Autogipfel: Viele Ansichten, aber keine Lösung
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat sich in einer virtuellen Konferenz mit Vertretern der Automobilindustrie über die Krise in der deutschen Automobilindustrie ausgetauscht und langfristige Unterstützung in Aussicht gestellt. Im Verlauf gab es viele Ansichten, aber keine Lösung.
Dabei betonte Habeck, dass es keine kurzfristigen und unwirksamen Maßnahmen geben dürfe, sondern eine langfristige Planbarkeit angestrebt werde. Konkrete Maßnahmen nannte er allerdings nicht. Klar ist: Die Nachfrage nach Elektroautos bricht ein und irgendetwas muss geschehen.
Vor allem Volkswagen plädiert für eine Neuauflage der Elektroauto-Prämie, bei der der Staat 4.000 Euro Zuschuss gibt, wenn der Hersteller 2.000 Euro Rabatt gewährt. Auch die IG Metall und Vertreter der SPD fordern eine neue Prämie, um den Umstieg auf E-Autos zu fördern.
Statement zum Autogipfel von Robert Habeck
SPD will Abwrackprämie für Verbrenner
SPD-nahe Kreise, darunter die Region Hannover, schlagen zudem eine Abwrackprämie vor, um den Umstieg von Verbrennungsmotoren auf Elektroautos zu beschleunigen. Im Gespräch sind Prämien von 6.000 Euro für Neuwagen und 3.000 Euro für gebrauchte Elektrofahrzeuge.
Diese Maßnahmen stoßen jedoch auf Kritik, vor allem bei der FDP, die staatliche Eingriffe in den Markt ablehnt. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai argumentiert, die Politik solle nicht entscheiden, welche Technologie sich durchsetzt und verweist auf die negativen Erfahrungen mit der Abwrackprämie 2007/2008, die er als bürokratisch und ineffizient bezeichnet.
Wirtschaftsexperten lenken Fokus auf Ladeinfrastruktur
Auch Wirtschaftsexperten wie Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und Achim Wambach, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, lehnen eine neue Kaufprämie ab.
Sie fordern stattdessen einen Ausbau der Ladeinfrastruktur und mehr Investitionen in Forschung und Innovation. Die derzeitige Ladeinfrastruktur sei regional monopolisiert, was zu hohen Ladepreisen führe und den Ausbau der Elektromobilität bremse.
Fratzscher argumentiert zudem, dass Kaufprämien sozial unausgewogen seien und nicht zu einer beschleunigten Verbreitung von E-Autos führen würden.
BMW und Mercedes uneins
Die Automobilhersteller selbst positionieren sich unterschiedlich. BMW lehnt kurzfristige Prämien kategorisch ab und fordert stattdessen nachhaltige Rahmenbedingungen. Im Fokus sollten ein flächendeckender Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie günstige Strompreise stehen, um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge für die Kunden attraktiver zu machen.
Mercedes hingegen sieht Handlungsbedarf bei den Klimazielen der EU. CEO Ola Källenius kritisiert die CO₂-Vorgaben für Neuwagenflotten ab 2025 und fordert eine Lockerung der Grenzwerte, da sonst Strafzahlungen in Milliardenhöhe drohen.
Auch innerhalb der Bundesregierung gibt es Diskussionen über die EU-Emissionsgrenzwerte. Während die FDP eine Überarbeitung der Regeln bevorzugt, sicherte Habeck Unterstützung auf EU-Ebene zu. Er sprach sich dafür aus, die Grenzwerte 2026 zu überprüfen und möglicherweise schon 2025 anzupassen. Allerdings dämpfte er die Erwartungen, da es sich um ein europäisches Programm handele und entsprechende Änderungen nicht allein auf nationaler Ebene beschlossen werden könnten.
Trotz der unterschiedlichen Meinungen scheint klar, dass die deutsche Automobilindustrie in den kommenden Jahren eine klare und verlässliche politische Unterstützung braucht, um die Herausforderungen der Elektromobilität und der Klimapolitik zu meistern. Ob dies über Kaufprämien, den Ausbau der Ladeinfrastruktur oder eine Anpassung der Emissionsvorgaben geschieht, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt leider offen.
