Elektroautos: Laden unterwegs teurer als Tanken

Ionity Vw Elli

Die Kosten für das Laden von Elektroautos unterwegs in Deutschland steigen laut dem Ladesäulencheck 2024 von LichtBlick kontinuierlich an.

Mit durchschnittlich 55 Cent pro kWh an Normalladepunkten und sogar 66 Cent an Schnellladepunkten sind die Preise rechnerisch höher als beim Tanken von Benzin. Für eine Reichweite von 100 Kilometern (bei einem Stromverbrauch von 20 kWh) fallen somit Stromladekosten von 11,10 Euro bzw. 13,11 Euro an.

Fahrer von Verbrenner-Autos kostet die gleiche Strecke „nur“ 10,38 EUR (bei sechs Litern Benzinverbrauch) – klimaschädliches Tanken ist damit günstiger als das Laden unterwegs. Für die Analyse hat Statista im Auftrag von LichtBlick die Tarife führender Betreiber ausgewertet.

Lichtblick Ladesäulencheck 2024 Ergebnisse

Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, wie realistisch die Annahme von 6 l Verbrauch ist und ob hier nicht auch vergleichbare Fahrzeugklassen genauer berücksichtigt werden müssen. Fakt ist aber: Die durchschnittlichen Preise pro geladener Kilowattstunde Strom sind im Vergleich zum letzten Ladesäulencheck weiter angestiegen – die Differenz liegt bei 3 ct/kWh (AC) bzw. 4 ct/kWh (DC). Dabei ist der Durchschnittspreis für Haushaltsstrom im selben Zeitraum gesunken. Eine ähnliche Tendenz lässt sich beim Fahrstrom unterwegs nicht erkennen.

Auch machen auch die Zugangsbedingungen an öffentlichen Ladesäulen den Umstieg aufs E-Auto unattraktiv. Das sogenannte Ad-Hoc-Laden, das mithilfe eines QR-Codes auf den Ladesäulen spontan gestartet werden kann, bietet für E-Fahrer keine Alternative – die Preise sind teurer als für vertragsbasierte Fahrstromtarife, die Nutzer mit den Anbietern direkt abschließen.

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In Deutschland ist ein durchaus tragischer Rückgang im Verkauf von Elektroautos zu verzeichnen, was zu einem Überangebot an gebrauchten Fahrzeugen führt – auch bei Tesla. SPIEGEL-TV-Reporter haben entdeckt, dass viele […]2. Mai 2024 JETZT LESEN →


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  1. Kavka 🌟

    Stehe in dieser Sekunde am Supercharger, 38 Cent die kWh. So viel zu dem Thema…

    1. Dir ist aber schon der Unterschied zwischen einer Gesamtmarktstudie und Einzelanbietern geläufig?

      1. Kavka 🌟

        Die Überheblichkeit der rhetorischen Frage kannst du dir sparen.
        Das Problem ist der Anschein, den diese Art der Studien erwecken, mit dem einzigen Ziel Aufmerksamkeit zu erzeugen.
        Die Wahrheit ist, dass man ohne jedes Problem durch ganz Europa fahren kann, mit einem Durchschnitt von 40 Cent die kWh und das schon immer. Es gab einen kleinen Ausschlag nach oben damals als Russland angefangen hat, das ist allerdings schon Jahre vorbei. Stattdessen berichtet man über irgendwelche Hinterhof-Anbieter, wo es einen Schnelllader für über 60 Cent gibt, um die ganzen Deutschen noch weiter zu verunsichern. Und dafür darf man sich dann alle paar Tage mit irgendwelchen Menschen rumärgern, um die ganzen Stammtisch-Weisheiten wieder auszuräumen.

        1. Alle großen Anbieter erhöhen regelmäßig ihre Preise. Ich verfolge den Markt seit Jahren, und es geht nur nach oben. Der einzige Rückgang war der nach der enormen Preis Explosion, wie von dir angesprochen. Ich denke, generell ist es wichtig, dass es solche Erhebungen gibt um den gesamten Markt abzubilden. Denn nur auf einzelne Anbieter zu schauen, bringt uns gar nichts.

          1. Kavka 🌟

            Genau darum geht es doch. Um einseitige Berichterstattung, weil es die Nutzerzahlen, bzw. die Relevanz der Untersuchung künstlich erhöht. Ich lese in dem Artikel nichts davon, dass man beim größten Anbieter für durchschnittlich 40 Cent, teilweise 37 Cent laden kann und damit ziemlich nah am Haushaltsstrom. Die Fahrt nach Österreich und zurück hat nicht einmal die Hälfte gekostet, im Vergleich zu einem nicht mal ein Drittel so motorisierten Benziner. Die Folge davon ist doch nur eine noch weitere Verunsicherung der „Durchschnitts-Bürger“. Es ist ja nicht so, als wären wir in Deutschland nicht eh schon völlig abgehängt bei dem Thema, im Vergleich zu gebildeteren Ländern….

