Klassenwechsel im Autoland: Diese Modelle dominierten die Neuzulassungen im Juli


Die Neuzulassungsstatistik nach Segmenten und Modellreihen für Juli 2023 liegt nun vor. Im Berichtsmonat Juli 2023 gab es in vier Fahrzeugsegmenten Wechsel bei den zulassungsstärksten Modellen.
Bei den Kleinwagen führte der Mini, in der Oberklasse dominierte die Mercedes S-Klasse. Bei den Minivans lag der Peugeot 3008 vorn und bei den Großraumlimousinen war die Mercedes V-Klasse das zulassungsstärkste Modell. In den übrigen Segmenten blieben die zulassungsstärksten Modelle des Vormonats unverändert.
Bei den Elektrofahrzeugen lagen der VW ID.4 und ID.5 an der Spitze, bei den Plug-in-Hybriden war der Ford Kuga das zulassungsstärkste Modell. Bei den Brennstoffzellenfahrzeugen lag der Hyundai Nexo an der Spitze, bei den Nicht-Plug-in-Hybridfahrzeugen die Mercedes C-Klasse.
Bei den Vollhybriden lag erneut der Toyota Yaris an der Spitze. Bei den Gasfahrzeugen war der Dacia Jogger das am häufigsten zugelassene Modell, während es bei den Wasserstofffahrzeugen keine Neuzulassungen gab.
Sämtliche Daten gibt es online beim Kraftfahrt-Bundesamt.
-->
Ein Tiguan wird ernsthaft als Geländewagen gewertet?!
Ja, und somit schießt sich diese Statistik selbst ins Aus.
Das ist doch Quatsch, die Einstufung der Fahrzeuge hat nichts mit den Zahlen zu tun. Link anklicken, Tabellen laden und du siehst zu jedem Modell, die Verkaufszahlen, die gewerblichen Zulassung, die privaten Zulassungen und viele weitere interessante Details.
Ja, dafür gibt es fixe Definitionen, beim Tiguan ist wohl der höhere Böschungswinkel ausschlaggebend, wenn ich das richtig recherchiert habe. Ist aber nicht mein Fachgebiet.
Das Problem ist, dass das KBA das alles etwas merkwürdig auslegt. Normalerweise heißt es nämlich:
„Geländefahrzeuge (Symbol G)
4.1 Fahrzeuge der Klasse N1 mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 2 Tonnen und Fahrzeuge der Klasse M1 gelten als Geländefahrzeuge, wenn sie wie folgt ausgestattet sind:
mit mindestens einer Vorderachse und mindestens einer Hinterachse, die so ausgelegt sind, dass sie gleichzeitig angetrieben werden können, wobei der Antrieb einer Achse abschaltbar sein kann;
mit mindestens einer Differenzialsperre oder mindestens einer Einrichtung, die eine ähnliche Wirkung gewährleistet; als Einzelfahrzeug müssen sie eine Steigung von 30 Prozent überwinden können, nachgewiesen durch Berechnung.
Außerdem müssen sie mindestens fünf der folgenden sechs Anforderungen erfüllen:
der vordere Überhangwinkel muss mindestens 25 Grad betragen,
der hintere Überhangwinkel muss mindestens 20 Grad betragen,
der Rampenwinkel muss mindestens 20 Grad betragen,
die Bodenfreiheit unter der Vorderachse muss mindestens 180 mm betragen,
die Bodenfreiheit unter der Hinterachse muss mindestens 180 mm betragen,
die Bodenfreiheit zwischen den Achsen muss mindestens 200 mm betragen.“
Und das trifft nicht auf alle so eingestuften Modelle zu. An den Daten, um die es hier geht, ändert das alles aber natürlich nichts.
Weiter so, Mercedes 🤝