Elektroauto-Boom in Deutschland: Jeder dritte Autofahrer plant den Umstieg


Elektroautos werden in Deutschland immer beliebter, die Neuzulassungen stiegen im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel. Das entspricht einem Anteil von rund 16 Prozent an allen Pkw-Neuzulassungen.
Laut einer Umfrage der ADAC Autoversicherung will jeder dritte Autofahrer beim nächsten Fahrzeugwechsel auf ein Elektroauto umsteigen.
Klimaschutz ist das wichtigste Argument für E-Autos, gefolgt von steigenden Kraftstoffpreisen und staatlicher Förderung. Eine Kostenanalyse des ADAC zeigt, dass Elektroautos in vielen Fällen wirtschaftlich attraktiver sind als Verbrennungsmotoren. Wir wissen aber auch: Wer sparen will, muss sich die Anschaffung leisten können.
Die Umfrage zeigt auch, dass Autofahrer eine hohe Reichweite und schnelle Lademöglichkeiten als wichtige Faktoren für Elektroautos ansehen. Das Angebot an reichweitenstarken Elektrofahrzeugen hat zugenommen und Schnellladesäulen an Autobahnen tragen zur Verkürzung der Ladezeiten bei.
Die Experten des ADAC empfehlen für Langstreckenfahrer Elektroautos mit einer Reichweite von mindestens 400 Kilometern. Die tatsächliche Reichweite hängt jedoch stark vom individuellen Fahrverhalten, dem Verbrauch und den Temperaturen ab und es empfiehlt sich, Praxisberichte und Tests zur Abschätzung der Reichweite heranzuziehen.
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Zuverlässiger? Hust…. Und wer deshalb eine rechtsextreme Partei wählt, hat nicht mal Mittleid verdient. Dieses Gejammer dieser bildungsfernen, wohlstandsgeschwängerten Wutbürger ist nur noch lächerlich.
Die Zeiten des Verbrenners sind einfach gezählt. Weiß nicht, wie man sich an einer so trägen, lauten und komplizierten Technik so festklammern kann.
Aber die Preise müssen definitiv noch weiter runter.
Zuverlässiger, Reichweite, kein Ladestress, keine Batterie als Verschleißteil was den Wert des Autos auf 0€ setzt, günstiger im Einkauf.
In Österreich kostet der Liter Super 1,50€ aber die haben natürlich auch den geologischen Vorteil weiter im Süden zu sein, damit näher an den Öllieferanten😏
Bin gespannt wann die blauen die 30% voll machen, vermutlich schneller als jeder Supercharger von Tesla😀
Die Antwort Wahrscheinlich würde ich jetzt auch nicht als Geplanter E Autokauf interpretieren. Wahrscheinlich ist nicht viel anders als vielleicht, mal gucken oder wenn nichts dazwischen kommt.
Dieses weirde deutsche Phänomen, dass man sich gefühlt (!) alle zwei Jahre ein neues Auto kaufen oder leasen muss, weil unser Land sonst kaputtgeht (wirtschaftlich, nicht ökonomisch), finde ich extrem befremdlich.
OOT: Würde es geil finden, wenn es deutlich mehr Anreize geben würde, sein Auto abzuschaffen (Bitte keine "Aber auf dem Land" Keule. Es gibt mehr, als Schwarz und Weiß).
ökonomisch sollte natürlich ökologisch heißen… Freudscher
Elektroauto-Tief in Deutschland: Zwei Drittel bleiben beim Neukauf beim Verbrenner
Gleiche News, andere Lesart. 😉
Wieso ist das ein Tief? Weil nicht alle direkt wechseln und sich die Mehrheit entspannt die Zeit lässt, die sie bis 2035 hat?
Wie definierst du „direkt“ wenn nach so vielen Jahren, so vielen Modellen und so vielen Milliarden Förderung der Stand so ausschaut?
Sollen alle nun den Verbrenner zum Schrott fahren? Ne, also…
Viele Jahre? Seit etwa vier Jahren kann man ein Tesla Model 3 global kaufen, was durchaus der Neuanfang für den Massenmarkt war. Das ist bei Autos eine unglaublich kurze Zeit. Das wäre selbst für Smartphones kein extrem langer Zeitraum.
