Das Ende von Snapchat

Das Interesse der Nutzer und Werbepartner an Snapchat geht massiv zurück und es sieht so aus, als ob Instagram mit Stories als Sieger vom Platz geht.

Seit einem Jahr besitzt Snapchat einen extrem harten Konkurrenten: Instagram. Mit der Stories-Funktion hat man Snapchat einfach kopiert. Mark Zuckerberg wollte das Netzwerk ursprünglich kaufen, doch da man sich hier nicht einigen konnte, hat man es kopiert. Und mittlerweile auch in alle Facebook-Apps eingebaut.

Es sieht so aus, als ob Instagram den Kampf gewonnen hat. Zwei Netzwerke, die im Grunde genau das gleiche bieten, wollen die Nutzer dann auch nicht versorgen. Und Instagram besitzt deutlich mehr Nutzer. Jeden Tag schauen sich über 250 Millionen Nutzer die Stories an. Fast 100 Millionen mehr, als bei Snapchat (166 Millionen).

Snapchat: Interesse der Werbeagenturen sinkt

Bei CNBC hat man sich mit einigen Medien und einflussreichen Persönlichkeiten in der Szene unterhalten. Viele ziehen sich mittlerweile von Snapchat zurück, weil sie nicht mit einer sterbenden Plattform in Verbindung gebracht werden wollen. Einige glauben, dass Snapchat stirbt. Bei Werbeagenturen, auch hier hat CNBC mit einigen gesprochen, besitzt Snapchat mittlerweile keine Priorität mehr.

Facebook soll bei Instagram die besseren Tools für Agenturen anbieten und die Tatsache, dass man Inhalte bei Snapchat so schwer finden kann, ist etwas, das den Werbeagenturen nicht gefällt. Viele einflussreiche Personen haben sich bereits von Snapchat getrennt und nutzen nur noch Instagram. Meldungen wie diese werden die Entwicklung nicht aufhalten, sondern eher noch beschleunigen.

Zwei Netzwerke mit dem gleichen Ziel können nicht parallel existieren und es sieht so aus, als ob Snapchat langsam stirbt. Wenn ein Netzwerk, welches gerade erst an die Börse gegangen ist, das Interesse der Werbepartner verliert, dann ist das kein gutes Zeichen. Die kommenden Monate werden für das Überleben entscheidend sein. Ich persönlich glaube aber nicht, dass Snapchat eine Chance hat.