Die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland muss dringend modernisiert und ausgebaut werden. Um dies zu finanzieren, sind höhere Infrastrukturausgaben notwendig.
Ein Vorschlag des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist die Einführung einer stärkeren Nutzerfinanzierung, wie z. B. einer fahrleistungsabhängigen Pkw-Maut. Kurz: Wer mehr fährt, zahlt auch mehr. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, die notwendigen Mittel für den Ausbau und den Erhalt der Verkehrswege bereitzustellen.
Ein weiterer Ansatz zur Verstetigung der Infrastrukturausgaben wäre die feste und längerfristige Zuweisung von Haushaltsmitteln an spezielle Investitionsfördergesellschaften. Dies würde nicht nur die Planungssicherheit erhöhen, sondern auch zur Bündelung und effizienteren Nutzung von Planungskompetenzen beitragen, so der Sachverständigenrat. Durch eine solche Struktur könnten Projekte kontinuierlich und zielgerichtet vorangetrieben werden.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, auch bekannt als die „Wirtschaftsweisen“, ist ein unabhängiges Gremium von fünf Ökonomen, das die deutsche Bundesregierung in wirtschaftspolitischen Fragen berät. Er erstellt jährlich Gutachten zur Lage und Entwicklung der deutschen Wirtschaft.
Erst in diesem Jahr wurde die Maut in Deutschland auf Lkw ab 3,5 Tonnen bis 7,5 Tonnen ausgeweitet.
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