Erato Apollo 7: Bluetooth-Kopfhörer ohne Kabel im Test

In den letzten Wochen hat mich mal wieder ein neuer Bluetooth-Kopfhörer im Alltag begleitet, der Apollo 7 von Erato, und es wird Zeit für ein kurzes Fazit.

Wer das Blog und meine Beiträge verfolgt, der weiß, dass ich immer wieder auf der Suche nach neuen und guten Bluetooth-Kopfhörern bin, die sich für den Sport und Alltag eignen. Ich nutze schon seit Jahren keine Kabelverbindung mehr und schaue positiv auf die Zukunft, denn die Kabel werden komplett verschwinden.

Komplett kabellose Kopfhörer sind im Trend und momentan drängen hier sehr viele Hersteller auf den Markt. Darunter auch ein paar unbekannte Marken, wie Erato, die mit dem Apollo 7 antreten. Der Kopfhörer wurde mal über Kickstarter finanziert und ist mittlerweile auch im freien Handel, zum Beispiel auf Amazon, erhältlich.

Erato Apollo 7: Testbericht

Die Apollo 7 kommen in einer simplen weißen Verpackung daher. Im Lieferumfang gibt es neben den zwei Ohrteilen noch ein Case, mit dem man das gute Stück auch zwei Mal komplett aufladen kann. Außerdem findet man diverse Aufsätze und auch Flügel, die für einen noch besseren Halt im Ohr sorgen sollen.

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Bei mir tat es jedoch der Aufsatz, mit dem der Kopfhörer ausgeliefert wird. Die Apollo 7 fühlen sich, wie auch das Case, wertig an. Es ist eine Mischung aus Plastik und Aluminium, wobei der Aluminium-Part überwiegt. Bei der Form und Haptik musste ich an Ohropax denken. Die Ohrteile sind etwas länglicher, als ich das von anderen Kopfhörern in dieser Kategorie gewohnt bin. Aber nicht unangenehm lang.

Der erste Eindruck war jedenfalls sehr positiv, ich musste mich nur etwas daran gewöhnen, dass die Apollo 7 ein gutes Stück auf dem Ohr heraus stehen. Ich hatte jedoch zu keinem Zeitpunkt die Angst eines der Ohrteile zu verlieren.

Eraot Apollo 7: Simple Bedienung

Die Einrichtung ist kinderleicht. Ein Ohrteil ins Ohr, Taste etwas länger drücken und mit dem Smartphone koppeln. Danach macht man das andere Ohrteil an und die beiden verbinden sich. Fertig. Man muss übrigens bei jedem Benutzen immer beide Ohrteile einschalten. Ausschalten funktioniert über ein einzelnes Ohrteil.

Viele Kopfhörer in dieser Kategorie kommen mit winzigen Tasten, oder gar einer Touch-Oberfläche daher. Nicht so die Apollo 7. Ich mag das. Die Taste fühlt sich jetzt nicht extrem hochwertig an, doch sie erfüllt ihren Zweck. Ich habe sie immer schnell gefunden und hatte keinerlei Probleme bei der Bedienung.

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Für die Hersteller ist genau das oftmals noch ein Problem, da die Bedienelemente bisher meistens am Kabel angebracht waren. Das fehlt aber in diesem Fall.

Was mich jedoch gestört hat: Man erkennt kaum, welches Teil für das rechte und welches für das linke Ohr ist. Das L und R sind dermaßen klein aufgedruckt, dass man bei schlechtem Licht schnell Probleme bekommt. Ich habe mir angewöhnt die Ohrteile in einer festen Reihenfolge in das Case zu packen. Problem gelöst.

Erato Apollo 7: Ordentlicher Sound

Der Sound ist ordentlich. Die Apollo 7 sind ausreichend laut und mit dem richtigen Aufsatz bekommt man auch gut Bass aus den Dingern raus. Natürlich wird einem hier kein HD-Sound der Extraklasse geboten, doch ich glaube wer so ein Gadget kauft, der weiß worauf er sich einlässt. Ich bevorzuge die Freiheit vom Kabel.

Erato selbst gibt eine Akkulaufzeit von bis zu 3 Stunden an. Packt man die Apollo 7 immer in das Case, kommt man so also auf knapp 9 Stunden. Die 3 Stunden ohne Laden habe ich aber nicht immer erreicht. Ich würde bei voller Lautstärke so auf etwas mehr als zwei Stunden tippen. Reicht mir für eine Sporteinheit aber aus.

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Akkulaufzeit ist, neben dem Sound, noch das größte Problem von solchen Gadgets. Mein persönliches Minimum liegt bei sicheren zwei Stunden Musikwiedergabe. Das wurde erfüllt. Der nächste Schritt wären 4-5 Stunden für zwei Sporteinheiten. Davon sind wir – wie bei allen anderen Modellen ohne Kabel – noch entfernt.

Das Modell ist wasserdicht, allerdings nur gegen Strahlwasser geschützt und nicht für Schwimmer geeignet. Genau genommen haben sie eine IPX5-Zertifizierung.

Ein einzelnes Ohrteil wiegt gerade mal 4 Gramm, das Case bringt 52 Gramm auf die Waage. Weitere technische Spezifikationen gibt es auf der Webseite von Erato.

Erato Apollo 7: Fazit

Simples einrichten, ordentlicher Sound, gute Verarbeitung und tolles Case, damit sind wir bei einer klaren Kaufempfehlung. Wenn da nicht ein Punkt wäre: Der Preis.

Ich mag die Apollo 7 und ich würde sie wirklich gerne empfehlen, doch der Preis ist mit 300 Euro leider etwas zu hoch angesetzt. In den nächsten Wochen werden noch so viele Modelle auf den Markt kommen und kaum ein Kopfhörer kostet über 250 Euro. Selbst Apple verlangt für seine AirPods „nur“ 180 Euro.

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Ich bin mir sicher, dass die Apollo 7 die AirPods locker in die Tasche stecken, die IconsX von Samsung kommen da jedenfalls nicht heran. Doch die großen Firmen haben das nötige Kleingeld für Werbung. Erato hat das nicht. Und die Nutzer davon zu überzeugen fast das doppelte zu bezahlen wird verdammt schwierig.

Ein guter Preis für die Apollo 7 von Erato wären meiner Meinung nach 199 Euro. Für diesen Preis würde es von meiner Seite eine Kaufempfehlung aussprechen. Falls euch die 100 Euro mehr jedoch egal sind und ihr vielleicht Early Adopter seid, der gerne neue Technik testet, dann sind die Apollo 7 definitiv einen Blick wert.

Wertung des Autors

Oliver Schwuchow bewertet Erato Apollo 7 mit 4.0 von 5 Punkten.

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