3D-Drucker-Roundup No. 71: MiniSSD Gehäuse und ein Coronavirus

Im letzten 3D-Drucker-Roundup ging es mehr um den 3DDruckerStammtisch und weniger um die schicken gedruckten Gadgets – dies wird sich in diesem Roundup wieder ändern. 

Zum einen gibt es auf Thingiverse passend zur aktuellen Hysterie selbstverständlich auch einen passenden Coronavirus fürs Handgepäck. Das ist natürlich als makaberer Gag gedacht, aber wer sich den nicht ganz einfachen Druck zutraut, findet den Virus auf Thingiverse als STL zum selbst ausdrucken.

Ihr benötigt bei der Form des Virus sicherlich heftig viel Support, damit die Ärmchen, die in die Luft gedruckt werden auch halten. Zur entsprechenden Datei geht es hier entlang.

So schaut das Kerlchen dann wohl aus:

Mir persönlich ist dann auch noch meine SSD runtergefallen und das Gehäuse nebst Controller war hinüber. Nachem die Sandisk aus 2×240 GB im Raid-Verbund bestehen, war mein Gedanke der, ob ich die beiden SSDs auch einzeln mit einem dieser günstigen Typ-C zu SATA-Controllern nutzen kann? Die Daten sollten dann zwar weg sein, aber so müsste ich die 2×240 GB nicht wegwerfen.

Ich hatte tatsächlich noch einen solchen Controller (allerdings mit USB 3.0 und externem Netzteil) rumliegen und konnte es ausprobieren. Klappte problemlos. Also habe ich mir den obigen (Typ-C und kein extra Netzteil erforderlich) Controller 2mal gekauft und brauchte nur noch ein Gehäuse für die ungewöhnliche Plattengröße.

Beim ersten Versuch hatte ich mich dezent vermessen. Man sieht aber sehr schön, wie die SSD nur max. die Hälfte des 2,5 Zoll Gehäuses benötigt. Also noch ein wenig mit Tinkercad spielen und ein passendes, provisorisches Gehäuse war fertig.

Mir gefällt aber die kantige Form noch nicht so richtig und deshalb druckt gerade die dritte Variante mit versenkten Schrauben und innen Platz für Innengewinde Rändelmuttern. Das wäre dann vermutlich die perfekte Lösung. Mal sehen, ob es geklappt hat?

Das Konzept dahinter habe ich irgendwo in Instagram mal gesehen. Man nimmt einen Lötkolben und setzt den warmen Lötkolben inkl. Rändelmutter auf das gedruckte Objekt. Durch die Hitze schmilzt das Filament und klebt die Rändelmutter direkt in das gedruckte Objekt. Perfekt also, um dort dann später eine Schraube einzudrehen, die auch nach mehrmaligem lösen und anziehen noch ihre Festigkeit behält.

Mini Sata Typ C Version 3

Im linken Bild sieht man unten noch die Version 2 (nach der vermessenen Variante), welche im Grunde schon funktioniert hatte. Aber ich wollte eben die Rändelmuttern mit Innengewinde noch ausprobieren. Das geschieht dann in der dritten Variante (linkes Foto oberes Gehäuse). Hier habe ich die Rändelmuttern schon mit dem Lötkolben eingeschmolzen. Ging ratzfatz.

Zusätzlich habe ich noch den Deckel und das Gehäuse etwas modifiziert und zum einen mit abgerundeten Ecken versehen und die Schrauben zur Hälfte im Deckel versenkt. Komplett versenken ging nicht, weil der Deckel schon sehr dünn ist. Mir gefällt das nun so und ich hab am Ende noch zwei schöne ~250GB SSDs in einem pornös neongelb schimmernden Filament. (Redline Filament Silky PLA – ist glaube ich bei Amazon noch nicht online)

Damit sind wir wieder am Ende dieses Roundups angelangt. Ich hoffe, es waren ein paar Themen dabei, die euch auch interessiert haben. Anregungen, Wünsche oder dergleichen wie immer gern in die Kommentare. Bis zur nächsten Runde!

Meine aktuelle Grund-Ausstattung:

Euch gefällt der #3DRoundup? Eine Auflistung aller Roundups findet ihr hier.

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