Autos sind sehr teuer und werden nicht ständig ausgetauscht, nur weil es Elektroautos gibt, gibt man ja nicht direkt den Verbrenner ab. Für dich ist dieser Zeitraum also echt lang?
Seit wann reden wir nur vom Massenmarkt? Der BMW I3 kam 2013 auf dem Markt und hat in etwa das geboten, was viele Elektrofahrzeuge heute auch bieten. Genau so der Renault Zoe. Natürlich hat sich die Masse dafür nicht interessiert, wie heute auch. Nun müssen noch viele weitere Milliarden fließen, damit diese Autos freiwillig gekauft werden.
Zwei Autos sind für dich schon Massenmarkt? Darunter ein Premiummodell? Da vertrete ich eine andere Meinung. Mit der Ankündigung des Model 3 ging es erst richtig los und die Konkurrenz hat es erkannt und ihre Plattformen angekündigt, eine halbwegs passable Auswahl gab es vor dem Model 3 nicht. Der Zoe, ja, der kam ja auch ohne Förderung damals ganz okay an.
Das Thema Massenmarkt hast du doch aufgemacht. Mein Punkt war ein ganz anderer. Es gibt seit Jahren Elektroautos. Die wurden bisher schon mit Milliarden gefördert und die Nachfrage ist dennoch so gering. Das ist doch das Problem. Langsam fühlt sich das an wie ein Fass ohne Boden, in das wir noch mehr Steuer Geld reinbuttern müssen.
Du spricht doch von „vielen Jahren“. Und wenn wir beurteilen wollen, ob die Technik schnell oder langsam im Markt ankommt, müssen wir uns auf einen Zeitraum verständigen?
Und das Argument mit den Milliarden an Förderung zählt nicht, das gab es beim Verbrenner am Anfang auch und immer wieder. Elektroautos bekommen nicht mehr Geld, als Verbrenner es in den letzten Jahren bekamen. Bei uns gab es ja sogar staatliche Konzerne (daher der Name Volkswagen), damit das mit einem Auto für die Massen klappt. Warum soll das beim Elektroauto anders sein? Muss sich diese Technologie komplett ohne Förderung durchsetzen?
Also wir haben nunmal schon 2023 und bereits 2016 hat die Bundesregierung eine Kaufprämie für E-Autos, den Umweltbonus, beschlossen. Daher "seit Jahren". Ich finde schon, dass dies eine lange Zeit ist und für so viel Förderung und so viele Jahre sich sehr wenig getan hat. Das zeigt für mich vor allem, dass das Interesse der Menschen gering ist bzw die Technik nicht ausgereift sodass sie die Anwendungsszenarien der Masse nicht abdeckt.
https://www.bmuv.de/themen/luft-laerm-mobilitaet/verkehr/elektromobilitaet/foerderung
Nehmen wir von mir aus 2016 und nicht 2019, die drei Jahre machen für mich auch keinen gewaltigen Unterschied. Das ist kein Jahrzehnt. Die Massenproduktion des Autos ist 100 Jahre alt, dafür ist ein Marktanteil von 14 Prozent schon sehr ordentlich.
Wie hoch soll er denn sonst sein? Erwartest du nach so einem Zeitraum schon 20 oder 30 Prozent? Sollen die Menschen ihre Autos, die gut funktionieren, direkt austauschen? Machen wir auch nicht, wir haben einen Kleinwagen (Verbrenner) in der Familie und der tut es noch, wieso also viel Geld für einen Neuwagen ausgeben?
Hinzu kommt, dass die Verbrenner seit Jahrzehnten gefördert werden, teilweise staatliche Betriebe aufgebaut wurden, da erwartest du, dass das beim Elektroauto in weniger als einem Jahrzehnt passiert?