Ich habe mir mal die Halbjahresberichte ’24 einzelner Unternehmen angeschaut.
Gewinne:
VW -> 10 Milliarden, -1 Milliarde
BMW -> 2,7 Milliarden, – 250 Millionen
Mercedes -> 3 Milliarden, – 600 Millionen
Sie verdienen gut und machen keine Verluste. Ja, sie haben weniger verdient. Aber, es gibt mal gute und schlechte Jahre. Warum also dieses lamoryante Verhalten?
Gibt es eigentlich ein verfassungsmäßiges Recht auf jährliche, milliardengroße Gewinnsteigerungen? Und wenn diese nicht eintreten, hat der Staat dafür gerade zu stehen?
Vielleicht können mir mal Leute mit BWL-/ VWL-Hintergrund, kurz und knapp, erklären warum der „Untergang“ Deutschlands bevorsteht, wenn der Staat jetzt nicht der Automobilindustrie den Ar.. hinterher trägt.
VW möchte oder besser muss bis 2028 ca. 180 Mrd. Euro investieren (https://www.electrive.net/2024/06/11/vw-investiert-120-milliarden-euro-in-elektrifizierung-und-digitalisierung/). Darüber hinaus braucht eine Aktiengesellschaft das Vertrauen der Anleger, dass sie dies auch schafft ansonsten geht der Kurs nach unten und man wird ein Übernahmekandidat…. Gut bei VW gibt es dafür noch das VW Gesetz. VW muss also Geld zurück legen bzw. investieren und das geht vereinfacht gesagt nur über solide Gewinne bzw. Gewinnsteigerung… ok oder Kredite.
Meiner Meinung hat VW derzeit folgende Probleme…. Der Absatz sinkt, es gibt derzeit auch keine Anzeichen, dass sich das ändert. Man ist eher unproduktiv, auch hier keine Anzeichen und man steht dazu noch vor der nächsten Lohnrunde, was noch mal die Kosten nach oben treibt… Und der Chinesische Wettbewerb hat in Europa und USA noch nicht mal begonnen. VW bzw. die deutsche Automobilindustrie MUSS also zeigen, dass sie auch in Zukunft noch wettbewerbsfähig ist… sie muss.
Ich danke dir für deinen Versuch das mir näher zu erläutern!
Wahrscheinlich fehlt mir nur das Wissen oder die Intelligenz um zu verstehen warum eine AG (VW), die in sechs Monaten ein operatives Ergebnis von 10 Milliarden Euro erzielt hat, noch vom Staat unterstützt werden will/ muss.
Vielleicht mache ich mir die Welt auch zu einfach.
Ich bin da voll bei dir…. Und es sind ja auch nicht die ersten Hilfen die geflossen sind ☝️…. und an der Kostenstruktur hat sich nix geändert.
Kann es mir nur so erklären, dass (stark vereinfacht) 10 Mrd. in 6 Monaten rund 9 Jahre bedeuten würde um 180 Mrd zusammen zu bekommen. Gewinnprognose dazu noch fallend. Kredite werden und sind dadurch auch noch teuerer. Und wenn „die Börse“ das Vertrauen verliert sieht’s ganz bescheiden aus.
Wenn ich schon Habeck lese, ist mir klar, dass hier nichts bei rauskommt. Er ist doch einer der Hauptgründe, weshalb wir uns in Deutschland aktuell in einer wirtschaftlichen Rezession befinden. Die beste Maßnahme wäre ein neuer Wirtschafts- und Umweltminister.
Wer schwebt dir den da so vor, als Habeck Alternative?
Die Frage ist eher, wer würde es schlechter als er mache. Da fällt mir spontan niemand ein. Er hat soviele Böcke geschossen, sich mehrfach im TV blamiert(ich sag nur die Definition von Insolvenz kennt man als Wirtschaftsminister nicht…), die Energiepolitik war eine Katastrophe, genauso wie die geplante Enerhiewende, die Anschaffung der E-Auto Prämie geht zum großen Teil auf seine Kappe, die AKW Thematik, dann der Filz mit Graichen und Philipp etc…. Ich könnte hier soviel aufzählen, dagegen wären selbst die Masken deals der CDU nen Witz. Einen u fahigeren Minister kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Von den Grünen hat eigentlich nur Özdemir in seinem Amt halbwegs überzeugt, wobei es schon äußerst komisch ist einen Vegetarier als Landwirtschaftsminister zu nehmen.