            1. Ich finde nicht, dass wir einseitig berichten. Wir posten fast jeden neu eröffneten Ladepark und jede Preissenkung genauso wie solche Erhebungen. Es gehört für mich zum Gesamtbild.

              1. Franke 🎖

                Es ist auch euer Recht zu entscheiden was und wie ihr berichtet, ich möchte auch in keinem System leben wo das nicht mehr ganz. Allerdings bemerke ich auch, dass manchmal, aus welchen Grund auch immer, sehr genau aus der Pressemappe der Anbieter zitiert wird. Da wünsche ich mir eine Kennzeichnung oder einfach weniger Inhalt.
                Da ich mich jedoch nicht so sehr für die e-Mobilität interessiere und mir vor allem die emotional und teils unsachlichen Diskussionen nicht mag, wäre es schön, wenn ihr e-Mobilität und Multimedia in eigenen Menüs unterbringen.

                1. Unter https://www.mobiflip.de/retro/ findest du alle unsere Beiträge, ausgenommen alle Beiträge aus dem Bereich Mobilität

                  1. Franke 🎖

                    Danke René für den Tipp 👍

            2. C 👋

              Ja Du willst Dir einfach Deinen E Auto Kauf rechtfertigen..mach einfach weiter so und lass andere in Ruhe.

            3. Franke 🎖

              Genau dass ist aber auch das Recht auf freie Berichterstattung. Es ist doch ganz einfach, wenn Dir das Format hier nicht gefällt, nutzt Du einfach dein Recht und die Möglichkeit dich nicht hier sondern wo anders zu informieren.

  2. Wolfgang mit Z 👋

    Die Kosten steigen, das ist Fakt. Gerade hat EnBW ihre Kunden dermaßen tief in den Allerwertesten gepackt, dass es weh tut.
    Warum? Weil sie es dürfen.
    Keine Regulierung durch den Staat. Erst wird abgesahnt, solange keiner was dagegen tut. Also die Deppen in Berlin bekommen es nicht hin.
    Es haben hier einige herum und darum gerechnet.
    Keiner hat aber nachgerechnet, was die Kw/h an der Ladekiste kosten dürfte.
    Mit Aufstellung und Unterhaltskosten etwa 2/3 von dem was es jetzt kostet.
    Nicht das Auto oder der Stromerzeuger oder der Klimawanderl oder der Staat ist der Übeltäter.
    Der Betreiber ist das Übel von allem.
    Weil er es kann und weil ihn keiner daran hindert.
    In nun fünf Jahren eMobilität habe ich für die Urlaubsfahrten immer 1/4 mehr an Stromkosten bezahlen müssen.
    Auch bei guter Planung kein leichtes Unterfangen.
    Aber es gibt auch eine Lösung für das Problem.
    Petitionen an die Regierung, wie von Michael Schmitt initiiert.
    Beschwerdeschreiben an die Ladeanbieter. Viele Schreiben.
    Zu guter letzt vermeiden teurer Anbieter.
    Mit der Möglichkeit bei Tesla zu laden, eine Chance EnBW, Ionity und EWEgo zu meiden.

    1. MadKiefer 🌀

      Unterschreibe ich so – es gibt prinzipiell mehrere Lösungswege, nur leben wir halt in „Arschlahmland“. :(

    2. Teimue 🎖

      Wer die Energieeinheit kWh nicht korrekt benutzen kann, dessen Text nehme ich nicht ernst.

    3. Franke 🎖

      Leute, genau dass ist freie Marktwirtschaft, was sich aus Angebot und Nachfrage regelt. Das System in dem wir leben und das auch für Benzin und Diesel gilt, wo sich übrigens noch der Staat einen großen Teil der Tankkosten holt.
      Wen das so nicht passt, kann doch gerne in ein Land ziehen, dass „besser“ reguliert ist. Mir fallen da der Sozialismus und Diktsturen ein 😜

  3. Tobias 🪴

    Neben den hohen Stromkosten kommt noch dazu, dass man locker 30-60 Min beim Laden warten muss, während man beim tanken nach 5 Min weiter kann.

