Nintendo Switch: Hyrule Warriors: Definitive Edition angezockt

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Nintendo schickt diese Woche erneut eine Neuauflage von einem Wii-U-Spiel für die Switch ins Rennen und zwar „Hyrule Warriors: Definitive Edition“.

Ich war einer der wenigen Käufer einer Wii U, genau genommen habe ich mir die Konsole sogar zwei Mal gekauft. Einmal zum Start, doch da das Angebot nicht wirklich gut war ging sie in die Bucht. Knapp 2-3 Jahre vor der Switch habe ich sie mir dann als gebrauchte Konsole erneut gekauft, unter anderem wegen Mario Kart 8.

In dieser Zeit habe ich dann die meisten Spiele nachgeholt, wobei es in erster Linie eine Konsole zum Zocken mit Freunden (Mario Party, Mario Kart, Smash Bros. und Co) war. Und für das Remake von Zelda: The Wind Waker, ich habe mir sogar die Zelda-Edition der Wii U besorgt. Die restliche Auswahl war eher bescheiden.

Es gab jedoch so ein paar Spiele, die wirklich gut waren und bei denen ich mich nun freue, dass sie Nintendo neu auflegt. Vor allem bei Donkey Kong hat es mich gefreut, denn das ist zu gut um in Vergessenheit zu geraten. Um ein Spiel habe ich allerdings einen Bogen gemacht: Hyrule Warriors. Das gibt es nun auch für die Switch.

Hyrule Warriors für die Switch: Kurzer Überblick

Hyrule Warriors für die Switch ist ein Hack-and-Slay-Spiel, welches 2014 für die Wii U erschien und nun als „Definitive Edition“ für die Switch erscheint. Das Spiel ist im Zelda-Universum angesiedelt, doch die „Story“ hat wenig mit den anderen Zelda-Spielen zu tun. Sie ist ganz nett, aber jetzt nicht besonders tiefgründig.

Ziel des Spiels ist es gewisse Aufgaben zu erfüllen und in unterschiedlichen Welten gegen große Horden von Gegnern zu kämpfen. Es gibt mehrere Charaktere, man spielt hier also nicht nur als Link, und die Option die Fähigkeiten zu verbessern.

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Die Steuerung ist einfach und meiner Meinung nach schnell erlernt. Die Gegner sind teilweise sehr einfach, aber Bosse können durchaus anspruchsvoll werden. Die Modi sind abwechslungsreich. Das Prinzip ist zwar immer das gleiche, doch mir wurde im Test auch nicht langweilig, da es unterschiedliche Aufgaben gibt.

Die Karten haben mir gut gefallen, auch wenn man am Anfang durchaus schnell den Überblick verlieren kann. Sie sind recht groß. Das Spiel lief im Test sehr flüssig, was ich aber in Anbetracht der Grafik auch vorausgesetzt habe.

Bei der Switch-Version des Spiels sind, wie beim 3DS-Remake von 2016, alle DLCs des Originals bereits enthalten, man bekommt den vollen Umfang. Dafür muss man aber auch einen vollen Premium-Preis von 60 Euro bezahlen. Das ist nicht wenig.

Hyrule Warriors für die Switch: Mein Fazit

Grafisch gesehen merkt man dem Spiel die Jahre an und beim Level-Design ist auch zu sehen, dass das kein Spiel mit so viel Liebe zum Detail wie beispielsweise Breath of the Wild ist. Ich fand das Spiel sogar schon 2014 optisch nicht ansprechend.

Es war jedoch interessant das Spiel nun zum ersten Mal zu spielen, für mich ist es also ein Remake, welches ich als Neuling begutachte. Mario Kart und Co kannte ich und da habe ich mich bisher nur gefreut, dass es diese Spiele nun auch mobil gibt.

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Hyrule Warriors ist jedoch neu und ich muss sagen: Der Eindruck ist besser, als ich gedacht hätte. Das Spielprinzip gefällt mir und es ist unterhaltsam. Es ist nicht meine Art von Spiel, aber ich habe auch öfter gelesen, dass es im Bereich der Hack-and-Slay-Spiele nicht unbedingt das beste Spiel ist. Vielleicht ist es daher für mich als Person, die mit solchen Spielen weniger anfangen kann, besser geeignet.

Ich muss aber auch gestehen, dass ich selbst als Neuling, der dieses Spiel nicht für die Wii U gekauft hat, ein Problem mit den vollen 60 Euro habe. Ich freue mich wirklich, dass Nintendo ein paar Wii-U-Klassiker für die Switch veröffentlicht, immerhin hat die Switch schon jetzt mehr Nutzer als die Wii U jemals hatte, aber ich fände es als Kunde und ehemaliger Besitzer der Wii U auch schön, wenn sie weniger kosten würden.

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Man hat als Kunde die Wahl, man muss die 60 Euro ja nicht ausgeben. Und mit Hinblick auf das Alter, die Grafik und die Tatsache, dass einige das Spiel vielleicht auch schon mal gekauft haben, würde ich hier sogar warten. Ich habe es ja schon bei Donkey Kong gesagt, und das gefällt mir um einiges besser, aber auch hier gilt: 35-40 Euro für ein so altes Spiel fände ich fair. Bei 60 Euro tue ich mich momentan etwas schwer, denn den Preis zahlt man auch für ganz neue Premium-Spiele von Nintendo.

Als Zelda-Fan muss man dieses Spiel meiner Meinung nach nicht unbedingt besitzen, als Hack-and-Slay-Freund ist es schon eher einen Blick Wert. Es ist unterhaltsam und macht Spaß, aber es ist nun mal in die Jahre gekommen und eben nicht auf einem Level mit anderen Spielen, die zum Start 60 Euro kosten. Ich selbst würde einen Kauf durchaus in Betracht ziehen, aber nicht mehr als 40 Euro dafür zahlen.

Das „Hyrule Warriors: Definitive Edition“-Testmuster für die Switch wurde von uns von Nintendo gestellt. Weitere Details gibt es auf der Produktseite von Nintendo. Falls euch interessiert, wie wir Produkte testen, dann schaut hier vorbei.

Wertung des Autors

Oliver Schwuchow bewertet Hyrule Warriors: Definitive Edition mit 4.0 von 5 Punkten.

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