„Nun springt ihm einer von Deutschlands prominentesten Ökonomen zur Seite: Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), erklärte via Twitter: „Ich verstehe die Kritik an den Aussagen von Wirtschaftsminister Habeck zu Insolvenzen nicht, denn sie sind zutreffend.“
Beispiele zu deinen Aussagen?
Ich hätte welche:
November ’21, Großhandelsstrompreis 176,15 € pro MWh.
März ’24, Großhandelsstrompreis 67,67 € pro MWh.
18 % aus EE in 2019. 60 % in bisher 2024.
Ich nehme an du meinst die Abschaffung. Wer hat die Gelder blockiert? Wer sitzt im Finanzministerium?
Welche Thematik meinst du?
Lass mich bitte an deinem Wissen teilhaben, nur ein paar von den vielen die du hier aufzählen könntest.
Ich schon. Ich will hier jetzt nicht mit Scheuer oder Spahn anfangen. Aber wie wäre es mit Lindner und Wissing?
Leute, das wird schon. So n kleinen „Hallowach“ Moment braucht es manchmal. Das ist definitiv nicht die erste Herausforderung für DE. Vielleicht sollten wir uns nur mal was von unseren Großeltern abschauen. Gar nicht auszudenken wenn die sich so leicht demotivieren lassen hätten. Backen zukneifen und durch das Tal der Tränen. Das Einzige was mir Sorgen macht ist, dass hier wieder eine Lösung für 83,2999 Mio. Bürger gefunden werden muss, bis keiner mehr am motzen ist.
Der Habeck rechnet auf seiner Tafel aber schon mit einem geringen Ladestrompreis von 0,30€ pro kWh.
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/2021-08-pkw-energiekostenvergleich.html
Eine realistischere Berechnung / Vergleich kann ich euch von meiner eigenen Berechnung geben:
Ich hatte bis August einen VW Polo (Benziner, 80ps / 1.4l / circa 5,8 – 6,1l / 100km (selbst gemessen beim Tanken, bei meinem Fahrstil, viel Autobahn, max. 125kmh))
Jetzt habe ich einen VW ID3 und bisher einen Verbrauch von aufgerundet circa 18kWh / 100km.
(selber Fahrstil – zugegeben mehr schnelle Beschleunigungen^^, viel Autobahn, max. 125kmh, Auto ist allerdings schon größer als der Polo)
Damit Fährt man selbst bei 0,50€ / kWh (bspw. Ionity mit WeCharge Tarif) noch billiger als mit dem Polo bei 1,60€ pro Liter. Der Unterschied ist aber gering und im Winter dreht sich das evtl sogar? Damit habe ich noch keine Erfahrungen.
Das habe ich über jetzt circa 4000km exakt nachgerechnet.
Allerdings lade ich persönlich in der Realität für 0,25€ / kWh bzw. öfter mal sogar direkt vom Dach für 0,08€ / kWh. Da braucht man dann nicht mal mehr nachzurechnen.
Die Anschaffungskosten lasse ich hier mal außen vor.
(Ein Golf mit vergleichbarer Ausstattung kostet gebraucht nach dem was ich gesehen habe aber tatsächlich relativ ähnlich / nur noch etwas weniger)
Damit ist aber klar, dass es für sehr viele Leute eben keinen finanziellen Sinn macht wenn man nicht sehr viele KM fährt.
Es gibt noch Tarife um für 0,39€ / kWh zu Laden aber drunter habe ich noch nie was gesehen.
Der Spritpreis wird sicherlich wieder steigen, dann ändert sich die Rechnung evtl auch wieder.
Die Regierung hat kein Geld, weiß aber dass irgendwas passieren muss, weil die Fahrzeuge keiner kaufen möchte. Man kann den Bürger nicht zwingen, also kann man ihn entweder verführen, das geht aber nur, wenn man das Geld hat oder aber man macht die Alternative so schrecklich schlimm und abschreckend, dass man quasi gezwungen ist, das kleinere Übel zu wählen. Ich habe inzwischen das Gefühl, das ist der Weg. Auf jeden Fall wird es für den Bürger erheblich teurer und unkomfortabler.
