Kommentar: Warum mir Elden Ring bisher viel Spaß macht

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Elden Ring wurde von vielen Medien als Meisterwerk bezeichnet und es ist das Spiel mit der besten Wertung in diesem Jahr bisher. Gut möglich, dass es noch viele Preise einheimsen und sehr viele Game of the Year-Awards gewinnen wird.

Warum mir Elden Ring gut gefällt

Mich hat daher natürlich auch interessiert, wie gut Elden Ring ist. Vor allem, da ich Spiele von From Software nicht unbedingt mag. Grundsätzlich finde ich sie okay, aber vor allem die Bosse haben bei mir immer dazu geführt, dass ich irgendwann aufgehört habe. Ich mag es gefordert zu werden, aber es soll kein Stress sein.

Bei Elden Ring gibt es jetzt aber erstmals den Open World-Ansatz und der ändert die Sache für mich komplett. Natürlich habe ich auch hier direkt festgestellt, dass ich den ersten Gegner, den man sieht, nicht besiegen kann. Nicht nur das, er wird euch am Anfang in wenigen Sekunden zerstören, egal wie gut ihr im Spiel seid.

Man macht also einen Umweg, erkundet die Welt und lernt, welche Gegner eher zu bewältigen sind. Dann kommt man sehr zügig zum ersten Boss (Margit) und dann bekam ich direkt voll auf die 12 und es dämpfte die Lust dann doch sehr schnell.

Aber, Elden Ring ist ja eine Open World und daher habe ich mich dazu entschieden, dass ich mich umschaue und Erfahrung sammle. Seit dem habe ich einige Stunden in das Spiel gesteckt und bisher noch nicht wieder bei Margit vorbeigeschaut.

Mittlerweile habe ich deutlich mehr Tränke, bessere Zauber, mehr Leben, eines der besten Schwerter im Spiel und viel Erfahrung gesammelt. Und genau das ist es, was mir dieses Mal gefällt: Man kann die Chancen für Bosskämpfe jetzt steigern.

Ich erkunde gerne eine Open World und Elden Ring hat sehr viel zu bieten. Nicht so schön wie Horizon Forbidden West, aber abwechslungsreicher. Und da kommt noch ein Punkt hinzu: Man wird durch Erkunden nicht zu stark. Bei Horizon war ich irgendwann so stark, dass selbst die ganz großen Gegner viel zu leicht waren.

In Elden Ring könnt ihr aber auch nach 20 Stunden in das Startgebiet kommen und zwei Schläge des Ritters beenden die Reise. Es ist das erste Open World-Spiel, was Erkunden und Trainieren nötig macht. Bei anderen Spielen dieser Art, wie auch bei Assassin’s Creed Valhalla, wird man irgendwann zu mächtig für die Hauptstory.

In Elden Ring könnt ihr aber gerne mal 20 bis 30 Stunden die Welt erkunden und der erste Bosskampf ist weiterhin eine Herausforderung. Aber, und das ist für mich entscheidend: Die Kämpfe sind machbar und auch für Anfänger gut zu meistern.

Es hat ein paar Stunden gebraucht, bis ich mich in Elden Ring gefuchst habe und es gibt weiterhin viele Dinge, die mich stören. Eine fehlende Pause zum Beispiel, wenn der Kater vor mir auf den Teppich kotzt und ich gerade in einem Kampf bin, will ich diesen kurz pausieren, damit ich den Kater vom Teppich wegtragen kann.

Das ist nur ein Beispiel von vielen, kam aber diese Woche vor.

Man muss sich auf dieses Spiel einlassen, man muss viel Zeit mitbringen und man muss bereit sein, dass es knackig schwer wird. Denn selbst mit meiner Spielweise (und ich habe mich bisher fast nur hochgelevelt) ist es weiterhin anspruchsvoll.

Ein sehr gutes Open World-Spiel

Nach der Eingewöhnung entwickelt sich Elden Ring aber gerade zu einer großen, aber machbaren Herausforderung. Bei den alten Spielen habe ich bisher immer aufgegeben, meistens bei einem Bosskampf. Elden Ring ist da anders und der Schritt zur Open World ist das, was die Souls-Reihe für mich attraktiv gemacht hat.

Ist Elden Ring ein Meisterwerk? Sowas ist subjektiv und obwohl es jetzt leichter und machbar ist, ist es weiterhin kein Spiel für alle. Doch dadurch, dass man es flexibel spielen kann, macht es mir persönlich sehr viel Spaß. Revolutioniert es die Open World? Nein, das nicht. Doch Elden Ring setzt die Open World wirklich gut um.

Das Erkunden und Aufrüsten macht euch nicht zu mächtig, wie das bei vielen (ich finde fast allen) Spielen dieser Art ist, es ist notwendig. Als jemand, der eigentlich gerne die Welt erkundet und sich bei Horizon irgendwann zurückgehalten hat, da selbst die ganz großen Brocken schnell zu leicht wurden, macht das viel Spaß.

Elden Ring kostet ca. 65 Euro und ist für die PlayStation, Xbox und PC erhältlich. Ich spiele es auf der PlayStation 5, wo es aber ehrlich gesagt manchmal nicht so stabil läuft. Selbst im Performance-Modus. Da müssen die Entwickler noch nachbessern.

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