o2-Netz: Telefónica implementiert Enhanced Voice Services

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Telefónica Deutschland hat bundesweit den Sprach-Standard „Enhanced Voice Services (EVS)“ in seinem LTE-Mobilfunknetz implementiert.

Der Sprachstandard ist technisch gesehen eine Weiterentwicklung von AMR-WB (Adaptive Multi-Rate Wideband) und soll die Qualität der Telefonate im Netz deutlich verbessern. Telefónica gibt an, dass o2-Kunden im LTE-Netz damit in „Full-HD-Voice-Qualität“ telefonieren können.

EVS überträgt den hörbaren Frequenzbereich mit bis zu 16.000 Hertz statt wie bisher mit bis zu 7.000 Hertz. Störende Hintergrundgeräusche können mit Hilfe des neuen Codec stärker ausgeblendet werden. EVS soll das Klangbild damit signifikant verbessern. Bereits seit 2014 nutzen o2-Kunden „HD Voice“ im UMTS-Netz.

Nicht mit jedem Smartphone nutzbar

Für Telefonate über EVS benötigen o2-Kunden LTE (4G)-Empfang sowie ein mobiles Endgerät, welches Voice over LTE (VoLTE) oder Voice over WiFi (VoWiFi) unterstützt. Zudem müssen die Gerätehersteller das Feature EVS im o2-Netz über ein aktuelles Firmware-Update aktiviert haben.

Ein entsprechendes Firmware-Update wird beispielsweise von Samsung für die Modelle Galaxy S8 und S8+ in der Open Market-Version angeboten sowie von Sony für die Modelle Xperia XZ1 und XZ1 Compact, Xperia XZ Premium, Xperia XZ2 und XZ2 Compact. Weitere Gerätehersteller und Modellvarianten sollen laut o2 folgen.

Grundsätzlich steht EVS allen Kunden von Telefónica Deutschland zur Verfügung. Darüber hinaus ist auch die netzübergreifende Full-HD-Voice-Telefonie in die Mobilfunknetze von Vodafone und Deutsche Telekom möglich.


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