Das Statement von Habeck zeigt vor allem, wie sehr er der Realität inzwischen entflohen ist. Spricht von einer nebulösen Kostenersparnis und Solaranlagen, vergisst dabei aber mindestens die Hälfte der deutschen Bevölkerung die im Leben diese Chance nie bekommen wird. Aus einer grünen Wohlstands Blase heraus, mag das alles stimmen, mit der Lebensqualität der Menschen hat es allerdings wenig zu tun. Selten habe ich eine so überhebliche und von der Realität entfernte Argumentation gehört. Und dass die Autoindustrie diese noch stützt, ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Hab auch diese Herrschaften mit ihren Millionen-Boni werden noch aufwachen, wenn ihre Zahlen komplett im Keller sind. Leider wird am Ende der kleine Arbeiter für das alle bluten müssen und die nächste Regierung wird kaum in der Lage sein, diesen Scherbenhaufen, industrieabbau und Wohlstandsverlust zu flicken.
„ Selten habe ich eine so überhebliche und von der Realität entfernte Argumentation gehört.“
Deine, da du Falschaussagen ins Internet stellst und dann nicht mehr auf Argumente eingehst 😂
Sagt jemand, der mindestens über die letzten fünf Jahre bewiesen hat, dass er immer wieder falsch lag und eine komplette Fehleinschätzung des Marktes und der zukünftigen Entwicklung gegeben hat. Es gibt unzählige Zitate von dir, die komplett an der Realität und der tatsächlichen Entwicklung des Marktes vorbei sind.
Ich stehe zu Fehlern und ziehe mich dann inmerhin nicht aus jeder Diskussion, in der ich falsch liege, zurück.
Und wo lag ich denn falsch bei diesem Thema? Ich habe immer gesagt, dass es eine Delle geben wird. Sie ist etwas größer als erwartet, aber eine Pandemie und einen Krieg in Europa konnte ich echt nicht vorhersehen.
Keiner von uns hat bisher „Recht“, denn diese Branche plant langfristig. Ein Fazit kann man 2030 oder 2035 ziehen. Das jetzt schon zu machen und zu wissen, was „die Menschen“ langfristig wollen, ist überheblich.
Die Elektroauto Ziele der Regierung werden komplett verfehlt, der Markt ist am Boden. Privatkunden wollen nicht kaufen. Es gibt keine Förderung mehr. Die Strompreise sind explodiert. Die großen Autobauer Deutschlands stehen vor Sparprogrammen und Entlassungen. Es ist im Grunde in jedem Bereich das Gegenteil eingetreten von dem was Blogger wie du uns erzählen wollen. Das ist keine Delle, die irgendwie unvorhersehbar war, sondern es war von Anfang an genauso klar. Aber das kommt eben dabei raus, wenn man nicht auf die Bedürfnisse der Kunden hört.
„Die Elektroauto Ziele der Regierung werden komplett verfehlt, der Markt ist am Boden.“
Erzähl, du kennst die Zahlen für 2035? Du weißt das sicher so gut wie die Nokia-Manager, die über das iPhone und Google G1 lachten, weil sie sich am Anfang schwertaten.
„Privatkunden wollen nicht kaufen.“
Die wollen nie neue Autos kaufen, logisch, da vernichtet man unnötig Geld am Anfang. Die warten auf einen Gebrauchtmarkt, der langsam entsteht.
„Es gibt keine Förderung mehr. Die Strompreise sind explodiert.“
Da ist in der Tat nicht gut und erklärt den Dämpfer, aber nichts, was man nicht ändern kann.
„Die großen Autobauer Deutschlands stehen vor Sparprogrammen und Entlassungen.“
Die wertvollste Marke der Welt nutzt welchen Antrieb?
