Samsung Series 9 Testbericht + Gewinnspiel

[Gastbeitrag] Hallo, mein Name ist Jan, ich bin 21 Jahre alt und studiere Mechatronik. Anfang Juni gab es auf der Facebook-Seite von Samsung4Campus eine Aktion, bei der sich Studenten dafür bewerben konnten, einer von 20 sogenannten „Samsung Youth Editor“ zu werden. Aufgabe dieser Youth Editor sollte das Testen eines neuen Samsung Series 9 Notebooks in 13 Zoll (genaue Bezeichnung: 900x3c-A02) über 8 Wochen werden. In dieser Zeit werden den Youth Editor insgesamt 6 Aufgaben gestellt, die sie lösen müssen. Alle Lösungen werden nach dem Abgeben bei Facebook vorgestellt und innerhalb von einer Woche können andere für die beste Lösung voten. Der/die beste Youth Editor(in) wird dann von Samsung zur IFA nach Berlin eingeladen.

Ich habe das große Glück als einer diese Youth Editors ausgewählt worden zu sein. Da ich keinen eigenen Blog habe, hat mir René die Möglichkeit eröffnet hier einen Testbericht von dem Gerät zu veröffentlich. Vielen Dank an dieser Stelle!

Lieferumfang

Neben dem Series 9 kann man im Karton einen Ethernet Adapter für den kleinen Ethernet Anschluss am Notebook, ein Netzteil sowie ein Handbuch und eine Recovery-DVD (obwohl das Series 9 kein Laufwerk hat) finden.
Auf ein Unboxing Video möchte ich an dieser Stelle verzichten. Davon gibt es einfach schon zu viele im Internet und bei fünf Teilen wäre das Video in 20 Sekunden schon wieder vorbei.

Die Hardware

Genug der Rede, kommen wir nun zum Gerät selbst:

Beim Samsung Series 9 handelt es sich nicht, wie oft irrtümlich gesagt wird, um ein Ultrabook, sondern um ein „normales“ Notebook. In Fachkreisen nennt man das Gerät auch gerne „Ultrathin Notebook“. Wenn man sich die Maße des Series 9 anschaut, kommt man bei einer Bauhöhe von 12,99mm schnell auf den Gedanken, dass es die Maße eines Ultrabooks sind, Samsung selbst distanziert sich aber von der Bezeichnung Ultrabook aus einfachen Gründen: Der Begriff Ultrabook wurde von Intel „erfunden“ und gibt eine grobe Vorgabe für die Leistung der verbauten Hardware, eine keilförmige Bauform und einen Höchstpreis von 1000€.

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Das Series 9 übertrifft laut Angaben von Samsung die Leistung, welche von Intel vorgegeben ist. Leider konnte ich dies bezüglich aber keine Informationen finden. Betrachtet man das Series 9 von der Seite wirkt es zwar keilförmig, ist es aber nicht, denn die Bauhöhe ist stetig bei knapp 1,3cm. Der letzte Punkt ist, dass das Samsung Series 9 in der 13 Zoll-Variante mit 1399€ und in der 15 Zoll-Variante mit 1499€ die Preisvorstellung von Intel um 400€ bzw. 500€ verfehlt.

Die beiden Varianten des Series 9 unterscheiden sich lediglich in der Bildschirmdiagonalen, dem Arbeitsspeicher (15“ = 8GB und 13“ = 4 GB) und dem Gewicht, welches bei der 13“ Variante bei 1,16 kg liegt und bei der 15“ Variante mit 1,56 kg ein wenig schwerer ist. In allen anderen Punkten unterscheiden sich die Geräte nicht.

Im Inneren des Series 9 rechnet ein Intel Core i5-3317M welcher mit 1,7 GHz im normalen Betrieb taktet und dank Intel Turbo Boost unter Last auf bis zu 2,6 GHz übertaktet. Der neue Ivy-Bridge Prozessor bringt eine HD4000 Grafikeinheit mit, wodurch auch modernere, nicht allzu aufwendige Spiele spielbar sind. Neben Intels neuer Grafikeinheit bringt der neue i5 auch Intels Wireless Display Technologie mit, wodurch das Series 9 mit entsprechend ausgestatteten Monitoren kabellos zur Bildübertragung gekoppelt werden kann.

