Pkw-Neuzulassungen in Deutschland – Verbrenner brechen weiter ein

Im März 2025 wurden in Deutschland 253.497 Personenkraftwagen neu zugelassen. Dies entspricht einem Rückgang von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Während der gewerbliche Anteil an den Neuzulassungen um 6,0 Prozent auf 66,7 Prozent zurückging, blieb die private Nachfrage mit einem leichten Plus von 0,5 Prozent stabil.

Unter den deutschen Marken erzielte MAN den größten Zuwachs (+22,6 Prozent), wenn auch mit einem geringen Marktanteil von 0,1 Prozent. Auch VW, Audi und Mercedes konnten zulegen, während Smart (-84,0 %), Opel (-26,1 %) und MINI (-26,0 %) starke Einbußen hinnehmen mussten.

Bei den Importmarken legten Seat (+20,7 %) und Skoda (+13,6 %) deutlich zu. Rückgänge gab es bei Fiat (-21,6 %), Hyundai (-15,5 %) und Toyota (-14,6 %). Auch Tesla war mit -42,5 % weiterhin stark im Abwind.

Pm15 2025 N 03 25 Grafik Jahresverlauf

„Alternative“ Antriebe gewinnen Marktanteile

Die Verteilung der Antriebsarten zeigt eine deutliche Verschiebung. Benziner machten nur noch 27,8 Prozent der Neuzulassungen aus, was einem Rückgang von 29,4 Prozent entspricht. Auch Diesel-Personenwagen verloren (-21,7 %), während alternative Antriebe zulegten. Der Trend aus dem Vormonat setzt sich also sofort.

Hybridfahrzeuge erreichten einen Anteil von 40,0 Prozent (+22,1 %), darunter Plug-in-Hybride mit 10,5 Prozent (+65,8 %).

Reine Elektroautos legten um 35,5 Prozent zu und erreichten einen Marktanteil von 16,8 Prozent. Wasserstoffbetriebene Pkw wurden erneut nicht neu zugelassen.

Bei den Fahrzeugsegmenten bildeten die SUV mit einem Marktanteil von 33,4 Prozent die größte Gruppe (+9,0 %). Die Kompaktklasse verzeichnete dagegen einen starken Rückgang um 16,6 Prozent auf 16,1 Prozent Marktanteil.

Besonders hohe Verluste verzeichneten die Minis (-44,8 %), die Sportwagen (-33,9 %) und die Wohnmobile (-21,4 %), während die obere Mittelklasse (+82,8 %) den größten Zuwachs verzeichnete.

Nutzfahrzeugmarkt und Gebrauchtwagensegment

Der Nutzfahrzeugbereich zeigte insgesamt eine negative Entwicklung. Lediglich bei den Kraftomnibussen (+6,7 %) waren Zuwächse zu verzeichnen, während Sattelzugmaschinen (-25,1 %) und Krafträder (-32,8 %) besonders stark zurückgingen. Insgesamt wurden 307.192 Kraftfahrzeuge (-7,9 %) und 25.617 Kraftfahrzeuganhänger (-1,4 %) neu zugelassen.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt wechselten 664.055 Kraftfahrzeuge (+1,7 %) und 37.529 Kraftfahrzeuganhänger (+2,1 %) den Besitzer. Die meisten Fahrzeugsegmente zeigten eine positive Entwicklung, lediglich die sonstigen Kraftfahrzeuge verzeichneten einen leichten Rückgang (-2,5 %). Besonders stark stiegen die Halterwechsel bei den Sattelzugmaschinen (+14,8 %).

Die durchschnittlichen CO₂-Emissionen der Neuzulassungen sanken um 11,7 Prozent auf 109,8 g/km.

Weitere detaillierte Informationen zu verschiedenen Herstellern findet ihr in den Tabellen beim KBA.


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  1. Sym 🪴

    Die Hybride sind mit großer Wahrscheinlichkeit Firmenwagen, die nur wegen dem steuerlichen Vorteil bestellt wurden. Das Ladekabel bleibt bei den meisten originalverpackt.

    1. Phil29221 🎖

      Das es das gibt glaube ich sofort, aber dass die „meisten“ es in der Verpackung lassen halte ich für eine nicht belegbare und vermutlich falsche Aussage. Ich kenne niemanden, der seinen PHEV nicht regelmäßig lädt. Es ist auch ein guter Einstieg in die Elektromobilität: Kurzstrecke rein elektrisch fahren und ohne (meiner Meinung nach unbegründete) Angst auf die Langstrecke.

    2. René H. 🔆

      Wenn du eine Wallbox zu Hause hast, was auf die meisten dieser Leute zutreffen dürfte, dann brauchst du das Kabel nicht.

      1. Sym 🪴

        Als Außendienstler mit Firmenwagen bekommst du alles, was das Auto betrifft von der Firma bezahlt. Die wenigsten würden den Akku mit ihrem privaten Strom laden, da sie den in der Regel nicht von der Firma abrechnen können.
        Da man meist direkt von zuhause zu den Kunden fährt, kommt Laden in der Firma auch nicht infrage.

        Warum sollte man als Dienstwagen Fahrer ne Wallbox zuhause haben?

        1. Phil29221 🎖

          Ich bin Dienstwagenfahrer und habe eine Wallbox zuhause. Sogar für meinen PHEV installiert, als mein aktuelles BEH noch nicht absehbar war. Es gibt die Möglichkeit einer Pauschalvergütung, da ich eine unbegrenzte Ladekartekarte habe (zählst als Lademöglichkeit ind er Firma) bekomme ich davon 50% – beim BEV sind es 30 Euro netto im Monat, ich glaube beim PEV 15. Davür kann man allerdings schon eine ganze Menge laden!

  2. Axel 🍀

    Wenn endlich die Hersteller wieder nur Verbrenner bauen, dann geht es denen wieder super. Wait a minute…

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