„Es ist im Grunde in jedem Bereich das Gegenteil eingetreten von dem was Blogger wie du uns erzählen wollen.“
Da rutschen wir wieder in den Bereich der Lügen ab, denn „Blogger wie ich“ haben genau die aktuelle Lage vorhergesagt. Nicht in dieser Form, da gewisse Krisen nicht einkalkuliert waren, aber doch, das war abzusehen.
„Das ist keine Delle, die irgendwie unvorhersehbar war, sondern es war von Anfang an genauso klar.“
Ah ja, die anonymen Internetnutzer, in der Freizeit gerne mal Bundeskanzler, Bundestrainer und Wirtschaftsexperte, die eine Pandemie und einen Krieg in Europa vorhergesehen haben. Ist klar. Überhaupt nicht überheblich 😄
Eine Selbstreflektion habe ich von dir nicht erwartet. Du drehst ja die Dinge wieder so wie du sie brauchst. Anstatt dir mal einzugestehen, dass du komplett falsch lagst. Selbst Habeck hat in dem oben eingebunden im Video gesagt, dass es sich um eine strukturelle Markt Schrumpfung handelt und das Ganze nicht konjunkturbedingt ist und deswegen auch Anpassung auf europäischer Ebene erfolgen müssen. Privatkunden kaufen schon, auch teils sehr teuer, aber eben keine Elektroautos. Und 15 Millionen E-Autos bis 2030 waren das Ziel der Bundesregierung. Niemand, der auch nur ansatzweise Ahnung hat oder sich mit dem Materie auskennt, geht davon aus, dass dieses Ziel auch nur annähernd erreicht werden kann.
„Eine Selbstreflektion habe ich von dir nicht erwartet. Du drehst ja die Dinge wieder so wie du sie brauchst. Anstatt dir mal einzugestehen, dass du komplett falsch lagst.“
Zeig her! Ich warte schon auf den Moment, in dem du das hier wieder ignorierst und dich zurückziehst.
„Niemand, der auch nur ansatzweise Ahnung hat oder sich mit dem Materie auskennt, geht davon aus, dass dieses Ziel auch nur annähernd erreicht werden kann.“
Same, ich auch nicht.
Es geht aber auch jeder Autohersteller davon aus, dass der elektrische Antrieb die Zukunft ist. Kein Experte glaubt an die Zukunft des Verbrenners.
Glaubst du wirklich, dass die aktuelle Regierung für das Dilemma verantwortlich ist? Oder vielleicht doch eher CDU/CSU, die in den letzten Jahrzehnten an der Macht waren, speziell im Verkehrssektor?
Und denkst du tatsächlich, du hättest mehr Ahnung als die Expertengremien der Bundesregierung? Wie anmaßend kann man sein?
Mit Meinungen ist es eben wie mit A-Löchern, jeder hat eins!
Das glaube ich nicht, da sind sich alle Fachleute und unabhängigen Experten sowie Medien einig. Die aktuelle Regierung hat den Umweltbonus kurzfristig eingestellt und zum Einbruch der Verkäufe geführt. Die aktuelle Regierung ist dafür verantwortlich, dass die Strompreise explodiert sind und hat keine adäquaten Gegenmaßnahmen ergriffen. Das sind die zwei der größten Hebel. Die Lohnkosten, die Herstellungskosten und allgemein die ganzen Nebenkosten hierzulande sind natürlich auch politisch beeinflussbar. Ebenso wie die extrem mangelhafte Ladeinfrastruktur. Die Regierung hat allerdings andere Prioritäten. Zum Beispiel die Förderung für extrem hochpreisige Elektroautos noch mal aufbohren, damit nur reiche Menschen und große Firmen davon profitieren, was der kleine Steuerzahler blechen soll. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn die Kisten keiner kauft.
Die kurzfristige Einstellung der Förderung hat nicht Habeck zu verantworten, sondern Lindner! Der hat den Geldhahn zugedreht. Leider begreifst Du nicht, dass es die Verbrenner-Lobby Partei FDP ist, die mit allen möglichen Tricks versucht, die e-Mobilität zu behindern. Aber nein: es MUSS Habeck daran schuld sein, der ist nämlich an allem schuld. Steht ja so auch täglich in der Springer-Presse! Und die haben schließlich noch nie gelogen….
