Datenkrake Google?

Gastbeitrag

[Kommentar] Immer wieder keimt der Verdacht auf Google sei eine Datenkrake. Nein es ist kein Verdacht, es ist schlicht und ergreifen Fakt. Und jeder, der diesen Sachverhalt nüchtern analysiert, muss zu dem Schluss kommen, dass es hierfür schlichtweg keine Alternative gibt die die Menschheit akzeptieren würde.

Wir alle nutzen nur allzu gern die Google-Dienste. Ein Leben ohne die Google-Suche ist heute nahezu unvorstellbar. Auch andere Dienste wie etwa das Android-Betriebssystem, Gmail, Maps, Drive, Youtube und Google+ sowie viele weitere nutzen wir sehr gerne und das in erster Linie kostenlos. Doch nun müssen sich folgende Fragen stellen:

  • Woher nimmt Google das Kapital um zum Beispiel selbstfahrende Autos oder eine Datenbrille zu entwickeln?
  • Woher kommt das Kapital um die über 50.000 Mitarbeiter zu bezahlen und diesen auch noch den bekannten Luxus zu gewähren?
  • Woher kommt das Kapital um riesige Firmenübernahmen zu realisieren?

Selbstverständlich werden all diese Ausgaben nicht mit Reiskörnern beglichen. Hier werden tagtäglich Millionengelder transferiert. Diese Gelder werden durch unsere Daten und daraus resultierende Werbung generiert.

Mich persönlich stört es überhaupt nicht, wenn Google mir bei einer Suchanfrage meine Vorlieben vorschlägt.

Beispiel: Ich suche ein Restaurant in der Nähe. Das ich gerne zu BurgerKing gehe weiß Google, also ist das erste Suchergebnis die nächste BurgerKing-Filiale. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind allerdings einige Personen, die diesen Umstand nicht hinterfragen können bzw. wollen. Und jedes Mal endet ein Abend in einer hitzigen Diskussion über sein oder nicht sein. Ich liebe diese Diskussionen doch fange ich immer wieder bei Null an.

Häufiger hinterfragen

Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen die Hintergründe solcher Tatsachen hinterfragen. Vor allem würde ich mir wünschen, dass eine Berichterstattung von jedem hinterfragt und auf Herz und Nieren überprüft wird. Denn nehmen wir ein aktuelles Beispiel: Die Berichterstattung über BurgerKing. Da sollte sich doch jeder kurz fragen: Warum wurde hier ausgerechnet BurgerKing geprüft? Wäre es nicht „fair“ gewesen man hätte alle großen Fastfood-Ketten überprüft? Letztendlich kommt bei mir der Verdacht auf: Könnte McDonalds evtl. hinter dieser Berichterstattung stecken? Wir kommen vom Thema ab aber ich denke das verdeutlicht doch ganz gut worum es geht.

Hinter Google stecken keine Samariter

Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden ob er die Dienste von Google guten Gewissens nutzen möchte. Man sollte allerdings auf keinen Fall den Fehler machen und dieses Unternehmen nur einseitig zu betrachten. Hinter Google stecken keine Samariter, im Gegenteil es ist ein knallhartes Geschäft, bei dem am Ende nur der Erfolg zählt. Und Erfolg verspricht Gewinne. Und diese Gewinne werden wiederum in neue Ideen investiert, die uns den Alltag erleichtern.

Zuletzt möchte ich noch kurz auf die Alternative eingehen, eine Fiktion. Denn die einzige Alternative wäre doch, dass jeder Google-Nutzer monatlich einen Betrag für die Nutzung an Google überweisen müsste. Vielleicht für jeden Dienst 5€ oder im Abo für 30€ alles. Rein fiktive Zahlen, die allerdings in etwa das wiederspiegeln was zu erwarten wäre.

Nun Frage ich euch: Wäre irgendjemand hier bereit für eine Google-Suche 5€ im Monat zu zahlen? Ich glaube kaum.

Dieser Beitrag lässt sich selbstverständlich auch auf andere Firmen wie Facebook und Co. übertragen.


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