Skarp Laser Rasierer – Scharfes Kickstarter-Projekt

Hardware

Was ein scharfes Gerät! Mein erster Gedanke als ich Skarp auf Kickstarter sah. Aber was ist Skarp eigentlich? Kurz gesagt: ein Rasierer. Ein sehr origineller, aber theoretisch unglaublich guter Rasierer.

Die Technik für die Rasur hat sich seit etwa 5000 Jahren kaum weiter verändert. Immer war es ein Griff an dem eine oder mehrere Klingen befestigt waren. Klingen haben den entscheidenden Nachteil, dass sie sich abnutzen und damit stumpf werden. Wenn man dann mal den Verbrauch an Klingen im Jahr auf ein ganzes Land hochrechnet, sind das richtig viele Klingen die da pro Jahr auf die Halde wandern.

Hier setzt Skarp an. Der aus Aluminium gefertigte Rasierer setzt keine Klingen im herkömmlichen Sinn mehr ein, sondern einen Laser der die Haare „schneidet“. Die Technik dahinter stammt von Morgan Gustavsson, einem Wissenschaftler der drei Jahrzehnte in der Industrie für medizinische und kosmetische Laserbehandlung tätig war. Er war es, der IPL (Intense Pulsed Light) 1989 erfand. Eine Technik, die auch heute noch bei zum Beispiel Haarentfernungen angewandt wird.

Schon 2001 kam er auf die Idee für diese Art von Rasierer, musste aber feststellen, dass die Technik noch nicht weit genug dafür war. Zum Glück hat sich die Sache mit der Technik bis heute stark zum Guten gebessert. So konnte er 2009 eine bestimmte Wellenlänge finden mit der man jedes Haar, egal ob hell oder dunkel, schneiden konnte.

Funktionsweise

Wir alle haben sogenanntes Chromophor in den Haaren, egal wie alt wir sind, welches Geschlecht wir haben, oder welcher Bevölkerungsgruppe wir angehören. Knapp erklärt ist es der Anteil des Pigments, der die Farbe erst möglich macht. Wie genau das funktioniert, entzieht sich meiner Kenntnis, wer sich da besser auskennt, darf gerne in den Kommentaren mal Laut geben. Jedenfalls absorbieren bestimmte Chromophore nur bestimmte Wellenlängen an Licht, welche dann, laut der Erklärung der Projektseite, geschnitten werden sollen.

Weil so ein Laser nie stumpf werden kann, fällt deutlich weniger Abfall an und die Umwelt wird geschont. Ich finde, dass der Erfinder dieses Rasierers einen Preis verdient hat, wenn sie denn in der Praxis auch so funktioniert.

Hautirritationen? Passé

Und weil das Teil keine Klinge mehr besitzt, welche einem die ganze Zeit über die Haut gleitet, oder bei nicht mehr optimaler Schärfe die Stoppeln aus dem Gesicht rupft, fällt die Irritation der Haut angeblich weg. Dadurch, dass der Laser auf Haare ausgerichtet ist, verbraucht er vergleichsweise nur sehr wenig Energie. Ein netter Nebeneffekt dabei ist, dass man sich die Haut nicht verbrennen oder schneiden kann. Man braucht für eine gute Rasur auch kein Wasser mehr, oder andere Mittel um die Haut danach zu beruhigen.

Weil eben keine Klinge mehr vorhanden ist, die über die Haut gleitet, fällt auch der Wiederstand bei der Rasur so gut wie komplett weg.

Wenn das mal nicht der Traum eines jeden Mannes für die Rasur wäre und hier geht es auch schon zur Kickstarter Seite. Mit 5$ kann man das Projekt bereits unterstützen und ab 189$ bekommt man einen der begehrten Rasierer.

Das Projekt hatte ein Finanzierungsziel von 160.000$, die innerhalb kürzester Zeit geknackt wurden. Beim Schreiben dieses Beitrags lag die Zahl der Unterstützer bei über 16.000 Menschen und über 3.100.000$.


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