So ein Quatsch, das hat die gesamte Regierung zu verantworten. Alle sind nun mal alle Teil einer Koalition. Man kann nicht immer Sachen, die man gut findet, einer Partei in der Koalition zu schreiben und andere eine andere Partei.
Mal davon abgesehen, sollte man bei den Fakten bleiben. Das Wirtschaftsministerium hat die Förderung gestrichen. Niemand hat es dazu gezwungen. Sie haben einfach geschaut, wo man im Haushalt sparen kann und haben diese dann kurzfristig gestrichen. Die SPD hat das damals kritisiert. Die FDP hat dem zwar zugestimmt, aber Habeck beziehungsweise sein Ministerium haben das entschieden und vollzogen.
https://www.merkur.de/politik/fdp-kaufpraemie-e-auto-foerderung-robert-habeck-kritik-haushalt-gruene-spd-zr-92733116.html
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/umweltbonus-verkauf-geht-ein-wie-eine-primel-kritik-an-habecks-abruptem-stopp-von-e-auto-foerderung-/29562644.html
Robert, Robert, Robert…
Was steht in deinem angeführten Artikel der Wirtschaftswoche vom 18. Dezember 2023?
Habeck hat also alleine entschieden? Interessante Sichtweise.
Wer lehnte alles ab, bzw. blockierte mal wieder alles?
Die fossile Millionärspuppe Lindner!
Aus der Tatsache, dass Habeck nun als Verantwortlicher seines Ressorts den Stop der Förderung verkündet, zu schließen, er sei an allem Schuld, es hätte ihn ja keiner gezwungen, deutet mMn eher auf deine krankhafte Ablehnung der Grünen.
Insbesondere wenn du selber noch im ersten Absatz sagst:
um nur zwei Sätze später, im zweiten Absatz, wieder Habeck alles in die Schuhe zu schieben.
Dein selbst angeführter Artikel belegt nicht unbedingt das was aussagen möchtest.
Desweiteren kannst du noch nicht mal innerhalb eines Posting bei einer Meinung bleiben.
Was soll man nun davon halten?
Quellen bitte.
Also hätte die aktuelle Regierung in 2 Jahren die Ladeinfrastruktur bauen sollen die die Vorgänger unter Merkel in 16 Jahren nicht hinbekommen haben?
Aber klar, AKWs wurden unter Merkel abgeschafft aber wo sind die Alternativen? Wo sind Energiespeicher? Sollte gerade Merkrl als promovierte Physikerin gewusst haben.
Es ist mittlerweile übrigens nachgewiesen daß hätten wir das Erneuerbare Energien Gesetz von Trittin damals so belassen, wie heute fein raus wären. Stattdessen quälen wir uns mit der Kostenblase aus 16 Jahren Merkel
Und wo gut E-Autos funktionieren zeigt China, die mittlerweile Hunderttausende Barrel Öl, pro Tag, einsparen verglichen zu den Vorjahren.
Man muss schon extrem Dumm sein solche Fskten zu leugnen. Folge der Spur des Geldes: China zeigt wie es ohne russisches oder arabisches Öl und Gas geht
Selbstverständlich, in den drei Jahren der Regierungszeit hätte ein riesiges Projekt zur Ausbau der Lade Infrastruktur aufgelegt werden müssen. Vor allem auch für Mieter und an schwierigen Standorten. Sowas gehört massiv mit Geldern gefördert. Das ist der einzige Weg. Das nicht erkennt, kann sich auch noch in drei Jahren wundern, warum niemand die Autos kaufen will. Die Gutverdiener in ihren Einfamilienhäusern sind versorgt, die haben den Stecker direkt am Parkplatz. Alle andern schauen in die Röhre.
Also dieses ausgeprägte Grünen Bashing ist mir unbegreiflich.
Ja, das sitzt nun ein grüner im Wirtschaftsministerium. Aber der kann auch nur mit dem arbeiten, was er vorgefunden hat. Ist er fehlerfrei? Mit Sicherheit nicht.
Die Gelben sind es doch, die überall blockieren, kein Geld ausgeben wollen (außer für die Reichen) oder den Markt/die Kunden verunsichern wenn ständig von Technologieoffenheit gesprochen wird.