Die Verbrenner werden nicht mehr gefördert. Sie werden jedes Jahr mit einer CO2 Abgabe belegt und auch sonst mit erheblichen Steuern und Abgaben belastet. Du weißt, wie viel pro Euro Sprit an den Staat geht? Auch die KFZ-Steuer steigt stetig. Einzig beim Diesel ist die Steuer etwas ermäßigt, aber das ist keine Förderung, sondern eine Mindereinnahme und dient vor allem dazu die Logistikkosten die sich direkt auf Waren auswirken geringer zu halten.
Ich finde einen Absatz-Marktanteil von unter 20 % nach etwa acht Jahren Umweltbonus und vielen weiteren Förderprogrammen für Lademöglichkeiten und erheblichen Steuervergünstigungen extrem schwach, so ist es.
Die Subventionen wurden gesenkt, richtig, man kann so eine Technologie ja auch nicht Hunderte von Jahren fördern. Das wird beim Elektroauto hoffentlich auch nicht der Fall sein. Ist es aber so schlimm, wenn man eine neue Technologie eine Weile fördert? Immerhin verdient der Staat am Ende auch mit den erfolgreichen Konzernen, Strom und Co., daher macht man sowas ja am Anfang.
So konnte die Automobilbranche die größte Wirtschaft in Deutschland werden. Ohne massive Förderungen und die Idee hinter einem „Volkswagen“, hätte das nicht funktioniert. Ich finde das aber nicht tragisch, da es uns den heutigen Wohlstand eingebracht hat, daher darf man das gerne beibehalten, damit die Branche nicht in die USA und China abwandert.
Beim letzten Punkt sind wir uns nicht einig, zwar fast beim Zeitraum, ich sehe nämlich keine staatliche Förderung als Startpunkt, sondern das Angebot an Produkten, aber unsere Meinung unterscheidet sich vor allem im Erfolg. 14 Prozent Marktanteil in einem Markt, der in den letzten Jahren vor allem von Autos über 40.000 Euro dominiert wurde, ist für mich extrem stark, da der Deutsche sein Auto im Schnitt auch gerne 10 Jahre (laut Google-Suche) behält. Verständlich, man kauft ja nicht einfach ein neues Auto, wenn das aktuelle Auto noch gut ist, das ist kein Smartphone für 1.000 Euro.
Ich bezweifle, dass der Staat an Elektroautos jemals so viel verdienen wird, wie an dem Verkauf von Sprit. Die zukünftigen Mehrbelastungen für den Straßenausbau werden alle Bürger tragen müssen.
Es geht nicht um den Gewinn pro Auto, es geht um eine ganze Branche, die abwandern könnte, wenn VW und Co. nicht mit China oder Tesla mithalten können.
Und welche Kosten beim Straßenausbau meinst du? Ändert sich da etwas im Vergleich zu einem Jahrhundert mit Verbrennern?
Es geht darum, dass der Staat aktuell viele Milliarden einnimmt, weil die Menschen Benzin und Diesel tanken. An einem Euro der für Benzin ausgegeben wird, bekommt der Großteil der Staat. Das wird in Zukunft nicht mehr der Fall sein und bei Elektroautos auch nie wieder so werden die Gelder für den Straßen Ausbau und Ähnliches müssen dennoch irgendwo herkommen.
Der Staat kann bei Strom ebenfalls verdienen, aber das mit Benzin ist nicht die Einnahmequelle, denn die Kosten für diesen Sektor, wie eben Straßen, sind höher. Es geht also nicht um die Einnahmen pro Auto, es geht um Steuern, die man mit global erfolgreichen Unternehmen verdient. Und da hängt ein Rattenschwanz dran, der bis zum Bäcker in Orten geht, in denen VW-Mitarbeiter wohnen.
Fokussiert man sich also auf eine Technologie, die global abgelöst wird (die Elektroautos kommen ja nicht dazu, sie verdrängen den Verbrenner), dann fehlen diese Einnahmen irgendwann. Das gleichen ein paar Steuern von Benzin nicht aus. Hinzu kommen die „sunk cost“ von fossilen Brennstoffen, die gewaltig mit Blick auf die aktuelle Klimakatastrophe sind. Benzin ist umweltschädlich, die Kosten, die bei der Natur entstehen, kann man selbst mit dem aktuellen Steuersatz nicht ausgleichen.
