Tupperware verlässt den deutschen Markt

Tupperware, der bekannte amerikanische Haushaltswarenhersteller, hat seine Geschäftstätigkeit in Deutschland und Europa eingestellt.

Die Marke, die einst für die geselligen Tupper-Partys bekannt war, hat mitgeteilt, dass alle Bestellungen, die bis zum 29. Dezember 2024 eingehen, noch bearbeitet werden. Aufgrund des hohen Auftragsvolumens kann es jedoch zu Lieferverzögerungen bis Ende Januar kommen.

Das Aus für Tupperware in Deutschland folgt auf den Insolvenzantrag des Unternehmens, das bereits seit September 2023 in den USA in finanziellen Schwierigkeiten steckt.

Tupperware Ende Deutschland

Ein wesentlicher Grund für die wirtschaftlichen Probleme des seit 1946 bestehenden Unternehmens ist der wachsende Konkurrenzdruck durch den Online-Handel. Anfang des Jahres wurde bekannt, dass Tupperware keine neuen Lizenzverträge vom US-Mutterkonzern erhalten würde. Die Bemühungen des deutschen Geschäftsführers Marco De Benedetti und seines Teams, das Unternehmen zu retten, blieben erfolglos.

Die Folgen der Schließung sind weitreichend: Allein in Europa könnten mehr als 100.000 freie Berater und 350 Angestellte betroffen sein, davon rund 12.000 Berater und 60 Angestellte in Deutschland.


Fehler melden4 Kommentare

   

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. Max 🔱

    Kein Verlust. Tupperware hat so ziemlich jeden Trend verschlafen den es gibt.

  2. Lukas B. ☀️

    Ich finde es wirklich sehr schade, dass Tupperware insolvent gegangen ist. Das Unternehmen war doch über Jahrzehnte hinweg ein fester Bestandteil unseres Haushaltsalltags. Ich habe die hochwertigen und langlebigen Tupperware-Produkte immer sehr gerne benutzt. Sie waren praktisch, platzsparend und einfach unkaputtbar.

    Allerdings muss man auch sagen, dass Tupperware wohl genauso Mitschuld an ihrer Insolvenz trägt wie die Verbraucher. Die Preise für die Produkte waren teilweise doch recht hoch und nicht jeder wollte oder konnte sich das leisten. Viele Menschen haben stattdessen auf günstigere Alternativen gesetzt.

    Ich selbst habe meine gesamte Tupperware-Sammlung quasi „geerbt“ – von meinen Eltern und Großeltern. Und diese Dosen und Behälter halten einfach unglaublich lange. Ich nutze sie teilweise schon seit über 20 Jahren und sie sehen immer noch aus wie neu. Das ist wohl auch ein Grund, warum Tupperware auf Dauer nicht mehr so gut verkauft wurde. Die Produkte sind einfach so langlebig, dass man sie quasi ein Leben lang nutzen kann.

    Insgesamt bin ich sehr traurig, dass dieses Traditionsunternehmen nun Insolvenz anmelden musste. Tupperware war einfach ein fester Bestandteil unseres Küchenalltags.

    1. Christoph 🍀

      Ich habe auch lange Tupperware genutzt aber nach einem USA-Aufenthalt vor zwanzig Jahren, habe ich Tupperware abgeschworen. Dort bekam die gleichen Produkte im Supermarkt wesentlich preiswerter.

      Tupper-Parties, die es meines Wissen nach nur in den DACH-Länder gab, war auch so ein Unding. Spätestens wenn man die „lebenslage Garantie“ mal in Anspruch nehmen musste. Da kommen Ausreden, die meinem Sohn die Bläße ins Gesicht bringen würde wegen der Dreistigkeit.

      1. Hazz 💎

        Wegen eines günstigeren Preises im Ausland einem Produkt abzuschworen ist schon etwas komisch. In vielen Bereichen, bis auf vielleicht Lebensmittel trifft das auf fast alles zu. Dann dürfte man auch ein PKW mehr in Deutschland kaufen.

Du bist hier:
mobiFlip.de / Handel / News / ...