Warum ich Netflix bei Serien nicht mehr vertraue

Es ist wieder passiert und ich lerne daraus, denn Netflix hat eine Serie eingestellt, die noch nicht beendet war: „Shadow & Bone“. Nicht die beste Serie, ja, aber wir haben sie geschaut und jetzt ist klar, dass die dritte Staffel nicht kommen wird.

Die zweite Staffel war schon spürbar schlechter (sah nach deutlich weniger Budget aus) als die erste Staffel und so lässt man es offen enden. Wer wissen will, wie die Geschichte endet, der schaut in die Bücher, bei Netflix geht es nicht mehr weiter.

Auf der anderen Seite neigt Netflix gerne dazu, dass man Serien, die erfolgreich sind, ausreizt. Selbst dann, wenn sie wie bei „Tote Mädchen lügen“ eigentlich nach der ersten Staffel komplett abgeschlossen waren. In diesem Fall ist das noch okay, wir haben einfach nie weitergeschaut, aber ein offenes Ende ist schon ärgerlich.

Zu viele Serien enden komplett offen

Bei Shadow & Bone kann ich verstehen, dass das Ende offen ist, immerhin gibt es eine Trilogie als Vorlage, doch allgemein ist das auch ein Trend, der mich stört.

Ja, eine Serie darf auch gerne mal einen kleinen Mini-Spoiler für eine mögliche Idee einer neuen Staffel mitbringen, aber wir haben gerade wieder Netflix für ein paar Wochen gebucht und Lupin nachgeholt. Die dritte Staffel ist spürbar schlechter, das ist eine Sache, aber sie steuert immerhin auf ein abgeschlossenes Finale zu.

Doch Netflix dachte sich: Neeee, lasst uns mal noch einen großen Cliffhanger nach der finalen Szene einbauen und es komplett offen enden. Was, wenn es wie bei Shadow & Bone läuft und wir nie eine vierte Staffel bekommen? Tja, Pech gehabt.

Wir neigen daher tatsächlich immer mehr dazu, dass wir warten, bis Serien bei den Anbietern abgeschlossen sind oder gezielt nach Mini-Serien suchen, die nur aus einer Staffel bestehen. Manchmal lässt man sich dann aber auf eine neue Serie ein und ist direkt zum Start dabei und dann stellt Netflix fest, dass sie nicht ankommt.

Statt das dann aber sauber zu beenden, zieht man einfach den Stecker. Oder man lässt es verwässern, wie bei The Witcher, weil man es nicht Henry Cavill einigen kann.

Hier gibt es keinen sauberen Abschluss mit einer dritten Staffel, nein, die dritte Staffel zieht die bisher gute Bewertung der Serie herunter und man wechselt den Schauspieler und macht weiter. Das erinnert mich an die Dienste von Google, in die ich auch immer weniger Vertrauen habe. Läuft es nicht perfekt, war es das direkt.

Man muss die Konsequenzen ziehen

Aber ja, man muss am Ende seine Konsequenzen daraus ziehen und das haben wir schon, aber wie man sieht, noch nicht konsequent genug. Bei dieser sinkenden Qualität und Strategie wird Netflix in Zukunft eben nur noch 1-2 Mal im Jahr für einen Monat gebucht und dann schaut man Inhalte, bei denen man sich informiert.

Irgendwie aber auch schade, denn Shadow & Bone war kein Meisterwerk in der ersten Staffel und wurde schlechter in der zweiten Staffel, aber mit dieser Strategie neigt man eben dazu, nur noch Inhalte zu suchen, die dann wirklich eine 8 oder 9 von 10 bei IMDb und beendet sind. Es sei denn, offene Enden sind einem egal.

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