Günstige Wallbox schlägt teure Konkurrenz beim Solarstromladen


Der ADAC hat in einem aktuellen Test acht Wallboxen zum Laden von Elektroautos mit überschüssigem Solarstrom aus Fotovoltaikanlagen getestet. Alle Testkandidaten schnitten mit der Gesamtnote „gut“ ab, wenn es um Zuverlässigkeit und Sicherheit beim Laden, die Ausstattung und die dazugehörige Smartphone-App geht.
Eine positive Überraschung war, dass die günstigste Box im Test, der Fronius Wattpilot 11 J 2.0, das beste Gesamtergebnis erzielte und diese Box bereits ab 938 Euro erhältlich ist. Zum Vergleich: Herkömmliche Wallboxen mit App-Steuerung sind ab etwa 500 Euro erhältlich.
Die Nutzbarkeit von PV-Anlagen hängt von ihrer Größe und der Sonneneinstrahlung ab, aber einige der getesteten Modelle bieten eine praktische 1/3-Phasen-Umschaltung, die das Laden bei geringerer PV-Leistung ermöglicht. Es wird empfohlen, Überschussladung bei der Planung einer PV-Anlage zu berücksichtigen.
Alle getesteten Wallboxen zum PV-Überschussladen sind im Rahmen des KfW-Förderprogramms „Solarstrom für Elektroautos (442)“ im Gesamtpaket mit PV-Anlage und Speicher prinzipiell förderfähig. Allerdings sind die Zusagen für die Förderung für dieses Jahr bereits erschöpft.
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Setzt die Fornius Wallbox nicht auch einen Fronius Wechselrichter voraus?
Oder funktioniert das Überschussladen mit dieser Wallbox überall? Kann ich mir nicht vorstellen.
Ich nutze übrigens EVCC zur Steuerung des Überschusses.
Da hast du vermutlich recht. Der Wattpilot von Fronius ist aber eh eine Go e Wallbox. Da diese lokal ansteuerbar ist, ist die natürlich perfekt für PV Überschuss.
Was ich nutze und wirklich perfekt funktioniert, da es auch per Fernsteuerung funktioniert, ist die App "Wallbox Steuerung von Christian Kaiser". Daheim auf ein Android Taplet und da laufen lassen. Habe alles gestetet, EVCC, EV Autocharge, Clever PV, OpenWB etc. nichts hat so gut funktioniert wie diese App. Ist auch für jemanden mit wenig Ahnung gut in den Griff zu bekommen.
Ich hab mir die App ganz kurz im Browser im Play Store angeschaut, sie sieht ja wirklich extrem umfangreich aus… Verstehe ich das richtig, dass die App in dem Fall nur eine Konfigurationsoberfläche ist, aber die Intelligenz (wann ist wie viel Strom da, Anheben/Senken der Stromstärke, Phasenumschaltung, Gegenprüfungen zum Ladezustand des Autos etc.) irgendwo beim Christian im Netz läuft und er die Wallbox anhand dieser Daten von außen ansteuert? Falls ja, dann gehe ich mal auf keine Sicherheitsaspekte ein, aber z.B. darauf, dass bei mir die Herstellereigenen Apps von Sungrow bzw. hoymiles (Wechselrichter) wirklich ziemlich schwach sind (vor allem der sehr wichtige Part – Aktualität der Daten). Deswegen habe ich mich persönlich gegen derartige Lösungen entschieden (mir fällt der Name nicht mehr ein, aber da gibt es eine wirklich schicke, benutzerfreundliche und kinderleichte WebApp, die das auch so macht – vielleicht war es auch eines deiner genannten). Weil ich die Daten wirklich sehr genau mag, hab ich bei mir einen Raspberry mit evcc laufen. Der bekommt die Daten direkt per modbus vom Sungrow. Dazu bekommt er noch per MQTT Daten vom hoymiles (Balkonkraftwerk). Das ist dann definitiv nicht mehr einfach Plug&Play, muss man klar sagen, aber funktioniert echt toll und alles läuft lokal ab. Das Einzige, was von der "Außenwelt" kommt sind die Ladezustände über die Hersteller-API (wird man aber wohl generell immer mit Leben müssen). Was war für dich das KO-Kriterium gegen evcc? :-)
Hi Kingpint,
ne, deine Vermutung ist falsch, dass ganze läuft über die App, also die Intelligenz steckt in der Software und nicht auf einem Server von Christian Kaiser. Das war mir damals auch wichtig, da ich die Cloud Lösung wegen Sicherheit etc. auch nicht will.
Herr Kaiser macht auch wirklich viel für die App und man kann ihn anschreiben und er hilft immer! Die App kostet einmalig 70 EUR.
Hier mal das Changelog was auch immer bereitgestellt wird:
https://android.chk.digital/de/ecar-charger-control/history/
EVCC habe ich mir auch angeschaut, aber da ja die Software von Herrn Kaiser auch komplett lokal läuft und mega benutzerfreundlich ist. Die Updates werden einfach über den Playstore gemacht, zudem geht er wirklich jedes Problem an. Updates kommen meistens 1 x die Woche, da er immer optimiert und neue Wallboxen, WR etc. mit aufnimmt. Zudem hat hat man einen ganz guten Bildschirmschoner, wo man immer sehen kann was gerade so läuft. Ist auch gut für meine Frau, da diese sich mit dem Thema nicht so beschäftigt aber natürlich selber trotzdem gerne sieht, was gerade vom Dach oder in der Batterie ist.
Hi, danke für die Info! Also die App am Smartphone kann dann genau so aus dem Netzwerk die Daten vom Wechselrichter lokal bekommen? Und wie ist das, wenn ich das Haus (bzw. das Netzwerk) verlasse und das Auto an der Wallbox lasse? Mein üblicher Use-Case ist i.d.R. so, dass ich von der Arbeit komme, dann das Auto anstöpsle. Dann verlasse ich auch durchaus mal das Haus, bin beim Nachbar oder oder, dann bin ich am nächsten Tag vielleicht im Home-Office und versuche die "ganze Sonne" (^^) in die Autobatterie zu bekommen. Aber auch da kann ich dann mal mit dem Zweitwagen einkaufen sein, das Kind von der Schule abholen etc. (also jedenfalls außerhalb meines Netzwerks sein).
Wie soll das dann gehen, wenn kein Gerät im Netzwerk ist, dass das ganze Management macht? Lädt er dann einfach gar nicht mehr? Oder hast du irgendwie einen VPN laufen, dass dein Handy dann – egal wo – an alle Daten kommt und alles steuern kann? Oder hast du dann ein Android-Gerät permanent bei dir lokal im Netz, das immer zu Hause ist?