Commerzbank Girokonto: 50.000 € Vermögen oder zahlen


Wie kürzlich bekannt wurde, will die Commerzbank das bisher durch einen bestimmten Geldeingang kostenfreie Girokonto abschaffen. Nun sind weitere Details bekannt.
Die Commerzbank passt die Konditionen für ihr Girokonto an (am 17.02.25 bereits erfolgt). Bis zum 30. April bleibt das Konto kostenlos, wenn der monatliche Geldeingang mindestens 700 € beträgt. Liegt der Geldeingang darunter, wird eine Kontoführungsgebühr von 9,90 Euro pro Monat fällig.
Kunden müssen das Konto digital führen und dürfen nur Geldautomaten der Commerzbank oder der Cash Group nutzen. Für beleghafte Überweisungen oder Bareinzahlungen am Schalter fallen zusätzlich 3,90 € pro Transaktion an.
Commerzbank ändert die Spielregeln
Ab dem 1. Mai 2025 ändern sich die Bedingungen erneut. Dann richtet sich die Gebührenfreiheit nicht mehr nach dem monatlichen Geldeingang, sondern nach dem Gesamtvermögen des Kunden bei der Bank. Wer weniger als 50.000 Euro auf Konten, Depots oder Sparkonten hat, zahlt 4,90 Euro im Monat. Kunden mit einem Gesamtvermögen von mindestens 50.000 € sind von der Gebühr befreit.
Die Überprüfung des Guthabens erfolgt jeweils am letzten Bankarbeitstag des Monats. Wird der Mindestwert von 50.000 € unterschritten, wird das Entgelt im Folgemonat berechnet. Negative Salden auf Girokonten werden nicht berücksichtigt.
Zusätzlich zu den neuen Gebühren bleiben die Kosten für beleghafte Transaktionen auch nach dem 1. Mai bestehen. Jede SEPA-Überweisung in Papierform, jeder Inlandsscheck und jede Barabhebung am Schalter kostet weiterhin 3,90 € pro Transaktion. Kunden sollten daher genau prüfen, ob das neue Gebührenmodell für sie vorteilhaft ist.
Nach wie vor gilt: Grundsätzlich dürfen Banken und Sparkassen ihre Verträge anpassen und auch Preise erhöhen oder neue Entgelte einführen. Hierfür müssen sie aber in der Regel die ausdrückliche Zustimmung ihrer Kunden einholen. Solange dies nicht vollzogen wurde, greifen die alten Bedingungen. Die Commerzbank wird die Bestandskunden ab sofort anschreiben, wenn diese nicht zustimmen, ist eine Kündigung seitens der Bank durchaus möglich.
Die Commerzbank hat kürzlich angekündigt, fast 4000 Stellen abbauen zu wollen.
Zum Girokonto-Vergleichsrechner →
Im Tagesgeld-Vergleich findest du eine Auswahl etablierter Anbieter. Weitere Anlagemöglichkeiten findest du im Festgeld-Vergleich oder im Depot-Vergleich.
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Und wieder mal bekommen die mit Vermögen den Puderzucker in den … geblasen! Aber selbst wenn man mindestens 50 000 € zur Verfügung haben sollte, um die Kontoführungsgebühren zu umgehen, wäre man bei den niedrigen Tagesgeld und Festgeldzinsen nicht gut beraten, diese bei der Commerzbank anzulegen. Zum Glück gibt es ja immer noch Banken, bei dem man keine Kontoführungsgebühren bezahlen braucht.
Dann ist wohl jetzt nach 10 Jahren wieder ein Wechsel nötig.
Bye bye, zu viel Kommerz, zu wenig Bank. Ich bin dann mal weg – für immer.
Man macht sich hübsch für die Übernahme und da will man doch nur Klientel mit viel Geld und nicht das kleine Fußvolk.
Lustig ist, dass die Sparkassen genau zu dem Zeitpunkt, zu dem die Commerzbank das kostenlose Girokonto abschafft, das kostenlose Girokonto einführt! Ich schätze, dass viele Kunden wechseln werden.
Rein ethisch finde ich es eine Frechheit, was sie Commerzbank hier macht. Allerdings muss man auch sagen, dass es nun mal.ihr Business ist und jede Bank selbst entscheiden kann welche Kunden sie möchten. Lustigerweise richtet man den Fokus auf vermögende. Wenn ich mein Vermögen jedoch in Immobilien investiere, habe ich auch Pech gehabt und muss eine hohe Kontoführung zahlen. Am Ende des Tages hat aber jeder Kunde selbst die Wahl die Bank zu wechseln.
