Blitzermarathon in ganz Deutschland gestartet – Polizeiaktion gegen Raserei


In der Woche vom 7. bis 13. April 2025 findet in fast allen deutschen Bundesländern ein sogenannter Blitzmarathon statt. Ausgenommen sind lediglich Berlin und das Saarland.
In diesem Zeitraum will die Polizei zwischen 6 und 22 Uhr verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Die Aktion ist Teil der europaweiten „Speedweek“, an der sich insgesamt 20 Länder beteiligen. Ziel sei es, Autofahrer für die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit zu sensibilisieren und insbesondere an sensiblen Orten wie Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern die Einhaltung der Tempolimits zu überprüfen.
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) unterstützt die Maßnahme grundsätzlich, weist aber darauf hin, dass sie eine dauerhafte Verkehrsüberwachung nicht ersetzen könne. Zudem könnte es in sechs Bundesländern zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen kommen, da dort zeitgleich die Osterferien beginnen.
Insbesondere am Mittwoch wird in Hamburg, Hessen und Bayern mit einer hohen Dichte an Geschwindigkeitskontrollen gerechnet. Neben stationären Radaranlagen kommen auch mobile Lasergeräte und zivile Videofahrzeuge zum Einsatz.
Ziel der Aktion und Kritik daran
Die Polizei konzentriert sich bei den Kontrollen gezielt auf unfallträchtige Streckenabschnitte sowie auf Bereiche mit erhöhter Gefährdung, z. B. im Bereich von Baustellen oder Bildungseinrichtungen. Hauptgrund für die Maßnahme ist die statistisch belegte Rolle von überhöhter Geschwindigkeit als Unfallursache.
Seit dem Start des Blitzmarathons im Jahr 2013 berichten die Behörden regelmäßig von positiven Effekten, etwa einem Rückgang der Durchschnittsgeschwindigkeit im Kontrollzeitraum.
Dennoch wird immer wieder Kritik laut: Die nachhaltige Wirkung der Aktion wird bezweifelt, da viele Autofahrer ihr Verhalten nur kurzfristig ändern würden.
Der AvD bemängelt zudem, dass durch solche punktuellen Aktionen der Eindruck entstehen könnte, es gäbe genügend Kontrollen im Straßenverkehr, obwohl es an einer gleichmäßigen und dauerhaften Überwachung mangele.
Gefordert werden daher langfristige Lösungen durch bessere Ausstattung und personelle Ressourcen bei der Polizei.
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Die genannte Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich wirkt eine solche Aktion nicht dauerhaft. Und deswegen sollte man es lassen, oder was ist das Argument der Kritiker? Auch der Gedanke, dass durch punktuelle Aktionen der Eindruck enstehen könnte, es gäbe genügend Kontrollen, ist mir ein Rätsel. Wenn eine solche Aktion etwas zeigt, dann doch das komplette Gegenteil: Dass es notwendig ist, weil eben nicht genügend (erfolgreich) kontrolliert wird.
Ohne Frage wäre es wichtig, auch dauerhaft Lösungen zu finden, um das Problem zu reduzieren. Aber deswegen ist nichts falsch daran, solche Aktionstage zu haben. Es ist leider ein Fakt, dass Raser Schuld an vielen Unfällen und Verkehrstoten sind. Und jede Maßnahme dagegen ist positiv.
„…Ziel sei es, Autofahrer für die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit zu sensibilisieren und insbesondere an sensiblen Orten wie Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern die Einhaltung der Tempolimits zu überprüfen.…“
Und das Bild hat jetzt genau was damit zu tun?
Das ist einfach ein Symbolbild für ein Tempolimit. Ich hatte kein anderes. Es gibt ja kein offizielles Foto für sowas.