MacBook Pro: Apples Philip Schiller im Interview

Hardware

Kontrovers wurde über Apples neues MacBook Pro bisher diskutiert. Nun stellt sich Apples Philip Schiller bei „The Independent“ einem exklusiven Interview zum Gerät.

Das gesamte Interview des Managers und Marketing-Vizepräsident der Firma Apple könnt ihr euch bei Interesse hinter obigem Link durchlesen. Ich greife nur einige Punkte heraus.

Zunächst einmal wird das dünne Gehäuse und das geringe Gewicht abgefeiert. In der Tat bekommt Apple diese Punkte gut hin, wenn auch zu Lasten manch anderer Bauteile. Die Konkurrenz schläft aber nicht, ultradünne Notebooks gibt es mittlerweile einige.

iOS vs. macOS – Touch vs. Non-Touch

Dann weißt Schiller nochmal eindringlich darauf hin, dass iOS und macOS zwei Systeme sind und es wohl auch bleiben werden. Touch am Desktop ist für Apple nicht erstrebenswert. Man hat dies bereits vor Jahren probiert und die Idee wieder verworfen. Es kommt einfach nicht an ein Erlebnis heran, welches man mit iPhone oder iPad hat. Apple sieht darin also keine Zukunft.

Bereits im Jahr 2009 hat man sogar ein Patent für einen iMac eingereicht, der ziemlich stark an das Surface Studio von Microsoft erinnert. In der Windows-Welt haben wir solche Modelle bereits gesehen, zum Beispiel auch mit dem HP Z1 G2, allesamt wenig erfolgreich. Das Ganze steht und fällt meines Erachtens mit der Software. Der Schluss für Apple: Kein Touchscreen am Desktop, aber eine Touchbar.

Der fehlende SD-Slot

Zum Thema SD-Slot äußert sich Schiller auch. Es wäre schon immer ein Kompromiss gewesen, nur eine Art von Slot zu verbauen. Das habe man einfach gemacht, weil eine SD-Karte die höchste Verbreitung hatte und es keine brauchbare drahtlose Übertragung gab. Mittlerweile bieten immer mehr Kameras drahtlose Übertragungen an. Für alle anderen Ansprüche gibt es Adapter.

Man merkt hier klar, wie sehr man sich an der Masse der Nutzer orientiert und weniger an den „Pro-Usern“. Die wichtigste Kamera ist heutzutage das Smartphone, die Masse braucht den Slot wohl wirklich selten bis gar nicht, alle Nutzer mit „Special Interest“ verweist man auf Adapter. Die gibt es immerhin bereits für um die 25 Euro, inklusive Gigabit-Ethernet und zweimal USB 3.0.

3,5 mm Audioanschluss

Zum 3,5 mm Audioanschluss verweist Schiller darauf, dass er seiner Meinung nach zum reinen Musikhören in der Tat unnötig wäre. Viele Nutzer würden das MacBook Pro allerdings an professioneller Audiohardware für verschiedenste Zwecke nutzen, darum ist der Anschluss noch an Bord. Hier liegt seiner Meinung nach der Unterschied zum iPhone.

Dann spricht man noch kurz über Siri für den Mac und das allgemeine Feedback zum neuen MacBook Pro. Schiller meint, er habe noch nie ein Apple-Produkt erlebt, das nicht jede Menge Vorabkritik erhalten hat und er ist sich der teilweise drastischen Schritte bewusst.

I have never seen a great new Apple product that didn’t have its share of early criticism and debate — and that’s cool.

We took a bold risk, and of course with every step forward there is also some change to deal with.

Er dürfte auch durch die Nachfrage nach dem MacBook Pro 2016 etwas besänftigt ein. Damit zeigt man sich bei Apple nämlich durchaus zufrieden.

And we are proud to tell you that so far our online store has had more orders for the new MacBook Pro than any other pro notebook before.

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