Mein Konto bei der Ing habe ich schon wegen der Extragebühren für Girocard und echte Kreditkarte gekündigt sowie den 4.90 Euro fürs Gemeinschaftskonto, wenn der Mindestgeldeingang nicht da ist. Ebenfalls DKB wegen ihrer 4jährigen Beta App. Zudem bieten InG und DKB keine Instantüberweisung
Bleibt nur noch Santander aktuell
Voll unattraktiv das Konto. Mit den 50k kann man anderweitig sonst auch mehr Zinsen kassieren als 4,90€, lohnt also selbst dann nicht.
Nein nicht zwangt. Es reicht ja auch seine „Reserve“ auf dem Tagesgeld zu haben, dabei sollte es nur um sofortige Verfügbarkeit gehen und nicht um Zinserträge und den Rest zum Beispiel im Wertpapierdepot.
Für Bestandskunden vor dem 17.2.25 scheint sich ja auch vorerst nichts zu ändern. Auf der Website steht ja für Neuverträge ab dem 17.02.25
Wer bitte lässt denn 50k Euro auf dem Girokonto versammeln bei 2,8 Prozent Inflation aktuell nach HVPI.
Text lesen!
Das Geld muss bei der Commerzbank liegen, nicht nur auf dem Girokonto!
Sehr viele Menschen, da Börse nur zocken für sie ist.
Es geht um die gesamte Kontoverbindung. Depots, Festgeld, Tagesgeld etc. eingeschlossen. Das nur noch mal zur Klarstellung. Ist das eine Frechheit? Mit Sicherheit. Da bleibt nur, weiter zu ziehen
Kapitalismus in Reinkultur 🫣
Haben die Lack gesoffen in der Chefetage, als es darum ging, Gebühren einzuführen? Welcher Normalsterblicher hat denn bitteschön über 50.000 auf der hohen Kante?!? Oo
Es ist ja völlig legitim für seine Dienstleistungen entlohnt zu werden aka Kontoführungsgebühren zu verlangen, aber keine Kontoführungsgebühren nur für Reiche/Besserverdienende ist der falsche Weg in meinen Augen. So kann man sich auch von der Konkurrenz „abheben“….
50.000 Euro Vermögen haben mehr als du denkst. Von daher würde ich nicht sagen das sich das Angebot auf „Reiche“ bezieht. Ich finde den Ansatz eigentlich nicht so verkehrt, denn schließlich hat man ja die comdirect noch.
Privates Pro-Kopf-Geldvermögen in Deutschland bis 2023
Veröffentlicht von Statista Research Department, 07.11.2024
Zum Ende des Jahres 2023 verfügte jede private Person* in Deutschland über ein durchschnittliches Geldvermögen in Höhe von etwa 93.700 Euro. Im Vorjahr betrug das Pro-Kopf-Geldvermögen noch ca. 88.500 Euro. Dies entspricht einem Anstieg um rund 5,9 Prozent.
Das Geldvermögen der privaten Haushalte gliedert sich in gehaltene Bargeldbestände, Bankeinlagen und Wertpapiere (Aktien, festverzinsliche Wertpapiere und Investmentfondsanteile) sowie in Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionseinrichtungen.
Och, das mit dem Durchschnitt ist immer so eine Sache.
Viel interessanter finde ich da den Median. Leider habe ich nichts zu dem Median bei Geldvermögen gefunden. Nur ein Verhältnis von 3 bis 4 zwischen Durchschnitt- und Medianvermögen (also alles, inklusive Haus & Auto).
Wenn man dieses Verhältnis auch auf das Geldvermögen umlegt, bedeutet dies, bei einem Durchschnitt von 93.700 Euro beträgt der Median zwischen 24.325 und 32.433 Euro.
Man könnte also vielleicht auch sagen, über die Hälfte aller Deutschen bekommt kein kostenloses Girokonto bei der Commerzbank.
Aber wie hier schon andere Foristen anmerkten, auch andere Mütter haben schöne Töchter.
50.000€ ist heutzutage gar nicht schwer zu erwirtschaften.
Aha….wie den zum Beispiel?
Wenn es anscheinend so einfach ist, warum gibt es dann so viele Menschen in diesem Land die am ende vom Geld noch Zuviel Monat übrig haben?
Oder sehr viele Menschen die Bürgergeld beziehen obwohl! sie einer Arbeit nachgehen und aufstocken müssen?
Wenn es so einfach wäre, wären diese Menschen sehr dankbar für Tipps.
Ich finde 50.000e ist immer noch verdammte Stange Geld.
Das ist absolut sinnlos dort 50.000€ zu lassen nur um die Gebühren zu sparen. Das Geld lässt man lieber für sich arbeiten.. 4,90€ Gebühr ist da lachhaft im Vergleich.
Wie lässt du z.b. dein Geld für dich arbeiten?
Gratis Konto nur für Wohlhabende? Das ist ja wohl der Witz des Jahres 😂
Das hat schon seinen Grund. So traurig wie es ist möchte keine Bank arme Menschen haben die nichts der Bank beitragen.