der Lünette, bei Tageslicht nicht sichtbar, untergebracht. Allerdings leuchtet sie Nachts dagegen umso mehr.

Ich habe mich in einem extra Artikel schon über den verbauten Prozessor ausgelassen. Leider konnte man mir auch in der Pressestelle nicht weiterhelfen, was denn nun genutzt wird? Was ich sagen kann, ist dass die Uhr für eine Smartwatch mit WearOS schon fast schnell ist. Das macht sich bei den Animationen bemerkbar, die einfach flüssig laufen und auch während der täglichen Nutzung. Im oben eingebundenen Instagram Clip seht ihr ein paar Animationen und den Wechsel zwischen den Tools und in die Einstellungen.

Das Betriebssystem auf der Smartwatch ist WearOS dazu muss ja nicht viel gesagt werden. Es gibt das neue Bedienkonzept mit den Gesten auf dem Homescreen zum schnellen Erreichen der Einstellungen, Terminen, Benachrichtigungen und zum Fit-Bereich.

Aber CASIO hat doch noch einige Add-Ons rund um das Thema Outdoor & Co. installiert.

Unter dem Button oder der App Tool finden wir die oben im Instagram Clip ersichtliche App, welche schnellen Zugriff auf den Kompass, die Höhe, das Barometer und den Sonnenauf- bzw. -Untergang anzeigt. Alles schick animiert und durch drücken des seitlichen Tasters durchschaltbar.

Die App Aktivität bringt den Anwender zu einer Sport-App, welche unter anderem das tracken der sportlichen Aktivitäten ermöglicht. Zum jetzigen Zeitpunkt werde ich mit einem Ski-Tracker begrüßt:

  • Läufe
  • Zeit der Läufe
  • Länge der Strecke
  • Höchste Geschwindigkeit
  • Längste Strecke
  • Höhenunterschied

werden hier überwacht. In den Einstellungen gelangt man zu Maps, zu den Einheiten (metrisch o. ä.), usw. Ein kleiner Clip zeigt ein paar der extra Apps auf der Smartwatch in Bewegtbild:

Was in dem Video noch fehlt ist die App Moment Setter. Die Anwendung versorgt den User mit hilfreichen Infos rund um das Thema

  • Klettern, Trekking
  • Angeln
  • Radfahren
  • Paddeln
  • Schnee

Im Beispiel Angeln wird dann unter anderem angezeigt:

Wenn in San Francisco in 2 Stunden Flut ist, die erwartete Hochwasserzeit anzeigen. Die beiden fett gedruckten Daten können dann natürlich an die eigene Umgebung und Bedingungen angepasst werden.

Generell kann man sagen, dass es sich hier um sehr umfangreiche Apps handelt, die allesamt mit der Höhe, den GPS-Koordinaten oder dergleichen zu tun haben und prima zum Outdoor-Hobby passen.

Fazit zur Casio GPS Pro Trek WSD-F30

Alles in allem gefällt mir die Uhr sehr gut. Nicht nur vom Design her, was wie immer typisch im CASIO-Look daher kommt, sondern auch von der Liebe ins Detail, die in die diversen Apps gesteckt wurde.

Persönlich fehlt mir ein wenig der Herzfrequenzmesser, der für mich einfach noch dazu gehört hätte. Vielleicht hätte gerade für die Leute, die mit wenig Gepäck unterwegs sein möchten, GPay bzw. NFC integriert werden sollen. Leider ist beides nicht enthalten.

Dennoch dürften die Apps und die restlichen Features das vielleicht wieder ausbügeln und so bekäme die Uhr definitiv eine Empfehlung von mir, wenn sie nicht mit aktuell fast 600,- EUR bei Amazon preislich recht weit oben an der Spitze liegen würde. Wer allerdings mit den Outdoor-Funktionen liebäugelt, dürfte mit der Uhr richtig liegen.

Wertung des Autors

Michael Meidl bewertet Casio GPS Pro Trek WSD-F30 mit 4.5 von 5 Punkten.

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