Bargeld ist weiterhin das liebste Zahlungsmittel der Deutschen und das führt dazu, dass es mancherorts wieder an Bedeutung gewinnt. In Kürze auch bei den Berliner Verkehrsbetrieben.
Seit fast drei Jahren kann man in BVG-Bussen keine Fahrscheine mehr mit Münzen oder Geldscheinen erwerben. Das wird sich in Kürze ändern. „Die BVG nimmt zum 16. Januar 2023 zusätzlich zum kontaktlosen Ticketverkauf den Barvertrieb in den Bussen wieder auf“, teilte ein Unternehmenssprecher der Berliner Zeitung auf Anfrage mit.
Die BVG macht dabei allerdings deutlich, dass sie die Bargeldzahlung im Bus nicht freiwillig wiedereinführt, sondern auf Druck der rot-grün-rote Koalition und des Fahrgastverband IGEB reagiert. So heißt es:
Um Mitarbeitende vor Infektionen zu schützen, setzt die BVG seit Corona in ihren Bussen auf ausschließlich kontaktlosen und damit bargeldlosen Ticketverkauf. Die zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz hat nun jedoch entschieden, dass ein Ticketkauf im Bus auch mit Bargeld möglich sein muss.
Bei der Gewerkschaft Verdi kommt der Schritt gar nicht gut an. Matthias Templin, Sprecher der Bezirks- und Landesbezirksfachgruppe Busse und Bahnen von Verdi schrieb dazu an den Berliner Wirtschaftssenator Stephan Schwarz:
Ich fordere Sie auf, diese Maßnahmen nochmals zu überdenken und mit dem VBB zu beraten, um eventuell zu einer anderen Entscheidung zu gelangen.
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