Jawbone Jambox Mini im Test

Jabone Jambox Mini Header

Vor knapp einem Monat landete die Jambox Mini von Jawbone im deutschen Handel und seit einiger Zeit habe ich das neue Modell auch hier im Einsatz. Ich war ein Fan der ersten Box, habe mich aber aus diversen Gründen gegen diese entschieden und wollte mir jetzt aber aus Interesse einfach noch mal das kleine Modell anschauen. Jawbone vermarktet das Modell übrigens nicht als Nachfolger, auch wenn es die alte Box vom Preis übertrifft und auch im Fokus bei der Werbung steht. Ob die normale Jambox, mit der man bekannt wurde, auch noch ein Update bekommt wissen wir nicht, jetzt gilt der Fokus aber erst mal der noch kleineren Version.

Jawbone Jambox Mini Top

Fangen wir mit ein paar technischen Spezifikationen an, die Jambox wiegt gerade mal 255 Gramm und ist 154 Milimeter lang, 24,5 Millimeter breit und 58 Millimeter hoch. Sie passt von ihrer Größe also perfekt in eine kleine Tasche oder einen Rucksack und ist deutlich portabler, als viele Boxen. Und darauf ist sie auch ausgelegt, das alte Modell hatte zwar schon das Ziel so mobil wie möglich zu sein, die Mini-Ausgabe geht aber noch mal einen Schritt weiter. Im direkten Vergleich mit der Jambox ist sie nur halb so dünn. Die Länge ist gleich, die Jambox Mini ist aber ein bisschen höher.

Jawbone Jambox Mini Specs

Zu den weiteren Highlights gehört Bluetooth 4.0, ein 3,5 Millimeter Eingang, damit man nicht auf Bluetooth angewiesen ist und die Möglichkeit zwei Geräte gleichzeitig mit der Jambox Mini zu verbinden. Der eingebaute Akku soll für bis zu 10 Stunden Musikwiedergabe ausreichen. Das kann ich auch so bestätigen, hängt aber auch davon ab, wie man das Gerät nutzt. Mit voller Power und via Bluetooth ist der Akku zum Beispiel schneller leer. Die Akkulaufzeit ist für die Größe allerdings vollkommen in Ordnung. Geladen wird die Jambox Mini über den microUSB-Eingang.

Jawbone Jambox Mini Side

Kommen wir zur Verarbeitung und hier bin ich immer noch angetan. Mit der ersten Jambox hat Jawbone schon gut abgeliefert, die kleine Version fühlt sich dank einem Unibody-Gehäuse aus Aluminium noch hochwertiger an. Optisch ist das kleine Gadget ebenfalls ein Hingucker, auch wenn ich nicht unbedingt zu „aqua scales“ wie bei meinem Testgerät greifen würde. Insgesamt 9 Farben bietet Jawbone an, man hat also eine große Auswahl, was ich ebenfalls als Pluspunkt bezeichnen würde.

Die Ausstattung und Verarbeitung ist also auf einem hohen Niveau, doch wie sieht es mit dem Sound aus? Ich finde dieser ist im Vergleich zum größeren Modell ein kleines bisschen schlechter geworden. Die Box besitzt aber weiterhin einen, vor allem für ihre Größe, sehr starken Bass. Das traut man der Jambox Mini auf den ersten Blick gar nicht zu. Jawbone hat aber auch eine Grenze bei der Lautstärke eingebaut, denn die kleine Box hat weniger Power. Das sorgt aber auch dafür, dass die Musik nicht so „kratzt“ und „rauscht“. Wer mehr will sollte sich eines der größeren Modelle anschauen, die kleine Jambox hat für ihre Größe aber einen sehr guten Sound.

Ich bin kein Profi, was Sound angeht, doch ich hatte schon einige portable Boxen in den Händen und die Jambox Mini ist eines der besseren Gadgets. Vor allem bei der Größe und Verarbeitung wohl ungeschlagen. Am Ende kommt es natürlich auch immer darauf an, was ihr mit der Box macht. Für eine kleine Party unterwegs, oder in einem kleinen Raum ist das Gadget optimal geeignet, als externe Box für einen Laptop, wenn ihr darauf einen Film schauen wollt, vielleicht eher weniger.

Ebenfalls ein netter Bonus ist die passende Anwendung, die es für iOS und für Android gibt und die kostenlos ist. Der Funktionsumfang soll im Laufe der Zeit noch verbessert werden, aktuell ist es mehr eine Spielerei, auch wenn „Live Audio“ eine kleine Abwechslung bietet und bei manchen Liedern gut klingt. Ich bin gespannt, was hier noch kommt, mir gefällt aber, dass Jawbone hier etwas ausprobiert und allein das ist für mich persönlich ein Mehrwert gegenüber anderen Herstellern.

Das Fazit fällt von meiner Seite aus recht klar aus. In dieser Größe ist die Jambox Mini das beste, was es aktuell gibt. Da ich kein Soundprofi bin ist dieses Urteil wie immer sehr subjektiv. Bleibt also noch der Preis und mit 180 Euro spielt die Jambox eher in der oberen Liga mit. Ich würde sie aber auch durchaus dort einordnen. Ich glaube aber der härteste Konkurrent kommt aus den eigenen Reihen, denn die alte Jambox wird weiter verkauft und ist 50 Euro günstiger. Wer also nicht unbedingt ein kleineres Gerät braucht und kein Alu-Gehäuse möchte, dem würde ich schon fast empfehlen sich mal die normale Jambox anzuschauen. Solltet ihr Fragen haben, dann ab in die Kommentare damit und ich werde versuchen diese zu beantworten.

Bei Amazon kostet die Jambox Mini 180 Euro in der roten Version. Das alte Modell in Schwarz bekommt man für knapp 130 Euro bei Amazon.

Jawbone Jambox Mini Back


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