    Mein Bekannter – ist beim Tüv – und hat die letzten Wochen für ein chinesisches Unternehmen ein E Auto getestet. Den Kleinwagen konnte er sparsam fahren 10 – 15 Kwh – auf 100 km aber, da sie Europaweit unterwegs waren, haben sie sage und schreibe
    über 80 Apps herunterladen müssen, um bei den verschiedenen Anbietern laden zu können. Oft ging es gar nicht. Der Aufwand sich jedes Mal neu anmelden zu müssen und seine Daten zu hinterlegen war eine Zumutung.

    Er sagte nach dem Test…Er kann es sich in den nächsten Jahren nicht vorstellen ein E Auto zu kaufen. Er steht sowieso nicht auf die E Kisten, sondern eher auf BMW Handschalter ohne so ein riesen Tablet im Cokpit. Daher fallen auch die neuen BMW aus.

    1. Jan B. 🪴

      Wobei die Aktion auch totaler Quatsch ist. Warum fährt man bitte mit einem Kleinwagen „europaweit“? Es gibt genug Autos die in 18-25 Minuten wieder auf 80% geladen sind. Hier passt das Auto absolut nicht zum Einsatzzweck. Nun wird das E-Auto verteufelt, weil man sich nicht richtig informiert hat.

    2. Kavka 🌟

      Was soll dieser ganze Schwachsinn? Mal im Ernst, kriegt ihr Geld dafür im Internet Lügen zu verbreiten oder läuft das jetzt schon über KI?
      Kein Mensch steht LOCKER 30 bis 60 Minuten am Schnelllader. Da steht man 15 bis maximal 30 Minuten. Da geht man pinkeln, vertritt sich die Beine und fährt weiter.
      Das mit den 80 Apps zum Laden ist so lächerlich, dass ich es gar nicht widerlegen möchte. Ich habe gar keine App zum Laden, und fahre seit 2,5 Jahren E-Auto…

      1. Tom Buchenacker 🪴

        Also wir haben 1h am Schnellader gewartet. Zugegeben bis der Wagen vom 20 bei 100% war. Aber wir wollten auch mit Sicherheit ohne 2, Stopp ankommen.

        1. Kavka 🌟

          Also meiner braucht von 20 bis 95% exakt 30 Minuten. Man lädt aber auch wirklich nicht so hoch. Das ist zeitlich sehr ineffizient. Lieber 3×20 Minuten stehen als 2×40.

    3. Hans 🌟

      80 Apps um „europaweit“ zu laden? Wenn man wirklich bei allen Anbietern laden möchte, mag das irgendwie hinkommen. Dann sind da alle regionalen Anbieter dabei oder so.

      Ansonsten gibt es mehrere Anbieter, die große Teile Europas abdecken. Der Normalo benötigt für diese Profil vielleicht 4-5 Anbieter. Mit EnBW und Ionity kommt man allein schon sehr weit.

      Mal abgesehen von Tesla, die sowieso überall ihre Supercharger haben.

  4. Kavka 🌟

    20 kW sind aber auch etwas übertrieben. Im direkten Vergleich zu meinem Diesel 320er BMW kostet mich die Langstrecke ziemlich genau ein Drittel weniger (durch die Kosten für Supercharger) und die normale Strecke ziemlich exakt die Hälfte, bei doppelter Leistung wohlgemerkt…

    1. Spiritogre 🏅

      20 bis 30kWh Verbrauch auf der Autobahn sind normal. Bei 20 darf man halt maximal 120 fahren, bei etwas mehr Bleifuss zwischendurch oder im Winter kommt man schnell auf 30.

      1. Kavka 🌟

        Keine Ahnung wie das bei den deutschen Herstellern so ist, aber das ist Quatsch. Bei 160-180 habe ich keine 30 kWh Verbrauch. Gerade erst vom Ruhrgebiet ins tiefste Österreich gefahren. Normale Autobahngeschwindigkeit (110 im Schnitt über die gesamte Fahrt) und hoch in die Berge, Verbrauch 17,8 kWh.

        1. Kavka 🌟

          Ach vielleicht auch noch interessant…
          Die Kosten für 900km lagen übrigens bei 52 Euro. Gerne mal mit nem Verbrenner (mit 300 PS) versuchen…

          1. Spiritogre 🏅

            Aha, was für’n Wunder-Auto hast du denn? Und die Abokosten für deine ganzen Ladetarife hast du hoffentlich mit reingerechnet, wahrscheinlich aber wohl eher nicht…

            Ich brauche keinen 300PS Verbrenner. Und dein E-Auto hat auch keine 300PS sondern eher 150, die 300 erreicht er ein paar Sekunden wenn man das Pedal mal voll durchtritt.

