Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 LTE: Ausgepackt und erster Eindruck

Hardware

Anfang des Jahres stellte Samsung im Rahmen der CES die neue Galaxy-Tab-Pro-Reihe vor. Teil dieser neuen Serie war auch das Galaxy Tab Pro 8.4, dessen LTE-Variante ich nun in Form eines Testgerätes bekommen habe.

Wenngleich die Vorstellung inzwischen ein halbes Jahr her und die Verfügbarkeit der LTE-Ausführung seit März für knapp 500 Euro gegeben ist, verspricht das Gerät durch die technische Ausstattung und den Formfaktor natürlich noch immer ein rundes Gesamtpaket im Android-Tablet-Bereich. An dieser Stelle folgt daher das Unboxing mitsamt erstem Eindruck.

Unboxing und erster Eindruck

Technische Ausstattung und Lieferumfang

Der der technischen Ausstattung des Tablets fällt natürlich sofort die Display-Auflösung ins Auge, durch die das 8,4“-Display super aussehen sollte. Angetrieben wird das Display von einem Snapdragon 800 und zwei GB RAM – insofern dürfte also genügend Kraft im Galaxy Tab Pro stecken, um das Display anzutreiben.

  • Display: 8,4“ Super-Clear-LCD, 1.600 x 2.560 Pixel (359 ppi)
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 800 Quad-Core 2,3 GHz
  • Speicher: Zwei GB RAM / 16 bzw. 32 GB intern, microSD bis zu 64 GB
  • Kameras: Acht MP Hauptkamera, zwei MP Frontkamera
  • Akku: 4.800 mAh, nicht austauschbar
  • Maße und Gewicht: 219 x 128,5 x 7,2 mm, 331 Gramm
  • Konnektivität: LTE Cat4 (Micro-SIM), Bluetooth 4.0, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac
  • Betriebssystem: Android 4.4.2 mit TouchWiz UI

Der Lieferumfang ist recht unspektakulär, weil neben dem Tablet keine Besonderheiten beiliegen – es ist eben der Standard-Umfang, den wir von praktisch jedem Gerät so, oder so ähnlich, kennen:

  • Samsung Galaxy Tab Pro 8.4
  • USB-Anschlusskabel
  • Netzteil
  • Kurzanleitung

Der erste Eindruck

Das Galaxy Tab Pro 8.4 liegt definitiv sehr gut in der Hand und lässt sich durch die schmalen Randmaße problemlos in einer Hand halten. Dazu ist es mit 331 Gramm sehr leicht und ebenso auch sehr dünn gehalten, was ein insgesamt stimmiges Bild beim Halten des Tablets ergibt. Durch die Platzierung der Buttons signalisiert Samsung klar, dass man das Tab Pro 8.4 im Portrait-Modus bedienen sollte. Ich persönlich neige bei Mobilgeräten ab ca. dieser Größe allerdings gerne dazu, diese im Landscape-Modus zu halten – dann gibt es leichte Probleme mit den Navigations-Buttons, denn mit dem Handballen kommt man dann sehr einfach an die kapazitiven Buttons. Das aber dürfte eine reine Gewöhnungssache, insofern mache ich mir da keine großen Sorgen.

Der Stil der Rückseite, der für Samsung inzwischen typisch ist, bleibt sicher Geschmackssache. Rein optisch kann ich dem Ganzen nicht allzu viel abgewinnen, allerdings muss man sagen, dass sich Haptik sowie Wertigkeit durch die nicht mehr glatte Kunststoff-Rückseite immens verbessert hat, wenn man das Tab Pro 8.4 mit früheren Samsung-Geräten vergleicht. Das Display machte bereits in den ersten Minuten einen tollen Eindruck. Alles wirkt extrem scharf, die Farben (wahrscheinlich auch durch die Auflösung) extrem satt und kräftig. Texte im News-Reader lesen macht so unheimlich viel Spaß und wirkt sehr angenehm.

Auch an der Performance konnte ich bisher fast nichts negatives sehen. Ruft man nach dem Systemstart den News-Reader auf dem TouchWiz-Homescreen auf, ruckelt es etwas, da die News-Inhalte erst alle auf einmal geladen werden müssen, abseits dessen kann ich mich bis dato aber nicht beschweren. Hier wird es aber natürlich interessant, ob sich die Performance auch über einen längeren Zeitraum auf diesem Stand halten kann oder ob diese dann merklich einbricht. Auch die Galerie-App wird in diesem Bezug dann sicher interessant, sobald eine gewisse Menge an Bildern vorhanden ist, da Samsungs Galerie-Lösung dafür bekannt ist, performancetechnisch Probleme zu haben.

Vorinstalliert ist Android 4.4.2, natürlich mit TouchWiz oben drauf. Samsungs Oberfläche hat sich mit den Jahren deutlich weiterentwickelt, nichtsdestotrotz ist das Ganze recht bunt gehalten, was ich aber sehr viel weniger störend finde, als noch zu vergangenen Zeiten. Störender empfinde ich nach kurzer Zeit dafür aber Samsungs My Magazine, welche die Flipboard-Integration auf dem Homescreen darstellt. Das liegt zum einen daran, dass ich kein großer Flipboard-Fan bin, zum anderen fällt es im Gesamtkontext des Homescreens etwas aus dem Gesamtkonzept heraus. Darüber hinaus gibt es natürlich noch jede Menge weiterer Features, auf die ich aber erst im finalen Testbericht genauer eingehen möchte, denn hier würden sie den Rahmen schlichtweg sprengen.

Das erste Fazit

Im Hardware-Bereich hat sich Samsung deutlich verbessert, das muss man schlichtweg so schreiben, denn die Verbesserungen im Vergleich zu glänzenden und glatten Kunststoff-Rückseiten vergangener Tage sind unübersehbar, wenngleich das Ganze optisch wenig überzeugend auf mich wirkt. TouchWiz als optische Oberfläche hat sich in der Vergangenheit ebenfalls stark weiterentwickelt, die Features sind aber nach wie vor überwältigend und ich kann mir nach wie vor vorstellen, dass der ein oder andere Nutzer von der schieren Feature-Anzahl (zumindest anfangs) überfordert sein könnte.

Spannend werden über die nächsten Wochen natürlich weitere Aspekte, wie die Usability der Features, die Akkulaufzeit und die Performance, des Weiteren wird es sicherlich auch spannend sein, zu ergründen, inwiefern Android als Tablet-OS endlich nutzbar ist bzw. sein könnte, denn das System als Ganzes war in der Vergangenheit viel zu oft eine Schwäche entsprechender Geräte.

Den finalen Testbericht wird es dann in den nächsten Wochen hier auf dem Blog geben und natürlich werde ich dann auch gerne wieder Fragen von euch beantworten – sofern euch also etwas auf der Seele brennt: Ab damit in die Kommentare!

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