i-FlashDrive HD ausprobiert

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Eine mobile Speichererweiterung für das Smartphone klang für mich interessant, da ich mehrere verschiedene Endgeräte an unterschiedlichen Orten nutze. Schließlich möchte man nicht immer den Laptop mitschleppen oder alle Daten manuell auf die anderen mobilen Geräte überspielen, sei es mangels Speicherplatz oder einfach nur aus Bequemlichkeit.

So freute ich mich darauf, den i-FlashDrive HD in der  8 GB-Version als mobile Speichererweiterung für iPhone und iPad mini auszuprobieren. Dieses Zubehör gibt es freilich nicht nur für iOS-Geräte im Handel, sondern auch für Android.

Bevor ich euch meine Erfahrungen und Eindrücke näher bringe, vorab zu den technischen Daten.

Technische Daten

  • Erhältlich mit einer Kapazität von: 8, 16, 32, 64 GB
  • Farbe:   weiß
  • Gewicht: 17 Gramm
  • Maße: 55 x 25,9 x 9,0 Millimeter
  • Anschlüsse: USB, Lightning
  • Kompatibilität USB: Windows XP | Windows 7 | Windows 8; Linux alle Distributionen mit universell USB-Mass-Storage-Treibern
  • Transferrate USB: 10 MB pro Sekunde
  • Kompatibilität Lightning: iPhone 5S, iPhone 5C, iPhone 5 iPad Air, iPad 4, iPad mini 2G, iPad mini, iPod Touch Gen5
  • Transferrate Lightning: zu iPad: 2,7 MB pro Sekunde; zu iPhone5: 2,0 MB pro Sekunde; zu i-FlashDrive HD: 500 KB pro Sekunde

Optik und Haptik

Der i-FlashDrive HD kommt kompakt in weißer Klavierlackoptik daher und macht einen ansprechenden Eindruck.

Auf den ersten Blick wirkt er auch gut verarbeitet, jedoch hat das von mir genutzte Modell im Bereich des USB-Anschluss geklappert. Der Anschluss sitzt nicht ganz fest in der Fassung, was der Funktionalität aber bisher nicht geschadet hat.

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Einrichtung und Funktionsweise

Zur Nutzung der mobilen Speichererweiterung muss zunächst die kostenlose App aus dem App Store von PhotoFast Co. Ltd. heruntergeladen werden.  Hierauf wird man auch beim Erstkontakt zwischen Stick und Device hingewiesen. Die App ist jedoch noch in der iOS-6-Optik designt, was mir persönlich missfällt.

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Neben dieser App gibt es noch zwei weitere Apps im App Store. Nämlich die iFlashDrive HD Free von SaleCalc Software und dieselbe kostenpflichtig für 1,79 €. Diese habe ich allerdings nicht getestet.

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Einmal installiert, kann man sofort mit dem Datentransfer loslegen, wenn der Stick an das Ausgangsgerät angeschlossen ist. Er darf dabei immer nur an ein Gerät angeschlossen werden und nicht etwa an zwei Geräte gleichzeitig. Man kann ihn also nicht als direkte Transferbrücke verwenden.

Wenn sich der Stick mit dem Gerät verbindet, blinkt die integrierte Leuchte. Die Farbe ist dabei je nach Arbeitsprozess verschieden (Rot bzw. Grün).

Die grundsätzliche Funktionsweise verhält sich ähnlich einem USB-Stick, wobei die App iFlashDrive HD zwischengeschaltet ist. So können Daten einfach und schnell verschoben werden. Die Bedienungsweise ist selbsterklärend.

Das Device kann über die App auch mit der Cloud z.B. Dropbox verbunden werden und von dort aus Daten beziehen. Weiterhin ist der Stick mit iWork kompatibel.

Airplay

Laut Werbung des Herstellers soll auch Airplay zu einem AppleTV möglich sein. Dies wäre etwa interessant, wenn man Freunden und Familie Fotos und Videos am TV ohne lästige Zwischenspeicherung zeigen möchte.

Testweise versuchte ich sodann auch einen beliebigen paraten mp3-File über Airplay abzuspielen. Das iPhone war dabei mit dem AppleTV verbunden, sodass der Filename auch auf dem TV angezeigt wurde. Abspielen wollte die App den Titel aber trotz dessen nicht. Wenn ich mal vorher in die Warnhinweise geschaut hätte, wäre mir auch klar gewesen, dass der i-FlashDrive nur m4v, mp4, mov  und MPEG-4 Videos abspielen kann.