Wie bereits zuvor erwähnt, befindet sich in der mir zur Verfügung stehende 13“-Variante ein 4 GB DDR3 Modul, welches mit 1333 MHz angesteuert werden kann. In der 13“ Variante scheint noch ein freier Platz für ein weiteres 4GB Modul zu sein, welches man wohl im Samsung Werk bzw. einer Samsung Werkstadt nachrüsten lassen kann. In der 15“ Variante sind bereits beide Module eingebaut.

Als Festplatte wird eine 128 GB große SanDisk SSD U100 eingesetzt, welche per mSATA an das Mainboard angeschlossen ist. Des Weiteren verfügt das Mainboard über ein Intel Centrino Advanced-N 6230 – WLAN 802.11 a/b/g/n Modul und ein Bluetooth 4.0 Modul.

Das Series 9 verfügt über 7 Anschlüsse die an der linken und rechten Seite verteilt sind: Auf der linken Seite findet man folgende Anschlüsse (von links nach rechts, frontal betrachtet): Stromanschluss, USB 3.0, Micro-HDMI und ein kleiner Ethernet-Anschluss, für dessen Verwendung der beiliegende Ethernet-Adapter auf RJ45 benötigt wird. Auf der rechten Seite befinden sich ein USB 2.0 Anschluss, ein kombinierter Kopfhörer und Mikrofon 3,5mm Klinkenanschluss, so wie ein proprietärer VGA Anschluss, für den ein VGA-Adapter benötigt wird, den ich bisher noch nicht in Deutschland finden konnte.

Neben den Anschlüssen auf der rechten Seite findet man noch eine Mikrofonöffnung sowie einen 4-in-1 Kartenleser, welcher SD, SDHC, SDXC und MMC Katen mit einer Größe bis zu 32 GB lesen kann.

Das Display ist ein 13,3“ großes WXGA SuperBright Plus Matt LED Display mit einer Auflösung von 1600×900 Pixel mit einer Leuchtdichte von 400nit beziehungsweise 400cd/m². Über dem Display befindet sich eine 1,3 Megapixel Webcam. Das 15“ Modell hat übrigens trotz größerem Display dieselbe Auflösung, wodurch das Bild im Vergleich zum 13,3“ Display „schlechter“ wirkt.

Es ist ein Helligkeitssensor verbaut, welcher die Tastaturbeleuchtung und auf Wunsch auch die Displayhelligkeit regelt. Als besonderes Feature hat Samsung einen TPM 1.2 Chip (Trusted Platform Module) eingebaut. Nähere Informationen zum Trusted Platform Module würden an dieser Stelle den Rahmen sprengen.

Im Gebrauch

Schon der erste Start des Series 9 ist innerhalb weniger Sekunden vollzogen. Die Qualität des Bildes, die der Monitor liefert überzeugt auf den ersten Blick. Ein kurzer Blicktest zeigt: der Blickwinkel ist atemberaubend! Es findet fast gar keine Farbverfälschung statt und wie ich es schon vom Samsung D6500 LED TV kenne scheitert es beim Blickwinkel nicht am Display sondern daran, dass die sichtbare Fläche zu klein wird.

Ein kurzer Blick über die von Samsung getätigte Windows Installation zeigt, dass Samsung zwar davon abgerückt ist unzählige Drittanbieter Programme zu installieren (ein paar Programme sind aber noch drauf). Leider habe ich den Eindruck, dass die von Samsung vorgenommene Konfiguration das System ein wenig ausbremst. Es sind ein paar Programme von Samsung installiert, wie zum Beispiel ein Software Manager und eine Backup-Software.

Ansonsten lässt sich das Notebook bedienen wie jedes anderes Windows Notebook. Das Gerät arbeitet sehr schnell. Ein Systemstart dauert, wenn das Gerät vollständig ausgeschaltet war, etwa 20 Sekunden. Nutzt man Samsungs Fast Boot Dienst dauert ein Systemstart etwa 10 Sekunden.

Leider merkt man teilweise, dass Samsung an dem ein oder anderen Treiber noch mal nacharbeiten sollte: Das Touchpad reagiert soweit sehr gut auf Eingaben, allerdings gibt es hin und wieder Probleme mit dem Erkennen eines „rechts Klick“ sowie dem automatischen „nachscrollen“ im Browser, welcher gelegentlich stark ruckelt.

Nach dem Systemstart muss man bis zu 30 Sekunden warten, bis der Touchpad Treiber vollständig geladen ist. Gleiches gilt für den Treiber der Fn-Tasten: Wer denkt nach dem Systemstart schnell die Displayhelligkeit zu ändern oder WLAN zu (de)aktivieren, irrt sich leider und muss ein paar Sekunden warten. Hier muss Samsung definitiv noch nachbessern.

