Erster Eindruck: HDMI-Multimedia- & Web-TV-Box Meteorit MMB-322 mit Android

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Anfang März haben wir euch bereits davon berichtet, dass Pearl zwei HDMI-Multimedia und Web-TV Boxen ins Angebot nimmt und heute war es nun soweit, das etwas teurere Modell Meteorit MMB-322 landete bei mir.

Wer uns bei Facebook oder via Twitter folgt, der hat ja schon einige Informationen vorab erhalten, da das Interesse an dem Gerät aber recht groß zu sein scheint, verzeiht mir bitte, wenn ich nicht jedem einzeln antworte und dafür hier jetzt meinen ersten Eindruck schildere.

Ich war auf jeden Fall skeptisch, ach was sage ich, ich war sehr skeptisch. Eine TV-Box mit Android für 150 Euro und dann auch noch von Pearl? Alleine da werden die ersten von euch wohl die Augen verdrehen. Da das Pearl Touchlet nicht vollständig überzeugen konnte, wohl auch nicht ganz unverständlich, aber schauen wir genauer hin.

Die MMB-322 kam in einem großen Karton, in dem neben der Box noch ein 182-seitiges Handbuch (PDF-Download), ein HDMI-Kabel, ein Netzteil und die Fernbedienung lag. Letzterer lagen leider keine Batterien bei, ich hatte aber zum Glück noch einen Satz AAA hier. In einer extra Verpackung war noch ein kleiner schwarzer W-Lan-Stick.

Ausgepackt war die Box schnell und auch das Anschließen ging dank HDMI fix. In das Handbuch habe ich vorher natürlich nicht geschaut, also einfach W-Lan-Stick rein, Kabel dran und schauen was passiert. Ich sah kurz einen Startupscreen und dann das Android-Logo, daraufhin lud der Desktop und das Programm für die Ersteinrichtung startete. Das Booten dauerte ca. 1 Minute.

Bedienen lässt sich die MMB-322 mit der mitgelieferten Fernbedienung, welche über diverse Tasten verfügt und sogar in einen Maus-Modus umgeschaltet werden kann. Man steuert dann also einen kleinen virtuellen Mauszeiger auf dem TV-Gerät.

Da ich so schnell wie möglich zum Ziel kommen wollte, habe ich einfach eine Tastatur und eine Maus angeschlossen, welche sofort problemlos erkannt wurden. Nach Eingabe meines W-Lan-Keys, einigen Einstellungen wie Datum, Uhrzeit, Ort für die Wetter und Bildanpassungen, landete ich auf dem Homescreen, welcher ausschaut wie ein klassisches Mediacenter. Die Bedienung erfolgt problemlos mit der Fernbedienung von der Couch aus.

Damit ihr einen kleinen Eindruck davon bekommt, wie flott die Oberfläche läuft, habe ich ein kurzes Filmchen gemacht.

Ihr könnt also Bilder, Musik und Videos anschauen, im Internet surfen, Google Maps sowie E-Mail nutzen und Apps aufrufen bzw. neue installieren. Vorinstalliert ist genau wie beim Pearl Touchlet das bescheidene AppCenter. Für die Couch reicht die Auswahl an Apps sicher aus, wer mehr will, wird aber nicht bestraft, sondern kann sich ohne Probleme APKs selbst installieren.

Update

Auch eigene Launcher lassen sich installieren, das heißt, das Teil ist wie ein übergroßes Smartphone nutzbar. Der ADW.Launcher und Co. laufen sehr geschmeidig. Ich habe noch etwas rumprobiert und einige weitere nützliche Apps zum Laufen gebracht. Hier eine kleine Auflistung inklusive Screenshot, welche ich über meinen privaten Twitter-Account gejagt habe:

Ich teste in den nächsten Tagen noch weiter und werde euch an den Ergebnissen teilhaben lassen. Die beiden Opera Browser und TweetDeck habe ich leider noch nicht zum Laufen gebracht.

Ich habe gleich mal die YouTube-App, ICQ, Ebay, Office und Co. drauf gepackt und alles lief ohne Probleme. Es gibt sicher auch Apps, welche mit der Auflösung nicht klar kommen, aber schön diese Möglichkeit zu haben. Die entsprechenden APKs findet ihr in dem alten Beitrag zum Touchlet.

Ihr habt auf der Rückseite vier freie USB-Ports, wobei einer bereits von dem W-Lan-Stick belegt wird. Optional könnt ihr auch via Lan-Kabel ins Netz. Ein eSATA-Anschluss ist genauso vorhanden wie die normalen AV-Anschlüsse. Nettes Extra ist der microSD-Steckplatz, der gleich ohne Adapter eure Speicherkarte aus dem Handy schluckt.

Auf der Frontseite befindet sich nur ein großer Power-Knopf, eine Status-LED und natürlich der Empfänger für die Fernbedienung. Das Teil glänzt ordentlich, so, dass man da wohl öfter mal Staub entfernen muss.

Formate unterstützt das Ding bis zum Umfallen, alle Details dazu findet ihr im Handbuch, welches ihr hier als PDF-Download findet. Ich habe auf die Schnelle ein paar 1080p-Filme und einen 1080p-MKV ausprobiert, wie auch im Video zu sehen, lief das ohne Probleme.

Der Browser läuft auch ohne Probleme und Flash 10.1 ist bereits vorinstalliert sowie voll funktionstüchtig. Ein YouTube-Video konnte ich problemlos im Browser abspielen. Ich habe USB-Sticks mit FAT und NTFS angesteckt, welche problemlos erkannt wurden, auch eine 2,5er-Festplatte mit 500 GB und nur einem USB-Kabel als Anschluss lief ohne externe Stromversorgung einwandfrei. Generell scheint das Ding stromtechnsich ganz nett zu sein, denn im Betrieb frisst es gerade mal 9 Watt.

Von Netzwerkfreigaben habe ich (noch) keinen Plan, werde mich aber die Tage mal belesen. Ich packe meine Medien meist alle auf eine dicke Platte und die hänge ich dann an den Fernseher.

Zusammenfassung

Ich sage mal so, ich bin wirklich überrascht, wie gut die Meteorit MMB-322 funktioniert. Das vorinstallierte Android 2.2 läuft flüssig, und sämtliche Inhalte werden durch den 1,2 GHz Marvell-Chipsatz (ARMADA 88DE3010) ohne Probleme abgespielt. Der interne Speicher beträgt knapp 500 MB und sollte für nachinstallierte Anwendungen ausreichen.

Jetzt kommt natürlich noch der Alltagstest, in dem sich noch die ein oder andere Schwäche zeigen könnte, bisher finde ich das Teil aber klasse und werde es wohl auch kaufen. Gerade die Möglichkeit mal fix online zu gehen und nachträglich Apps zu installieren, oder am TV E-Mails zu checken finde ich wirklich nett und für 150 Euro ist ein Gerät, welches diese Vielfalt an Formaten abspielt in meinen Augen ein Schnäppchen.

Solltet ihr Fragen haben, dann ab damit in die Kommentare! Mir juckt es in den Fingern und ich habe Bock auszuprobieren, was alles möglich ist mit dem Teil. :)


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