Kommentar: Meine Meinung zu Starfield

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Ich hatte ehrlich gesagt sehr große Erwartungen an Starfield, denn Redfall war für mich eher eine Enttäuschung und seit dem Launch-Jahr fehlt mir dann doch mal der ein oder andere Exklusiv-Blockbuster auf der Xbox. Starfield soll jetzt eine neue Ära einleiten, aber ich muss ehrlich gestehen, dass das bei mir nicht gelungen ist.

Starfield läuft technisch einwandfrei bisher, ich hatte quasi keine Bugs, aber das Spiel selbst konnte mich nicht abholen. Warum? Sowas ist am Ende sehr subjektiv.

Starfield: Sehr hohe Erwartungen

Meine Erwartungen waren mit Blick auf das Thema (Weltall) vielleicht auch einfach zu hoch, aber es kam auch nach über 15 Stunden kein Entdecker-Gefühl auf, weil man eigentlich ständig nur auf Planeten-Menüs und Ladebildschirme schaut.

Kurz vor dem Release wurde das schon deutlich, doch vor ein paar Monaten wurde das doch etwas offener und spannender vermarktet. Das ist in meinen Augen nicht direkt ein Problem des Spiels, da hat das Marketing andere Erwartungen geweckt.

Der nächste Punkt ist die Geschichte, die ist okay. Doch selbst „das Ereignis“ nach ein paar Stunden, das einige als Highlight gefeiert haben, hat bei mir leider kaum Emotionen geweckt. Die Charaktere wirken kalt und leblos und die Gespräche haben zwar hier und da Tiefe, kommen aber komplett ohne Emotionen bei mir an.

Ich habe da natürlich kein The Last of Us erwartet, aber mehr, viel mehr. Und auch meine eigene Stimme als Charakter fehlt mir, ich muss meinen Part immer lesen.

Das Gameplay selbst ist ganz gut gemacht und in einigen Missionen macht es auch richtig Spaß, ein Gebiet auf einem Planeten zu erforschen, erobern, oder was auch immer getan werden muss. Doch es ist auch sehr oft repetitiv. Und das schon sehr früh im Spiel – bei mir kam dieses Gefühl sogar schon nach ca. 5-7 Stunden auf.

Es wäre vermutlich noch früher gekommen, wenn ich nicht so viel Zeit benötigen würde, um von A nach B zu kommen, denn die Fortbewegung geht nur zu Fuß und dann auch bitte mit wenig Material im Rucksack und der Sauerstoff ist auch zügig leer. Wenn es schon keine Transportmittel gibt, dann lasst mich immer sprinten.

Oder mit dem Jetpack gleiten. Am Anfang ist es noch ganz nett, wenn man über die Planeten wandert, aber nach 10 Stunden war ich teilweise sogar genervt, wenn das Raumschiff zu weit vom Zielort landete und man 5 Minuten mit Laufen zubrachte.

Starfield: Es gibt auch Höhepunkte

Starfield hat hin und wieder seine Höhepunkte und es gab Missionen, die mir auch Spaß gemacht haben, aber es ist für mich nicht der große Blockbuster. Das ist, wie eingangs erwähnt, subjektiv. Und die Erwartungen waren dank Bethesda zu hoch.

Es gab vor ein paar Tagen eine Diskussion in sozialen Netzwerken, ob die Medien, die dem Spiel eine 7 von 10 gegeben haben, übertreiben. Nein, genau das würde ich dem Spiel auch geben. Starfield ist nicht schlecht, aber es ist für mich solide.

Bei einer 8 oder sogar 9 von 10 erwarte ich zum Beispiel, dass Charaktere von einem Schauspieler richtig vertont und das Gesicht dabei aufgenommen wird. Für mich ist also eine 10 von 10 übertrieben. Es freut mich, wenn einige das als ein Meisterwerk sehen und Spaß haben, aber da kann ich selbst nicht ganz mitgehen.

Vor allem, da ich gerade Phantom Liberty zocke und der Wechsel zeigt mir, dass das eine andere Liga ist. Mit Blick auf die Details, Emotionen, Vertonung, alles.

Starfield ist im Xbox Game Pass enthalten, da ist das in meinen Augen ein klarer No-Brainer, den man mitnehmen kann. Doch falls ihr nur mal reinschnuppern wollt, dann bleibt am Ball, denn es dauert tatsächlich viel zu lang, bis es richtig losgeht.

Nach 1-2 Stunden bekommt ihr da noch keinen guten Eindruck vom Spiel.

Starfield ist okay, kann man machen, vor allem Bethesda-Fans werden sicher auf ihre Kosten kommen, wenn sie Fallout im Weltall wollen. Doch ich habe mehr von Bethesda erwartet und gedacht, dass man so richtig einen mit Starfield draufsetzt.

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