Huawei Mate 30 Pro: 20 Millionen Einheiten, Bootloader und HarmonyOS

Huawei Mate 30 Pro Kamera

Huawei möchte beim kommenden Mate 30 Pro die Option einbauen, dass man den Bootloader öffnen kann. Es ist aber noch unklar, wie das passiert und ob man das selbst machen muss, ob Geräte schon mit der Option ausgeliefert werden und ob es vielleicht sogar offizielle Anleitungen dafür geben wird.

Ein offener Bootloader bringt die Möglichkeit mit, dass man Android besser anpassen kann, ein geschlossener Bootloader sorgt für mehr Sicherheit. Huawei wurde für diesen Schritt von der Android-Community öfter kritisiert, aber da man aber nun ohne Google-Dienste kommt, gibt es immerhin das als Extra.

Huawei Mate 30 (Pro): 20+ Millionen Einheiten geplant

Huawei hat übrigens auch betont, dass man trotzdem 20+ Millionen Einheiten vom Mate 30 (Pro) verkaufen möchte. Mit dem Huawei Mate 20 (Pro) hat man diesen Meilenstein bisher noch nicht geknackt, diese Reihe kommt auf gut 16 Millionen Einheiten. Ob man das mit dem Nachfolger steigern kann?

Laut Richard Yu von Huawei erholen sich die Verkaufszahlen derzeit, daher geht man davon aus, dass das neue Mate-Flaggschiff noch erfolgreicher als das alte wird. Ohne die Dienste von Google darf sowas aber bezweifelt werden.

Huawei: HarmonyOS nur ein Marketing-Stunt?

Das mit Android und den Google-Diensten ist momentan kritisch, doch Huawei hat doch auch ein eigenes OS vorgestellt, was wäre denn damit? Das läuft derzeit laut ersten Berichten alles andere als Stabil. Entwickler kritisieren momentan, dass HarmonyOS vielleicht nur ein Marketing-Stunt von Huawei war.

Huawei Mate 30 Pro Display

Hat Huawei das eigene OS eventuell vorzeitig als Reaktion auf die US-Krise der Öffentlichkeit präsentiert? Es gab bisher keine Bilder und keine Smartphones, auf denen man es in Aktion gesehen hat, wir wussten also, dass es noch nicht fertig ist. Doch auch die Tools für Entwickler sind alles andere als stabil.

HarmonyOS wäre also nie eine Option für die Mate-Reihe gewesen und auch die Aussage mit dem Huawei P40 Pro darf kritisiert werden. Huawei kann vielleicht gar nicht „mal eben so“ das OS wechseln, da nicht nur die Apps fehlen, sondern HarmonyOS noch weit von einem marktreifen Produkt entfernt ist.

Huawei: Es fehlt eine offene Kommunikation

Kurz: Die Lage ist kritisch, sehr kritisch. Ich kann verstehen, dass Huawei derzeit die Stimmung positiv halten möchte, immerhin hatte man einen extrem guten Start ins Jahr und wäre es so weitergegangen, dann hätte man Samsung wohl wirklich kommendes Jahr vom ersten Platz gestoßen.

Huawei Mate 30 Pro Lila

Ich weiß immer noch nicht so richtig, wie ich das Event von Huawei einordnen soll. Mir wäre etwas mehr Offenheit lieber gewesen. Man kann nicht wie bisher weitermachen und man sollte auch nicht das Bild aufrecht halten, dass es so ist. Die Situation ist komplex und Huawei sollte das offen kommunizieren.

Am Ende schade für den Markt, denn das Huawei Mate 30 Pro wäre mit einer ganz normalen Android-Lizenz vermutlich das beste Android-Smartphone im zweiten Halbjahr oder zumindest eines der besten. Samsung hat mit dem neuen Note meiner Meinung nach zu wenig abgeliefert, aber einer der härtesten Konkurrenten ist aktuell aus dem Rennen, wofür Huawei nichts kann.

Huawei Mate 30 Pro: Meine Meinung


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