Daher habe ich das Ganze mit einer mp4 getestet. Dies funktionierte jedoch ebenfalls nicht, da mir der TV anzeigte, dass ein Fehler beim Laden des Inhalts aufgetreten sei. Funktioniert hat es dann nur über die Bildschirmsynchronisation. Ärgerlich.

Die Frustration nahm zu, als ich mich mit den aus der Bedienungsanleitung ersichtlichen Details befasste. Die App unterstützt entgegen der Ankündigungen leider nur das Abspielen über Airplay, wenn man den Inhalt zuvor auf den internen Speicher des iPhones oder iPads geladen hat. Interessant wäre hingegen für mich nur das Abspielen direkt vom Stick gewesen, da die Ausführung meiner mobilen Endgeräte nur 16 GB beträgt. Einen Mehrwert kann ich hier also nicht erkennen. Schließlich könnte man gleich vom PC aus die Daten über das Datenkabel aufs iOS-Device ziehen.

Den mobilen  Speicher muss man sich daher in solchen Fällen zumindest zeitweise freihalten, um solche Aktionen durchzuführen. Zudem ist der Kopiervorgang vom Stick auf das Gerät nicht der flotteste.

Aus der Cloud heraus konnte ich die betreffende Datei problemlos über Airplay abspielen. Wenn man im WLAN ist, stellt dies daher die wohl empfehlenswerteste Variante der Datenübertragung dar. Ansonsten wird man den starken Traffic und den damit verbundenen Verbrauch des mobilen Datenvolumens kaum vermeiden können, wenn man nicht sämtliche Inhalte auf das mobile Gerät kopieren will.

Hinsichtlich der Thematik Airplay gibt es daher von mir Punktabzug.

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Funktionsweise im Übrigen

Die Wiedergabe von dem i-FlashDrive aus funktioniert auch am PC. Jedoch erschließen sich mir hier ebenso keine besonders zu erwähnenden Vorteile. Zwar kann man ein mit dem iPhone aufgenommenes Video gleich am PC anschauen. In der Regel wird man dies aber an einem TV sehen wollen, um nicht erst den Computer hochzufahren. Das herkömmliche Datenkabel wird bei dem gewünschten Betrachten am PC zumeist genügen.

Weiterhin könnt ihr von dem Stick aus alle Videos, Bilder oder Musik auf dem angeschlossenen Gerät verwenden, nicht aber bedingungslos über Airplay. So wird beispielsweise das Betrachten von Filmen vom Stick aus auf dem iPad, ohne dort den Speicher belasten zu müssen, ermöglicht. Wer den internen  Speicher aber sowieso selten ausreizt, dürfte damit nicht sonderlich angelockt werden. So erscheint es mir nicht minder bequem die Inhalte etwa über die App Documents auf das iOS-Device zu schieben.

Bei Bedarf ist des Weiteren das Erstellen einer Textdatei direkt aus der App heraus ausführbar. So können etwa schnelle Gedankenblitze festgehalten und mobilisiert werden.

Insgesamt empfinde ich den Stick nicht als eine sehr gelungene Alternative zu dem Erwerb eines iOS-Geräts mit einem höheren internen Speicher und der Verwendung eines einfachen Datenkabels oder Cloud-Diensten. Der Mehrwert des Tools ist daher begrenzt auf eine im Vergleich zum Geräteneuerwerb günstigere Speichererweiterung. Nutzer, denen diese Funktion wichtig und auch ausreichend ist, können mit dem i-FlashDrive HD also ein nettes Tool erwerben, wobei die dazugehörige App meines Erachtens überarbeitungsbedürftig ist.

Fazit

Der i-FlashDrive HD ermöglicht eine mobile Speichererweiterung für iOS-Geräte und kann dabei wie ein USB-Stick verwendet werden. Die Nutzung von Airplay wird hierdurch jedoch nicht sonderlich vereinfacht. Für einen recht hohen Preis ab 70 Euro erhaltet ihr eine zuverlässige Speichererweiterung für iOS-Geräte, welche allerdings mit einer veraltet programmierten App funktioniert.

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www.i-flashdrive.de]

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Wertung des Autors

S. bewertet i-FlashDrive HD mit 2.5 von 5 Punkten.


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