            Ich nehme jedenfalls an, du hast einen Tesla. Das Problem ist einzig, das zu meiner 46k Limousine vergleichbare, relativ identisch aussehende Model S kostet alleine mehr als das Doppelte. Bis ich da also die 50k Aufpreis herausgeholt habe wäre ich schon viele Jahre nicht mehr unter den Lebenden.

            1. Kavka 🌟

              Du hast ja einen richtigen Plan. Wieder keine Ahnung von gar nichts, aber Hauptsache dicke Welle machen. Ist aber kein Problem, ich räume den Unsinn gerne auf, also mal nach der Reihe.
              Ja, ich habe einen Tesla, wie du korrekt vermutet hast. Und das Model 3 ist sogar eine ziemlich geräumige Limousine.
              Wo du jetzt deine Abokosten her holst ist mir also nicht ganz klar. Die gibt es nämlich nicht. Wenn es sie gäbe, hätte ich sie natürlich mit eingerechnet. Weißt du aber bestimmt, da du dich sicherlich umfassend informiert hast.
              Ich bin auch sehr beeindruckt, wie umfassend dein Wissen über die Leistungsentfaltung eines E-Autos ist. In den Papieren stehen ca. 300 PS, fährt sich wie 300 PS und macht auch so viel Spaß. Tut mir leid, dass du für deine (sicherlich nicht besser, eher schlechter ausgestattete) Limousine 10k mehr ausgegeben hast. Und falls dich das schlechter ausgestattet stören sollte, nenn mir doch mal 2 Dinge die dein Auto kann, das Model 3 aber nicht. Ich wette allerdings, dass das umgekehrt sehr gut funktioniert…

              1. Dennis 👋

                2 Dinge die mein Auto kann und Tesla nicht:

                1. PDC!
                2. Blinkerhebel

                1. Kavka 🌟

                  Ist euch das nicht zu dumm, öffentlich zur Schau zu stellen, dass man keine Ahnung hat?

                  1. Kavka 🌟

                    Mein PDC funktioniert hervorragend. Gerne mal ein Video über den High Fidelity Park Assist 3D ansehen.
                    Die (automatischen) Blinker (mit Hebel) funktionieren auch besser, als in jedem anderen Auto, dass ich bisher gefahren bin.
                    Zugeben muss ich, dass die Zeit nach der Abschaltung der USS Sensoren nicht so toll war, bis zum Update. Und ein Freund der neuen Knöpfe zum Blinken im Highland bin ich erst mal auch nicht. Das habe ich allerdings noch nicht real ausprobieren können.

  5. Commander Cat 🏅

    Ja, aber sehr wichtig zum Kontext: Laden daheim, ganz besonders mit eigenen Solarzellen, ist deutlich billiger als Tanken.

    Und daheim mit Restöl tanken geht nun mal nicht :D

    1. Thomas 🌀

      Genau. Und seitdem ich das Rauchen in 2020 aufgegeben habe bzw. keine Tankstelle mehr brauche, riechen meine Schuhe nicht mehr nach versifften Diesel🙂.

    2. Spiritogre 🏅

      Natürlich darf man nicht vergessen, dass eine vernünftige Solaranlage zunächst ein Haus benötigt und die Anlage im Schnitt je nach Größe zwischen 20.000 und 30.000 Euro kostet und nach etwa 25 Jahren ersetzt werden muss.
      Das E-Auto ist im Schnitt mindestens weitere 10.000 Euro teurer.

      Bis ich also die 30.000 Euro Differenz wieder raushabe, kann ich sehr, sehr lange tanken fahren.

      1. Thomas 🌀

        Meine „vernünftige“ PV-Anlage mit 4,3kWp kostete 2022 sage und schreibe 7.000€🙃
        Mit oder ohne BEV, rentiert sich nach 5 Jahren.
        Wer natürlich nur die WILD Zeitung liest….🤣

        1. Thomas 🌀

          Forgot to mention, die 7.000€ hatte ich auch gerade nicht parat. Habe ich Ende 2021 zu 2% p.a. bei der Bank geliehen. Vom Inflationsausgleich meines Arbeitgebers kann ich die Zinsen in der Pfeife rauchen. Zum Anstecken, die WILD-Zeitung😁

        2. Spiritogre 🏅

          Die 7000 reichen definitiv nicht mal für die Handwerker…

      2. Hannes 👋

        Genau so schaut es aus. Da kann es sich Thomas noch so lange schön reden/ rechnen.
        Ich mag mein Model 3. Aber rein wirtschaftlich ist es bei unserer geringen Fahrleistung nicht.

