Berlins Weg zum Überall-Internet

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Die Internetversorgung von Pendlern im Berliner Stadtverkehr macht überall Fortschritte, langsam. Die Entwicklung geht vielfach mühselig voran.

Sucht man nach Internetangeboten für Reisende, Touristen oder einfach Passanten auf den Straßen, findet sich jede Menge, leider verweilen die verschiedenen Dienste vielerorts im Zustand eines Flickenteppichs, selbiges gilt auch für den ÖPNV. Nun geht Berlin mal wieder einen kleinen Schritt weiter.

WLAN in der U-Bahn

Die Berliner BVG erprobt schon länger WLAN-Hotspots in ihren U-Bahn-Stationen. Sie sind kostenlos, kommen ohne komplizierte Anmeldung, verlangen nicht nach den Rufnummern der Nutzer und sind zügig angebunden. Mit anderen Worten: Ganz anders als Angebote von Unitymedia, Kabel Deutschland oder auch der Telekom. Während die Spots bislang nur in wenigen Verteilerbahnhöfen installiert wurden, sollen künftig auch Knotenpunkte wie der Bahnhof Zoo oder U-Bahnhof Wittenbergplatz versorgt werden.

Experimentelles 5G und fortdauernde Träume vom öffentlichen Stadt-WiFi

Während die BVG also schon Fakten schafft, geht das Ringen um das Berliner Gratis-WLAN weiter. Nach wie vor ist man bestrebt möglichst schnell möglichst viele Hotspots in Betrieb zu nehmen, ein weiterer Fortschritt lässt sich schwer prognostizieren. Das Netz, das ursprünglich für eine Region innerhalb des S-Bahn-Rings angedacht war, stand seit je her unter keinem guten Stern.

Einerseits pfuschen dem Vorhaben immer wieder träge Senatsbürokratie, Denkmalschutzbedenken oder bauliche Einwände ins Handwerk, andererseits scheint es bisweilen, als hätte der Senat mit der beauftragten Realisierungsfirma ABL Social Federation keine optimale Wahl getroffen. Wiederholte Verzögerungen des Zeitplans, sowie unklare Finanzierungsmodelle machen den Erfolg fraglich. Das Angebot soll kostenlos bleiben und über Werbung finanziert werden. Auch die Kostenplanung für die Errichtung der Hotspots musste mehrfach korrigiert werden, wobei das bei Großprojekten weniger überraschen sollte.

Indes plant das Fraunhofer-Heinrich- Hertz-Institut für Nachrichtentechnik die Errichtung eines experimentellen 5G-Netzwerks, davon profitieren voraussichtlich Nutzer im Bereich des Einsteinufers nördlich des Ernst-Reuter-Platzes, sobald entsprechende Hardware verfügbar wird.

[quelle]Quelle: Berliner Morgenpost[/quelle]

NachtragU-Bahnhof Wittenbergplatz im Text korrigiert.


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