Kollekte per NFC: Digitaler Klingelbeutel vorgestellt

Digitaler Klingelbeutel

Die Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat einen digitalen Klingelbeutel vorgestellt. Kirchen können damit die Kollekte per NFC durchführen.

Der Digitale Klingelbeutel ist wie ein herkömmlicher Klingelbeutel gestaltet, damit man auch weiterhin Bargeld in den Beutel werfen kann. Zusätzlich erlaubt der Klingelbeutel die bargeldlose Kollekte per Girocard oder Kreditkarte, ohne die Eingabe einer PIN. Die Technik ist dabei in das Gehäuse integriert und arbeitet kontaktlos.

Die Idee des digitalen Klingelbeutels wurde bereits als Patent beim Deutschen Marken- und Patentamt angemeldet. Auch ein Antrag auf Gebrauchsmusterschutz wurde ebenfalls gestellt.

Bild: EKBO / Thorsten Wittke

Die technischen Prototypen stellen ihre Dienste bereits in der Praxis unter Beweis. Abgewickelt wird das Ganze über den Projektpartner Evangelische Bank.

Es gab für die Entwicklung zwei Treiber: Einerseits die zunehmende Bedeutung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Gesellschaft. Anderseits die zunehmenden Schwierigkeiten, Bargeld bei Banken abzugeben.

Gerade im ländlichen Bereich gibt es erhebliche Herausforderungen: lange Wege zu den Annahmestellen, Fahrkosten, Einzahlungsgebühren und Verwaltung – all das schmälert jeden Kollektenbetrag empfindlich.

Leiter des IT-Referats des Konsistoriums in Berlin, Fabian Kraetschmer

Die Synode der Landeskirche wird sich im Herbst mit dem digitalen Klingelbeutel befassen. Auch weitere Funktionen sind bereits in Entwicklung. So sollen eine bundesweite Kollekten-App und Stationen für bargeldlose Spenden im Ausgangsbereich der Kirchen realisiert werden.

Bild: EKBO / Thorsten Wittke

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