Eine Online-Umfrage des ökologischen Verkehrsclubs VCD mit über 5.000 Teilnehmenden zeigt, dass das Deutschlandticket bereits erfolgreich ist, aber noch weiteres Potenzial hat.

Das Deutschlandticket ist heute genau 100 Tage verfügbar und wird von elf Millionen Menschen genutzt, von denen eine Million zuvor noch kein Abo hatte. Dennoch ist es für viele nicht attraktiv genug. Die Befragung des VCD zeigt, dass sich viele User einen niedrigeren Preis für sozial ausgewogene Tarife wünschen, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Die Forderung nach einem Sozialticket für maximal 29 Euro wird stark unterstützt.

Grafik3 Gruende Gegen Deutschlandticket Abo

Grafik: Verkehrsclub Deutschland e. V. – VCD

Die Befragungsergebnisse zeigen auch, dass der Ausbau des Angebots von zentraler Bedeutung für den Erfolg des Deutschlandtickets ist. Die Teilnehmer der Umfrage betonen, dass ein flächendeckendes und attraktives Angebot notwendig ist, um mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen. Auch die Forderung nach kostenlosem Nah- und Regionalverkehr für Kinder unter 14 Jahren sowie nach einem bundesweit einheitlichen Sozialtarif für das Deutschlandticket wird unterstützt.

Der VCD fordert von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur Finanzierung und zum langfristigen Erfolg des Deutschlandtickets zu bezahlbaren Preisen.

Grafik2 Deutschlandticketabos Nach Wohnortgroesse

Grafik: Verkehrsclub Deutschland e. V. – VCD

Grafik1 Deutschlandticketabos Nach Bundeslaendern

Grafik: Verkehrsclub Deutschland e. V. – VCD


Fehler melden7 Kommentare

   

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. Dosenfurz 🎖

    Beim Bürgergeld sind bereits 45,02 EUR für Verkehr eingerechnet. Das Sozialticket sollte 30 EUR kosten, damit der Restbetrag für evtl. notwendige Taxifahrten abgedeckt ist.

    https://www.buerger-geld.org/regelsatz/buergergeld-tabelle-2023/

  2. Teimue 🎖

    Habe am Montag einen Bericht über die Schwierigkeiten, an ein D-Ticket zu kommen, gesehen. Eine Thüringerin hat bei mehreren Verkehrsgesellschaften kein D-Ticket bekommen, weil die Gesellschaften eine SCHUFA-Abfrage machen. Ist die negativ, bekommt man es nicht.
    Erst ein Tipp, dass die BVG das scheinbar anders handhabt, hat geholfen.

    1. Jonas 🏅

      Eine Schufa-Abfrage war bereits vor dem D-Ticket ein Standardverfahren bei vielen Verkehrsbetrieben bei Abschluss eines Abo-Tickets. Ich sehe da auch kein großes Problem dabei, da Verkehrsbetriebe ihr Risiko von Zahlungsausfall auch reduzieren müssen.

    2. Alex 🏅

      Einfach über Deutsche Bahn App buchen. Ist auch der einfachste und sicherste Weg.

      1. Nets 🪴

        Genau so. Einfach und bequem.

        Es nervt aber unglaublich, dass man jedes Mal zusätzlich noch einen Ausweis zeigen muss. Da hat man das Ticket schon digital und sucht dann trotzdem immer noch das Portemonnaie. -.-

  3. Teimue 🎖

    Den ersten Satz verstehe ich nicht. Wie kann eine Million das DeutschlandTicket, das es nur als Abo gibt, ohne Abo nutzen?

    1. Tippfehler, *hatte wäre korrekt. Elf Millionen nutzen das Ticket, davon hatten eine Million bisher kein Abo.

Du bist hier:
mobiFlip.de / Mobilität / News / ...