#DeleteFacebook wird zum Trend

Facebook Smartphones

Ein Bericht der New York Times von vergangener Woche sorgt aktuell dafür, dass der Hashtag #DeleteFacebook die Runde bei Twitter und Co macht.

Am 17. März veröffentlichte die New York Times einen Bericht, in dem über den Klau der Daten von Facebook-Nutzern berichtet wurde. Die Details werden ihr vielleicht kennen, falls nicht: Der Artikel kann man sich auf jeden Fall mal durchlesen.

Dieser Bericht sorgte dafür, dass die Nutzer den Hashtag #DeleteFacebook ins Leben riefen und am Montag war er sogar eine Weile in den Trends auf Twitter. Die Zahl der Nutzer, die sich anschließen wird größer und Medien wie TechCrunch und Business Insider berichten nun vermehrt darüber. Die Lawine wurde ins Rollen gebracht, auch wenn Facebook selbst eigentlich gar nichts dafür kann.

Die Daten wurden geklaut und illegal verkauft, der Artikel zeigt nun aber sehr vielen Nutzern, was passieren kann. Und er zeigt, wie extrem leichtgläubig Facebook mit Nutzerdaten umgeht. Das Problem ist nun: Facebook hat die betroffenen Nutzer nicht informiert und das könnte gegen das Gesetz in einigen Ländern verstoßen.

Facebook: Über 50 Millionen Nutzer betroffen

Cambridge Analytica soll private Daten von über 50 Millionen Facebook-Nutzern abgegriffen haben und das ohne deren Einverständnis. Diese Daten wurden wohl verkauft und waren entscheidend bei der Trump-Kampagne, da die Beteiligen so gezielt Botschaften verbreiten und Wähler bewusst beeinflussen konnten.

Eine Erklärung hat Facebook nicht, natürlich wird man nun schauen, dass sowas nicht mehr passieren kann, aber das ist schwierig. Immerhin handelt es sich hier um einen illegalen Vorgang, Facebook fehlen nur die Mittel zur Kontrolle.

Der Hashtag #DeleteFacebook macht nun jedenfalls die Runde und das gefällt Facebook mit Sicherheit nicht. Immerhin musste man in den USA sogar erstmals einen Rückgang der täglichen Nutzer verzeichnen. Hält die Stimmung an, dann folgen nun vielleicht weitere Nutzer und das nicht nur in den USA, sondern auch in Ländern, in denen die Privatsphäre sogar noch wichtiger ist.

Ich will gar nicht erneut auf Facebook herumhacken, das Netzwerk hat nunmal seine Vor- und Nachteile. Komplett löschen würde ich mich nicht, aber ich bin mittlerweile einfach nicht mehr aktiv und nutze nur das, was ich benötige (Messenger, Gruppen und unsere Fanseite). Für Facebook wird es nun ein harter Kampf die Nutzer für die Timeline (in der die Kunden ihre Werbung platzieren) zurück zu gewinnen. Mit dem Hashtag #DeleteFacebook wird das jedenfalls nicht unbedingt leichter.


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