IKEA Hack: Lack-Tische werden zum Druckerregal

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Vor einigen Tagen stöberte ich mal wieder im Netz mit dem Suchbegriff Ikea Hack. Wer hier ein wenig kreativ veranlagt ist, sollte sich das ersparen! Es könnte sonst seeeehr schnell in Arbeit ausarten… Ich war auf der Suche nach einem Stauraum für den 3D-Drucker, der bald ins Haus flattern sollte. Den Dremel hatte ich noch im Abstellraum platziert, aber das Regal war schon für den Dremel zu schmal und der Zonestar sollte noch tiefer sein.

Gefunden hatte ich einen Hack, wie man aus 2 bis 3 IKEA LACK Tischen (kosten im Angebot und je nach Farbe zwischen 5,99 EUR und 7,99 EUR) ein hübsches Regal basteln kann. Mir persönlich genügte die Version mit 2 Tischen und nachdem ich davon noch einen ausrangierten im Keller stehen hatte, konnte das Projekt günstig umgesetzt werden.

Im Grunde bestehen die IKEA Möbel oft aus 90 Prozent Pappe und nur Furnier für den Holz-Look. So ist es auch im Falle des IKEA Lack Tisches. Die Ecken sind ca. 5×5 cm aus Holz, damit von unten die Tischbeine reingeschraubt werden können und die restliche Tischplatte ist großräumig mit Pappe ausgekleidet und von oben und unten wieder mit Holzfurnier beklebt.

Man kann also ganz einfach die Füße weiter nutzen, und direkt übereinander schrauben, wie es meine Inspiration auf 1-2-do.com gemacht hat:

In meinem Fall genügte diese Variante aber nicht, da der Drucker 10 cm höher als der Zwischenraum ist. Mit ein wenig Luft benötigte ich also gut 15 cm mehr Raumhöhe. Dazu könnte man nun mit Vorlagen aus Thingiverse.com eine Verlängerung drucken, aber die dauert mal eben 9 Stunden pro Stück mal vier und dann benötigt man auch noch diverse Kleinteile usw. und das wäre nichts für meinen Zeitplan.

Bis dahin hätte meine Kater den Drucker wieder auseinander gebaut. Ich entschied mich also dazu die Verlängerung mit Kantholz zu machen.

Von meinem letzten Projekt (Katzenkratzburg) hatte ich davon noch welche im Keller (kosten ca. 2,99 je 2 Meter). Und ich habe mir einfach die Füße im passenden Maß zurecht geschnitten.

Das ganze wird dann von unten und oben mit langen Schrauben fixiert. Diese müssen einfach zwischen das vorhandene Bohrloch für die original Tischbeine und die Ecke gesetzt werden. Nicht zu nah an den Rand sonst könnte das Furnier abplatzen. Von unten wieder die alten Tischbeine dran und fertig wäre das Regal.

Nachdem wir aber zwei unglaublich neugierige Kater haben, habe ich noch die eine Seite mit einer Plexiglas-Platte (5 EUR im Bauhaus) fest zugeschraubt. Die Front habe ich links mit 2 Scharnieren versehen. Für den Halt auf der anderen Seite sorgen zwei kleine Magnete von der Pinnwand. Diese habe ich einfach in zwei Bohrlöcher versenkt und in das Plexiglas zwei Griffe von unseren alten Schuhschränken geschraubt.

Im Fach unter dem Drucker wird dann ein kleines Kistchen untergebracht, in dem dann das Filament, Pinzette, Blatt zur Druckkopfjustage usw. seinen Platz findet. Auch hier wird noch eine Plexiglastür davor montiert, da unser Billy einfach gern Kabel anknabbert. Da wäre das Filament sicher sonst ein gefundenes Fressen.

Weitere noch geplante Modifikationen:

  • Die geschlossene Seite milchig machen, indem ich die Innenseite des Plexiglas mit einem feinen Schmirgelpapier bearbeite
  • Die neuen Tischbeine weiß anstreichen
  • Türgriffe durch coole 3D Drucke ersetzen
  • Beleuchtung für den Innenraum mit LED-Streifen oder dergleichen – evtl. an Funksteckdose koppeln, damit das Ding nicht immer leuchtet

Habt ihr auch ein solches Projekt schon umgesetzt? Gern ab damit in die Kommentare! :)

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