AIM für Android im Test – AIM, ICQ, Twitter und Facebook in einer App

Software

AOL Mobile hat ab sofort auch einen mobilen Messaging-Client im Android Market, dieser versucht im Gegensatz zu manch anderem Dienst, von Haus aus, verschiedene Dienste unter einer Haube zu vereinen. So bringt der Client, der sich schlicht „AIM“ nennt, AIM, ICQ, Twitter und Facebook aufs Smartphone.

Das Programm ist kostenlos und da die Protokolle bereits vor einiger Zeit kombiniert wurde, ist es möglich, sich mit seiner ICQ-ID anzumelden. Klappt auch alles prima, ID und Passwort eingeben, kurz warten und schon sind alle Kontakte inklusive Gruppen da. Auch mein im ICQ-Profil hinterlegter Twitter-Account war sofort verfügbar. Facebook hätte ich noch einrichten müssen.

Das von AOL bekannte gelbe Männchen zeigt sich als Homescreen-Icon, in der App und nach dem Starten dauerhaft in der Notification-Bar. So lässt sich die App immer schnell aufrufen, egal in welchem Programm man sich gerade befindet.

Die von mir angelegten Gruppen wurden ohne Probleme gefunden und angezeigt, hier hatte ich in der Vergangenheit immer mal wieder Probleme. Tippt man auf den Gruppen-Namen, so kann man die Kontakte in der jeweiligen Gruppe aus- und einblenden.

Oben befinden sich verschiedene Tabs, welche Social Media mit dem „alten“ Instant Messaging vereinen sollen. Ruft man den Tab Lifestream auf, so werden die zuvor eingerichteten Dienste angezeigt. In meinem Fall nur Twitter.

Im Tab Me sieht man das eigene Profil, kann einen Status angeben, sein Profilbild austauschen und erhält Benachrichtigungen.

In den Optionen lassen sich die Benachrichtigungen einstellen und der jeweils eingerichtete Dienst konfigurieren.

Der Chat funktioniert ohne Probleme, einfach einen Kontakt per antippen auswählen und drauf los schreiben.

Oberhalb des Chatfensters sieht man die bereits geöffneten Chats, leider werden hier nur die Nutzerbilder angezeigt, so muss man bei mehreren Chats mit Personen ohne Bild, raten wo das passende Chatfenster liegt. Über das Menü kann man den aktiven Chat schließen, den Nutzer zu seinen Freunden hinzufügen oder blocken, Emoticons einfügen und mehr.

Die Emoticons lassen sich manuell einfügen, oder werden automatisch in die entsprechenden Grafiken gewandelt.

Ruft man eine Twitter-Nachricht auf, kann man zu dieser kommentieren, dies ist nichts anderes als ein @Reply an den jeweiligen Nutzer zu senden.

Dies hat auch ohne Probleme geklappt, als Absender des Tweets steht dann ICQ Feeds.

Das Menü in der Kontakliste, hier können Kontakte sowie Gruppen hinzugefügt werden.

Über den Button Sign Out kommt man wieder zum Login-Bildschirm.

Fazit

AIM für Android ist eine gute App, bei mir auf dem Motorola Milestone lief das Programm flüssig und es gab keine Abstürze, der Ansatz ist ganz gut und mit Twitter und Facebook sind die wichtigsten Social Networks bereits an Board. Alle Geräte mit Android 1.5, 1.6. 2.0 und 2.1 sollen unterstützt werden.

Ich werde die App trotzdem nicht nutzen, da ich derzeit mit Nimbuzz ICQ, Facebook-Chat, Skype und den meinVZ-Plauderkasten (ja, es sind noch eine Menge meiner Buddys bei den VZ’s) habe und die App mittlerweile recht stabil läuft. Facebook nutze ich nur über die offizielle App und als mobilen Twitter-Client habe ich derzeit Seesmic in Betrieb.

Was sagt Ihr zu AIM und habt Ihr lieber alle Dienste in einer App, oder nutzt Ihr auch mehrere Programme für unterschiedliche Dienste?


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