Günstiger Einsteiger – Nokia Asha 302 im Kurztest

Zugegeben, das Asha 302 ist kein Flaggschiff und auch in Sachen Ausstattung und Software kein leuchtender Stern am Himmel. Dennoch sehe ich für dieses kleine Handy durchaus Verwendungszwecke, Einsatzgebiete und Zielgruppen. Nokia selbst bezeichnet es als „Device for the Next billion“. Also ein Gerät für den Massenmarkt und zum Beispiel als günstiger Einstieg für Bewohner von Schwellenländern. Das Asha 302 kommt mit folgenden technischen Daten:

  • Abmessungen: 59 mm x 115 mm x 13 mm
  • Gewicht: 106 Gramm
  • Auflösung 320 x 240 Pixel auf 2,4 Zoll
  • 262.144 Farben
  • QWERTZ-Volltastatur
  • HSPA, UMTS, EDGE, GPRS, WLAN b/g/n
  • Bluetooth 2.1 +EDR
  • micro USB 2.0
  • USB OTG 1.3
  • 3,2 MP Kamera rückseitig
  • 256 MB ROM
  • Speicher erweiterbar (MicroSD 32GB)
  • 128 MB Ram
  • 170 MB interner NAND-Speicher, davon ca. 100 MB für User
  • 1GHZ ARM 11 CPU
  • Betriebssystem Nokia Series 40

Die Verarbeitung des Gerätes bei einem derzeitigen Preis von rund 100 Euro geht völlig in Ordnung, das Asha 302 fühlt sich nicht billig an.  Dafür liegt es etwas schwer in der Hand, ein Umstand den ich persönlich aber bei Handys und Smartphones recht gerne mag. Die Volltastatur lässt sich gut bedienen. Alle Tasten haben zwar die selbe Höhe, sind aber durch ihre Form gut voneinander getrennt und daher ist mit dieser Tastatur das Tippen recht angenehm. Kleines Manko der Volltastatur ist der etwas zu harte Widerstand beim Drücken der Tasten.

Softwareseitig werkelt das Betriebssystem Nokia S40 unter der Haube. Die Bedienung geht bei der Navigation in den Menü’s recht flüssig, der Browser ist jedoch extrem langsam und funktionsarm. Positiv erwähnt sei der Mail-Client. Dieser beherrscht neben POP3 nämlich auch IMAP und ist ein schnörkelloser aber funktionaler Client. Eine vorinstallierte Navigationslösung habe ich nicht gefunden, diese lässt sich wohl aus dem installierten Nokia-Store nachladen.

Weiteres positives Feature ist der USB-OTG Standard, welcher es dem Asha 302 ermöglicht, als USB-Host zu fungieren. Somit könnte man zum Beispiel mit passenden Adaptern und einem USB-OTG Kabel auch einen USB-Stick anschließen. Ein Feature welches mir als Standard auf sehr vielen Smartphones fehlt. Negativ zeigt sich die Kamera des Asha, die Bilder sind meist zu dunkel und in Sachen schärfe und Qualität wenig brauchbar.

Wer allerdings ein Smartphone für den Urlaub im Ausland sucht, wo man das teure Android oder iOS-Flaggschiff nicht mitnehmen möchte, der sollte sich das Asha 302 einfach mal näher anschauen. Für E-Mails im Hotel-WLan oder mal kurz ein paar News-Websites nachschauen ist es meiner Meinung nach genau richtig.

Auch wer eventuell wegen der Erreichbarkeit an sich ein Handy mit E-Mail Funktion für jüngere Familienmitglieder sucht, der dürfte mit dem Asha 302 gut hinkommen. Für höhere Ansprüche ist dieses Gerät meiner Meinung nach aber absolut nicht tauglich, was bei dem Preis wohl auch niemand erwartet hat. Damit ihr euch ein Bild vom Gerät machen könnt, habe ich euch ein kleines Video gemacht. Viel Spaß damit.


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