Samsung NaviBot SR-10F71 Corner Clean Robo-Sauger im Test

Seit ein paar Wochen verrichtet der Samsung NaviBot SR-10F71 Corner Clean (wer denkt sich nur solche Bezeichnungen aus??) Robo-Sauger seinen Dienst. Direkt von der IFA traf der rasende Entfussler per Post in meiner Wohnung ein und natürlich waren die Haustiger gleich eifrig am Inspizieren des neuen Familien-Mitglieds.

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Lieferumfang

  • NaviBot Robo-Sauger selbst
  • Fernbedienung
  • Bürste zur einfacheren Reinigung der Rollen
  • 2 Virtual Guards™
  • Dockingstation
  • Anleitungen

Technische Details

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  • Breite: 35 cm Durchmesser
  • Sehr schmale Höhe: 8 cm
  • Lärmpegel: 60 dB
  • Bürstenbreite: 200 mm
  • Kapazität Staubbehälter: 0,3 Liter
  • Reinigungsdauer: 90 Minuten
  • HEPA 11 Filter
  • Visionary Mapping System™: Mit Hilfe der Digitalkamera wird mit 30 Bilder pro Sekunde der Raumplan erstellt

Zum Gerät

Der letzte Test eines Robo-Saugers ist in meinem Fall schon eine Weile her und im Vergleich zum Philips Homerun (aus Mitte 2012) ist der Samsung NaviBot praktisch höchstens halb so laut! Das war praktisch das erste, was mir nach der Inbetriebnahme aufgefallen war. Dazu kommen noch zwei wichtige Punkte. Im Gegensatz zum Philips fuhr der NaviBot problemlos unter unser Sofa. Beide Robo-Sauger haben auf der Oberseite zur Kartografie der Wohnung eine Kamera angebracht. Allerdings fuhr der Philips nur sehr schlecht bei dunklen Räumen und – auch wenn er es höhentechnisch hinbekommen hätte – nicht unter das Sofa. Genau wie der Homebot fährt auch der NaviBot linienförmig ein virtuelles Raster über die Wohnfläche.

Samsung NaviBot Virtual Guards IMG_5400

Im Lieferumfang des NaviBot sind auch zwei VirtualGuards, welche eine virtuelle Abgrenzung schaffen können. Dies ist z. B. nöitg um die wertvollen Pflanzen oder den Schlafbereich des Haustieres vom betreten durch den Staubsauger abgrenzen zu können.

Samsung NaviBot Fernbedienung IMG_5401

Zusätzlich ist auch eine hübsche kleine Fernbedienung im Lieferumfang. Mit dieser kann der Sauger nicht nur ähnlich wie ein ferng. Auto gesteuert, sondern auch wie eine Stereo-Anlage mittels Play, Stop, Pause etc. bedient werden. Außerdem sind auf der Fernbedienung auch die nötigen Modi zuschaltbar. Hierzu gehört ein Stauberkennungs-Modus, in welchem der Sauger durch die Wohnung fährt und an Stellen mit Verschmutzung etwas länger verweilt statt einfach nur weiter seine Bahnen zu ziehen, oder der Max Mode, Manuell, Turbo Mode, Tageszeitplan oder der Wochenzeitplan.

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Hat man nur mal etwas verschüttet, kommt dieser Spot-Mode zum Einsatz. Man kann also den Robo-Sauger mit der Fernbedienung an den Ort des Geschehens navigieren (oder auch nur langweilig dort abstellen :-) ) und dort durch einen Druck auf den Knopf Spot-Mode auf der Fernbedienung einen 1.5 m2 Punkt gezielt reinigen lassen.

Im Video sieht man kurz auch den Punkt, den ich negativ anmerken muss. Der Samsung NaviBot ist für meinen Geschmack etwas aggressiv.  In der Anleitung stand etwas von ca. 1.5cm Höhenunterschied, welche der Sauger problemlos meistern würde. Dies ist vor allem dann nötig, wenn man auch gern mal ein paar höhere Teppiche in der Wohnung liegen hat oder dergleichen. Aggressiv meine ich nun damit, dass ich den Wassernapf der Kater wegstellen musste, da dieser sonst weggerammt wurde, oder aber den Wäscheständer, über dessen Füße der Sauger einfach drüber rumpelt, oder auch der massive Türstopper über den der Sauger sogar drüber schanzte! Ich musste also die Wohnung tatsächlich „Robo-Sauger-Sicher“ machen. Macht man das nicht, bleibt der Sauger auch im schlimmsten Fall unter der WC-Schüssel hängen! Ob dieses Verhalten nun am IFA-Modell liegt, oder generell so vorhanden ist, konnte zum Zeitpunkt des Tests nicht mit Sicherheit festgestellt werden.