Das passiert, wenn die Menschen, die eine „Ideologie“ bei den Gründen kritisieren, am Ende das einfache Opfer einer wirklichen Ideologie sind. Man sucht einen „Schuldigen“ und den liefern Populisten. Der Rattenfänger von Hameln als Realverfilmung.
Und du betreibst ausgeprägte Bashing der FDP. Wo sind denn die Belege für deine Vorwürfe? Die FDP hat viele Vorhaben erreicht und umgesetzt. Alleine das neun Euro Ticket beziehungsweise das Deutschland Ticket hat viel vorangebracht.
Beispiele?
Lindner:
„Im Oktober enthüllte der SPIEGEL eine fragwürdige Immobilienfinanzierung des Bundesfinanzministers. Nun befasst sich die Berliner Staatsanwaltschaft mit dem Fall. Der FDP-Politiker weist die Vorwürfe zurück.“
„Der Auftritt der Ministerialbeamtin Gerda Hofmann auf einem exklusiven Event für Superreiche und ihre Berater*innen könnte für die Spitzenbeamtin Folgen haben.“
„Bereits Anfang August gestand das Finanzministerium ein, wie eng der Austausch mit dem Porsche-Chef ist. Acht SMS und zwei Telefonate zwischen Lindner und Blume gab es seit Lindners Amtsantritt, sagte das Ministerium dem Bundestag. Blume soll vor Beschäftigen des Konzerns damit geprotzt haben, wie eng er sich mit Lindner abstimme. „Der Christian Lindner hat mich in den letzten Tagen fast stündlich auf dem Laufenden gehalten.“
Wissing:
„ZDF frontal liegen neue interne Dokumente des Verkehrsministeriums vor. Die zeigen, wie eng die Absprachen zwischen Ministerium und dem Lobbyverein Mobil in Deutschland waren.“
„FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner greift Volker Wissing bei der Arbeitsverweigerung unter die Arme. Die FDP fordert jetzt die Abschaffung der Sektorziele für einzelne Ministerien. Diese kommt später tatsächlich.“
„Das »Handelsblatt« berichtet , es gebe den »unangenehmen Verdacht«, dass im Verkehrsministerium Fördergelder an persönliche Freunde eines Abteilungsleiters vergeben worden seien.“
Am Anfang der Ampel gab es bei der Kampagnen- und Hetzpresse Springer geradezu eine Live-Ticker zu der Trauzeugenaffäre in Habecks Ministerium.
Bei den ganzen Skandalen um Lindner, Wissing, oder auch der alten Merkel-Regierung ist mir nichts dergleichen aufgefallen. Aber wahrscheinlich bin ich nur auf dem Auge blind gewesen.
Könntest du mir bitte ein paar „Meilensteine“ der FDP nennen? Danke schön.
Die stehen hier: https://www.fdp.de/erfolge
Für mich persönlich waren die größten Themen des Deutschlandticket und Aufhebung des §219a
Hätte ich auch selber darauf kommen können.
Einfach nur die „Hochglanzprospekte“ der Partei lesen.
Leider keine Bewertung etwas parteifernerer Institutionen oder Personen.
„Nein zum Verbrennerverbot“ bzw. „Bekenntnis zur Schuldenbremse“ als Errungenschaften zu verkaufen, dazu gehört schon eine gewisse Chuzpe.
Die Jung- und Erstwähler, die die FDP in die Regierung gewählt haben, die werden sich später noch bedanken in einem nicht lebenswerten Land mit kaputtgesparter Infrastruktur leben zu müssen. Das haben sie aber schon erkannt.
Sonst würde die FDP jetzt nicht unter vier Prozent herumgurken.
Das 9€ Ticket war ein Projekt der Grünen und dafür hat die FDP den Tankrabatt bekommen. Bitte nicht so tun, als hätte die FDP es gewollt. Lindner fand das 9€ Ticket so schlecht, dass er es als umweltunfreundlich betitelte, weil Menschen es genutzt haben, um damit in den Urlaub zu fahren…
Außerdem kam auch aus der 9€ Ticket Debatte, dass gelbe Wort ‚Gratismentalität‘. 😉