Den ersten Satz verstehe ich nicht. Die Kosten in diesem Sektor bleiben mit Elektroautos doch gleich, die brauchen auch Straßen. Und Strom wird kaum so extrem besteuert werden wie Benzin, dann könnte niemand mehr fahren. Ich glaube du hast keine Vorstellung davon welche massiven Geldmengen aktuell von Autofahrern mit Verbrenner verlangt werden
Alleine das Energiesteueraufkommen von fast 30 Mrd https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Steuern/Verbrauchsteuern/energiesteuer.html plus 10 Mrd KFZ Steuer fallen erstmal komplett weg und müssen ausgeglichen werden
Natürlich kenne ich die Zahlen, aber ich glaube du vergisst die gesunkenen Kosten, die man in einer wirtschaftlichen Rechnung nie ignorieren darf. Die Kosten für Umwelt sind gigantisch und steigen derzeit rapide an. Einfach nur Einnahmen und Ausgaben, das reicht in der Wirtschaft nicht aus.
Doch der entscheidende Punkt ist: Diese 12 Milliarden, die du da verlinkt hast, sind ein Witz für diesen Sektor. Alleine 2020 lag der Anteil der Automobilbranche bei 440 Milliarden: https://www.auto-medienportal.net/artikel/detail/52514
Sollte das wegfallen, weil man von den USA oder China abgelöst wird, dann sieht es düster aus. Es ist also entscheidend, dass man global mithalten kann und nicht, ob man 2-3 Milliarden mehr oder weniger mit Benzin einnimmt, was gleichzeitig extrem hohe Ausgaben hat. Dinge wie Öltanker, die gerne mal ganze Gebiete zerstören, werden bei solchen Rechnungen gar nicht erst berücksichtigt.
Wenn die deutsche Autoindustrie nicht genug Elektrofahrzeuge verkauft, steht sie vor dem gleichen Problem. Leider wurde sie politisch dazu genötigt. Aber das Thema hatten wir ja schon mal und kommen da nicht auf einen Nenner.
Die Automobilhersteller werden global dazu „genötigt“, da das Elektroauto klimafreundlicher ist: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/verkehr/neueste-studie-die-klimabilanz-von-e-autos-ist-eindeutig-besser/
Oder was glaubst du, worum es hier geht? Die Technologie wird ja nicht aus Spaß an der Freude gewechselt. Wer den Klimawandel also nicht ernst nimmt und alles daran setzt, dass er sein Unternehmen dafür anpasst, der wird verlieren. Wie soll also bitte eine Anpassung mit fossilen Brennstoffen funktionieren?
In den uns umringenden Ländern gibt es viel weniger Förderung für BEV als in Deutschland und trotzdem geht's (zum Glück) steil nach oben mit der Elektromobilität.
Nur renitente und defätistische Tankstellenpächter wollen's halt nicht wahrhaben.😊
Weil 80% der Menschheit einfach doof sind und nur bis zum eigenen Gartenzaun denken können. Und auch du hast es immer noch nicht verstanden, was der eigentliche Grund ist, weshalb dein heißgeliebter Verbrenner abgeschafft wird.
Dachte ich mir auch. Die Mehrheit will also beim Verbrenner bleiben, da von Boom zu sprechen, ist schon weit hergeholt. Ja, die Akzeptanz nimmt zu. Man ist dennoch weiterhin deutlich in der Minderheit.
„Boom“ bezieht sich in diesem Fall auf das stetige und größte Wachstum betrachtet auf alle Antriebsarten, was der Definition des Wortes entspricht.
Bitte nicht falsch verstehen, ich sehe das ja auch so, dass das mit den E-Autos immer weiter zunimmt und stärker wird. Die im Titel erwähnte Statistik im Zusammenhang mit dem Wort "Boom" finde ich einfach unglücklich gewählt.
Okay. Ich nehme das Feedback dankend zur Kenntnis. Die verlinkte Statistik blickt zurück, das Thema des Beitrags blickt nach vorne. Daher ist das nur schwer vergleichbar.