Handyvertragsdaten illegal an die Schufa übermittelt


Eine Auswertung von Schufa-Auskünften durch die Verbraucherkanzleien WBS.LEGAL und Legalbird hat ergeben, dass nahezu alle großen deutschen Mobilfunkanbieter, darunter Telefónica, Telekom und Vodafone, Positivdaten ihrer Kunden ohne Einwilligung an die Schufa übermitteln.
Diese Praxis betrifft etwa ein Drittel aller deutschen Mobilfunknutzer. Ein Gerichtsurteil hat bereits festgestellt, dass diese Datenweitergabe illegal ist und den Betroffenen Schadensersatzansprüche von bis zu 5.000 Euro zustehen.
Positivdaten sind Informationen über laufende Verträge und Zahlungsverhalten, die sich auf die Kreditwürdigkeit auswirken können. Obwohl es bereits Klagen gegen diese Praxis gab und Telefónica im April 2023 verurteilt wurde, haben viele Mobilfunkanbieter laut WBS.LEGAL und Legalbird ihre Vorgehensweise nicht geändert.
Die Verbraucherkanzleien haben festgestellt, dass jeder dritte Mobilfunkvertrag von dieser illegalen Datenübermittlung betroffen ist. Bisher haben sich rund 100.000 Verbraucher bei den Kanzleien gemeldet, und es wird erwartet, dass sie Schadensersatzansprüche geltend machen werden.
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Es ist sowieso konfus, daß Negativdaten übermittelt werden dürfen, aber Positivdaten nicht. Bei ersteren, folgenschwereren gilt der Datenschutz plötzlich nicht mehr.
Weil die Schufa dann keinen Sinn mehr hat!
Ja genau – alles Scheinheilig mit dem Datenschutz!
Gibt es eine Möglichkeit zu erfahren, ob man auch von der Datenweitergabe betroffen war/ist?
WBS hat einen eigenen YT Kanal, wo alle möglichen Fälle behandelt werden. Dort in der Beschreibung unter den Videos gibt es einen Link oder sicherlich auch auf der Homepage von WBS.
5.000€ sind für sensible Daten aber ziemlich gering wenig.