Netflix: Ziel sind 50 Prozent eigene Inhalte

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Netflix macht seit einiger Zeit mächtig Druck, wenn es um eigene Inhalte für Streaming geht. In Zukunft möchte man hier über 50 Prozent erreichen.

Mehr eigene Inhalte haben den Vorteil, dass man unter anderem die Gebühren für die Lizenz eines Filmes oder einer Serie spart. Für eine eigene Serie muss man dann zwar ebenfalls Geld in die Hand nehmen, ist diese jedoch ein Erfolg, kann man sie anderweitig lizenzieren und zum Beispiel an Anbieter verkaufen. Das ging in der Vergangenheit, siehe House of Cards in Deutschland, aber auch schon schief.

Exklusive Inhalte können auf lange Sicht aber nicht nur günstiger für einen Anbieter wie Netflix sein, sie werden auch immer mehr zum Alleinstellungsmerkmal. Ob der Kunde Dienst A oder B wählt, hängt nämlich in erster Linie vom Angebot ab. Der Preis ist bei allen Anbietern, vom Amazon-Angebot abgesehen, nämlich in etwa gleich. 2016 soll es bei Netflix daher über 600 Stunden eigenen Content geben.

Netflix weiterhin ohne Werbung

Kauft man eigene und unbekannte Inhalte, hat das auch den Vorteil, dass man im besten Fall der Lizenzgeber für eine Hype-Serie ist. Zum Beispiel wie momentan bei Stranger Things. Würde man eine andere Hype-Serie, wie zum Beispiel Game of Thrones, kaufen, dann wird das richtig teuer. Das ist auch der Grund, warum man bei Netflix oftmals nicht die aktuellste Staffel von beliebten Serien, beispielsweise von Suits, bekommt. So viel Geld will man für fremde Inhalte nicht ausgeben.

Eine Strategie, die durchaus nachvollziehbar ist. Ich nutze aktuell Netflix und der Grund nach mehreren Monaten Pause wieder ein Abo abzuschließen war unter anderem, weil neue Inhalte dazu gekommen sind, die ich woanders nicht bekomme. Und ich kann mir vorstellen, dass das vielen Nutzern genauso geht.

Die Frage, ob Netflix in Zukunft vielleicht auch ein Abo mit Werbung anbieten wird, wurde verneint. Aktuell gibt es von offizieller Seite keine Pläne für so einen Schritt.

[quelle]Quelle Variety (via TechCrunch)[/quelle]


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