Google Play Dienste: Bessere KI-Performance ohne Android-Updates
Ein Android-Smartphone ist eine komplexe Kombination aus Hardware und Software und mittlerweile sind Schnittstellen und sogar eigene Chips für simple KI-Aufgaben (Neural Processing Unit, oder kurz NPU) bei den meisten Standard.
Passend dazu gibt es die Neural Networks API (NNAPI), die Android-Entwickler nutzen können. Hier werden dann Aufgaben lokal auf dem Smartphone berechnet und das kann die App-Performance steigern. Allerdings mit einem Nachteil.
Google hat die Performance für KI-Aufgaben regelmäßig für Android optimiert und Qualcomm neue Hardware eingeführt. Bisher konnte man die Performance aber nur mit einem großen Android-Update (wie etwa Android 10 oder 11) steigern.
NNAPI-Updates über Google Play Dienste
Das ändert sich nun, denn Google und Qualcomm haben die NNAPI ausgelagert und aktualisieren diese nun über die Google Play Dienste. Das hat man vor zwei Jahren übrigens auch schon mit der GPU (also der Grafikleistung) getan.
Die ersten Apps, die laut Google und Qualcomm davon profitieren, werden Google Maps und der Google Assistant sein. Mal schauen, ob man das als Nutzer merkt, wichtig ist aber nur, dass das nun geht. Denn wir alle wissen, wie langsam große Hersteller bei Android-Updates sein können – Google ist das oft schneller.
Die Neuerung soll später in diesem Jahr eingeführt werden und die APIs werden dann im Hintergrund ablaufen, als Nutzer bekommt man sowas nicht wirklich mit.
Weitere Details gibt es im offiziellen Blog von Qualcomm und falls ihr wissen wollt, was eine Neural Networks API ermöglicht, dann schaut doch mal im Bereich für Android-Entwickler vorbei (der Fokus liegt natürlich auch auf Entwicklern).
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