Ortur 15W Lasermaster Laser Engraver ausprobiert – Fortsetzung

Ortur 15w Lasermaster Laser Engraver

Vor einigen Tagen hatte ich schon einen Bericht zum Ortur 15W Lasermaster Laser Engraver veröffentlicht. Damals hatte ich es allerdings irgendwie hinbekommen, den Laser mittels eines Firmware-Updates in die ewigen Jagdgründe zu schicken und er ließ sich nach kurzer Testphase nicht mehr zu einer Mitarbeit überreden.

Mittlerweile habe ich ein Ersatzgerät bekommen, welches ich tunlichst nicht mehr mit einer neuen Firmware versehen werde. Er funktioniert auch so tadellos und ich kann euch in diesem Bericht nun ein paar Ergebnisse zusammengefasst zeigen.

Weil nun zwischenzeitlich viel Zeit vergangen ist, bekommt ihr auch ein schönes Video spendiert, damit ihr ein wenig Bewegtbild zum Ortur 15W Lasermaster habt.

Update

Wir wurden darauf hingewiesen, dass die Einfuhr, der Vertrieb und die Inbetriebnahme des der Ortur Laser Engraver in der EU mangels verschiedener Sicherheitseinrichtungen nicht zulässig ist. Da wir das selbst nicht im Detail beurteilen können, raten wir daher von einem Kauf ab.

Video: Ortur 15W Lasermaster im Test

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Ortur 15w Laser Engraver
Ortur Lasergravurgerät ausgepackt und ausprobiert21. Dezember 2019 JETZT LESEN →

Nachdem also der Laser mit ein paar Schräubchen zusammengesetzt ist, kann es auch schon losgehen. Im ersten Artikel zum Ortur 15W habe ich euch eine Tabelle gepostet, welches Material wie bearbeitet (gravieren oder schneiden) werden kann.

Ich persönlich habe bisher nur kurz Bastelpapier (minimal dicker als normales Kopierpapier), 3 mm dickes Birke Bastelholz, kleine runde Chips inkl. Lochung zur Nutzung als Schlüsselanhänger o. ä. und Schieferuntersetzer von Depot (lokal) oder Amazon bearbeitet.

Keines der Objekte konnte ich schneiden. Selbst das 3 mm Bastelholz wurde mit öfterem drüber lasern nur max. halbiert. Hier scheint also die Grenze des 15W Lasers erreicht zu sein. Zum Vergleich: Der 0,5W Laser des Creality CP-01 konnte auf Schiefer absolut gar nichts anstellen.

Ortur 15W Lasermaster: Wie geht’s los?

Zuerst müsst ihr die Software LaserGRBL herunterladen. Anschließend wie in der Anleitung angegeben noch die zusätzlichen Buttons für LaserGRBL hinzufügen und dann kann es auch schon losgehen.

Im Grunde müsst ihr euch nur über wenige Parameter klar werden:

  • Wie schnell soll der Laser arbeiten?
  • Wie stark soll der Laser brutzeln?

Je nachdem was ihr hier einstellt, legt dann fest, ob ihr das Material durchschneidet, oder eingraviert usw.

Im Falle von Schiefer musste ich den Laser sehr langsam und sehr stark über das Material huschen lassen. Ich habe hierfür 50 mm/min und eine Stärke von 1000 eingestellt. Linien waren 5000 voreingestellt – und ein Versuch mit weniger Linien brachte nur zum Ergebnis, dass die Flächen nicht mehr gefüllt, sondern mit sichtbaren Linien versehen waren.

Test Schiefer

Die zweite Schieferplatte habe ich zusätzlich noch diagonal und mit 50 mm statt 100 mm gravieren lassen. Das Ergebnis zeigt sehr schön, dass dies für Schiefer eine gute Idee war.

Für meine Holzgravuren habe ich als Geschwindigkeit 1000 – 2500 mm/min mit 5000 Linien eingestellt. Dazu noch eine Stärke von um die 250 und habe damit schöne Ergebnisse erzielt. Am Ende muss man das aber je nach Material selbst herausfinden. Langsamer und stärker = tiefer und dunkler.

Ebenso wichtig sind sogenannte DITHER-Muster. Die können in einigen Grafikanwendungen mit einem Klick eingestellt werden. Je nachdem wirkt sich auch das auf euer Ergebnis aus.

Holzgravur Lasermaster 15w

Einstellungen in LaserGRBL

Zuerst solltet ihr den Laser mit dem PC verbinden. Dann sollte der Ortur auch mit einem virtuellen COM-Port in LaserGRBL gelistet werden. Nun auf verbinden klicken und der Laser ist bereit.

Es folgt das Öffnen der Datei. Hier nun die oben genannten Einstellungen anwenden und evtl. Dithering oder Vektor usw. einstellen. Ich kann nur empfehlen das für euer jeweiliges Material auszuprobieren und wenn ihr eine perfekte Einstellung gefunden habt – notiert sie euch irgendwo.

Laser FokusierungNun würde ich das Material unter/vor den Laser legen und durch Drücken auf den lila Laser den Fokuspunkt darstellen lassen. Anschließend müsst ihr das Fokusrad am Laser leicht in beide Richtungen drehen und an dem schärfsten Punkt damit aufhören. Nun ist der Laser für die Materialstärke perfekt auf die Oberfläche fokussiert.

Anzeige PlatzierungEuere zu lasernde Datei habt ihr ja schon geladen. Deshalb folgt nun das Drücken auf das Symbol in Form von einer Karte mit GPS. Der Laser zeigt nun mit nicht gefährlichem Laser an, wo er eure Grafik nun lasern würde.

Position ZeroWenn euch die Platzierung nicht gefällt, könnt ihr den Laser entweder händisch oder mittels der unten links angezeigten Pfeile an eine neue Position manövrieren. Nun müsst ihr unbedingt den Button mit dem Globus drücken. Dadurch wird die aktuelle, neue Position als Punkt Null festgelegt und durch ein Drücken des GPS-Buttons solltet ihr die neue Position sehen, an der nun das Material eingraviert wird.

Das Drücken auf den Play-Button startet dann den eigentlichen Graviervorgang und der GCODE wird nun an den Laser geschickt.

Fazit zum Ortur 15W Lasermaster

Mir gefällt der Ortur 15W Lasermaster sehr gut. Ein (fast) perfektes Gadget, um in einer Bastelstube für Inspiration und Unterstützung zu sorgen.

Ortur 15w Lasermaster

Zwei Dinge sind auf jeden Fall zu beachten. IMMER eine Schutzbrille tragen oder gar ein Gehäuse zusätzlich kaufen, welches einen etwa fehlgeleiteten Laserstrahl vor der Schädigung des Auges abzuhalten. Nicht ganz so wichtig aber im Grunde dennoch nötig ist ein gut belüfteter Platz. Je nach bearbeitetem Material können teils sogar giftige Gerüche entstehen.

Preislich liegt der Ortur Lasermaster 15W je nach Zeitpunkt des Kaufes bei um die 150,- EUR. Geräte mit mehr Sicherheit (Notaus, Gehäuse, etc.) können teils bis zu mehreren Tausend EUR kosten.

Wertung des Autors

Michael Meidl bewertet Ortur 15W Lasermaster mit 4.0 von 5 Punkten.

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