Samsung NaviBot Siemens

Im Video ist auch ein kleiner Vergleich mit einem handelsüblichen 2400 Watt Staubsauger. Wird dessen Aggregat angeworfen, so sieht bzw. hört man sehr schön, wie leise der NaviBot tatsächlich im Vergleich ist. Gestern hatte ich z. B. mit meinen Nachbarn ein Gespräch (die hatten das Paket angenommen und wussten somit Bescheid), bei dem ich gefragt wurde, ob wir gar nicht mehr saugen, weil man es nicht mehr hören würde.

Samsung NaviBot Corner Clean

Der Sauger selbst arbeitet mit drei Bürsten. Zwei davon sammeln vor dem Sauger die Verunreinigung auf und befördern diese mittig unter den Sauger, wo der Schmutz dann von einer extra breiten 200 mm breiten Bürste in den Staubbehälter befördert wird. Die Besonderheit gegenüber älteren Saugern ist die, dass die Bürsten so genannte Corner Clean Pop-Out Bürsten sind. Sie fahren als selbständig rechts und links aus dem Sauger heraus und gelangen so in die sonst durch den runden Sauger nicht zugänglichen Ecken. Fährt der Sauger auf eine Wand zu, verlangsamt er die Geschwindigkeit, fährt die Bürste aus, und saugt bzw. kehrt dann an der Wand entlang.

Natürlich kann auch der NaviBot zeitlich programmiert werden, so dass er beispielsweise täglich um 13 Uhr durch die Wohnung jettet, und man nach der Arbeit in eine hübsch saubere Wohnung gelangt. Der Akku des Saugers lässt den Robo etwa eineinhalb Stunden durch unsere 86 m2 Wohnung fahren. Anschließend fährt er wieder automatisiert in die Dockingstation, um an die nötigen 220V zu gelangen und nach ca. 2 Stunden wieder bereit für die nächste Sauerei zu sein oder gegebenenfalls den abgebrochenen Reinigungsgang fortzusetzen.

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Der NaviBot hat eine spezielle Bürste auf der Unterseite, welche speziell für lästige Tierhaare entwickelt wurde, die sich nicht so einfach in der Bürste verfangen. Durch eine Richtungsänderung der Bürste werden die Tierhaare abgestreift und können dann problemlos aufgenommen werden.

Samsung NaviBot Filter IMG_5402

Selbstverständlich ist auch der NaviBot mit einem Filter ausgestattet. Der 5stufige HEPA-Filter nimmt feine Staubpartikel auf und filtert diese. Außerdem hat der NaviBot natürlich auch wieder diverse Sensoren verbaut bekommen. Treppenabsätze werden ebenso erkannt, wie auch größere Hindernisse usw.

Fazit

Philips Homerun 2012 Samsung NaviBot 2013 IMG_5403

Bis auf das kleine „Aggressivitäts-Problem“ des NaviBot ist der Sauger ein wahrgewordener Traum! Während man mit den früheren Generationen wie dem Philips Homerun immer noch ab und an manuell saugen musste, weil es in den Ecken oder unter dem Sofa immer noch ab und zu ein paar Fuseln gab, so kann man sich das mit der CornerClean-Entwicklung sparen. Natürlich kostet der Sauger mit 699 Euro auch eine „Kleinigkeit“, aber es ist ja bald Weihnachten und ich persönlich werde mir dieses kleine Wunderwerk der Technik definitiv auf den Wunschzettel packen.

Er ist leise, saugt auch unter dem Sofa und in den Ecken, ist zeitgesteuert planbar und man muss nur ab und an den Müllbehälter leeren und evtl. die Bürsten reinigen – was will man mehr? :)


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