Wo wir gerade bei den Fn-Tasten sind: es gibt eine Fn-Taste, die den „Silent Mode“ aktiviert. In diesem werden die beiden kleinen Lüfter, die das Mainboard und seine Komponenten kühlt ausgeschaltet. Dadurch wird das ohnehin schon kaum hörbare System absolut leise und man hört gar nicht mehr, dass das Gerät noch an ist.

Das Samsung Series 9 ist auf den Office Betrieb ausgelegt und hält hier voll und ganz das, was seine Hardware Spezifikation verspricht: Schnelles öffnen von Dokumenten und Dateien, zügiges Starten von Programmen aller Art, auch Photoshop und Lightroom arbeiten auf dem Notebook sehr zügig.

Für mich als Student ist besonders wichtig, dass ich das Gerät einfach zuklappen kann, es in meine Tasche stecke und ein paar Minuten später wieder auspacke und es schnell wieder einsatzbereit ist.
Dafür ist das Series 9 perfekt geeignet: klappt man es zu, geht es in den Energiesparmodus und kann so über mehrere Stunden auch in einer Notebooktasche herum transportiert werden. Klappt man es wieder auf ist es innerhalb weniger Sekunden wieder einsatzbereit.

Die Tastatur ist angenehm und mit einem guten Druckpunkt versehen. Ich finde die Tasten haben eine gewisse Ähnlichkeit mit den Tasten der MacBook Air Modelle. Beim Touchpad – welches ähnlich wie beim MacBook eine einzige große Touch-Fläche ist mit zwei integrierten Druckpunkten links und rechts in den unteren Ecken – fand ich zum Beginn des Testes die „Tasten“ des Touchpads etwas zu hart im Druckpunkt und vor allem zu laut. Das hat sich mittlerweile aber gegeben oder ich habe mich schon daran gewöhnt.

Für den oben bereits angesprochenen Helligkeitssensor hat sich Samsung leider einen meiner Meinung nach ungeeigneten Ort ausgesucht: Der Sensor befindet sich über der F1 Taste, wodurch durch Schatten, die vom Display auf den Sensor fallen bei automatischer Helligkeitsregelung das Display teilweise etwas unkontrolliert abgedunkelt und wieder aufgehellt wird.

Ich hatte bis her ein 15,6“ Notebook (aufgrund seines Alters mit einer Auflösung von 1366×768) und befürchtete zunächst, dass mir ein 13,3“ großes Display zu klein zum Arbeiten sein könnte, aber die Auflösung überzeugt sofort. Das Series 9 ist etwas mehr als einen Kilo leichter und ist somit auch wesentlich portabler. Der 5.440 mAh Akku überzeugt im Office Betrieb mit einer Akkulaufzeit von 7 bis 9 Stunden, je nach Helligkeitseinstellung und wie viel es in der Zeit aktiv genutzt wird.

Das Series 9 ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Produkt und ich kann nur jedem, der sich ein neues Notebook für Office Arbeiten zulegen möchte, einen Blick auf die neue Samsung Series 9 zu werfen. Der Preis ist zwar nicht ganz gering, aber nach zwei Wochen testen muss ich sagen: Es lohnt sich! Ich hoffe ich konnte euch mit meinem Bericht über das Series 9 Samsungs neustes High-End Ultrathin Notebook etwas näher bringen.

Gewinnspiel bei Facebook

Unter allen, die bei der Wahl der besten Lösung mit abstimmen, werden vier Gewinne verlost: ein Samsung Series 9 900x3c-A02 (13 Zoll), ein Samsung-Drucker ML-1665 und je ein Samsung DVD±RW SE-208AB/TWS in weiß und schwarz. Gewinnen können alle Facebook-Nutzer – dafür müsst ihr kein Student sein! Alles was ihr tun müsst, ist die Seite von Samsung4Campus zu liken, in der Voting-App abstimmen und unten auf „Teilnehmen“ klicken. Es würde mich freuen, wenn ihr für mich – Jan Van H. – abstimmen würdet, denn ich würde super gerne auf die IFA in Berlin. Danke!

Für die zweite Aufgabe könnt ihr noch bis Sonntag, 22.07., um 23:59 Uhr mit abstimmen.

Und hier könnt ihr voten – Danke!


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