    3. MadKiefer 🌀

      Auch hier bin ich bei dir, nur leider (!) kann das halt nicht jede*r.
      Wir haben diesen Luxus auch und oh boy, sehr genial, was wir insgesamt sparen.
      Dazu sind wir mehr Stadtfahrer – also Verbrauch ist immens niedrig.
      Ab und an mal nach Frankfurt oder so, läuft.

      Wenn man noch Verwandte oder Bekannte hat mit Ladestation, auch supi.

      Nuir geht es ja um die breite Mase und Reisen etc.
      Da ist es ne Katastrophe. Ausbau lahmt. Kosten zu hoch.

      …wobei man ehrlich sagen muss, dass es genau an der KOMBO hängt.
      Kannst du zu Hause laden und musst selten weiter weg? Dann ist das okay.

  6. René H. 🔅

    Die Überschrift suggeriert eine allgemeingültige Tatsache, was aber nicht stimmt. Stattdessen fasst sie nur das interessengeleitete Statement von Lichtblick zusammen, die sich – zurecht – über die hohen Roaminggebühren mokieren.
    Niemand lädt für 66 ct/kWh an DC-Ladepunkten, und erst recht nicht für 55 ct/kWh an AC. Das mögen zwar die Durchschnittswerte sein, suggerieren aber eine gewisse Allgemeingültigkeit.
    Wenn man ein wenig auf Preise achtet, sollte man leicht unter 50 ct/kWh bleiben für DC (Tesla, Ionity,… ggf. mit geringer monatlicher Gebühr) und bei max. 40 ct/kWh für AC. Da bleibt man dann günstiger als beim Diesel.

    1. Mit Abo und Grundgebühr bist du in der Regel günstiger, aber günstiger als mit Diesel wird schwierig, kommt halt auf den Dieselverbrauch an der meist deutlich unter dem Benzinverbrauch liegt. Allgemein steigende Ladepreise bei entgegengesetzter Marktentwicklung sind zudem nicht von der Hand zu weisen.

      1. Robin 🏅

        Als Tesla-Fahrer kommt man, wenn man nur unterwegs läd (was selten der Fall sein dürfte) auf aktuell 8 €/100 km. Bei Diesel dürfte es grob doppelt so teuer sein…

        1. Da ich einen Diesel fahre, kann ich sagen, das ist Quatsch. Unsere Mercedes T-Klasse fahre ich aktuell im Jahresschnitt mit 4,6 Litern beim Preis von 1,68 € (aktuellen hab ich eben mal nachgeschaut) macht das 7,73 € auf 100 km. Ich hatte vor der Anschaffung mal ausgerechnet, dass mich ein vergleichbares Familienfahrzeug (für 4 Personen + viel Ladevolumen + Dachträger + AHK) ab ca. 2 € pro Liter Diesel ähnlich teuer kommt, rein von den „Kraftstoffkosten“ her natürlich.

          1. René H. 🔅

            4,6 Liter ist aber schon sehr niedrig, denn der durchschnittliche Dieselverbrauch bei PKW in D war zuletzt laut Stat. Bundesamt ca. 7 l/100 km. Sicherlich getrieben durch Dienstwagen und große SUV, die gern mit Diesel geordert werden. Analog zum sparsamen Diesel, der nur 4,6 l/100 km verbraucht müsste man dann aber einen Elektro mit 15 kWh/100 km nehmen, z.B. ein Model 3, ID.3 oder ein Ioniq. Mit 40 ct/kWh bei Tesla oder (für mich) 32-38 ct/kWh an der AC-Säule in der Stadt komme ich auf 5 – 6 Euro.

            1. Ich habe es wie gesagt vor der Anschaffung mit Fahrzeugen verglichen, die ähnlich viel Raum für (meine) Familie bieten. Da kommt ein ID3 nicht mit, die T-Klasse ist ein Hochdachkombi. Ich denke, du kannst jedes Auto sparsam oder nicht fahren, egal ob Elektro oder Verbrenner. Tausende € Mehrkosten bei Anschaffung oder die erheblich teurere Versicherung hab ich ebenso jetzt nicht erwähnt, wie Service und THG-Quote Einsparungen auf der anderen Seite. Unterm Strich war Elektro, egal wie ich es gedreht habe, deutlich teurer für uns. Ich hoffe aber natürlich, dass sich das noch ändert.

      2. Commander Cat 🏅

        René H. 🔅 und René Hesse 🔆 sind nicht dieselben Personen?!?

        1. Nein, nur einer hat ein mobiFlip-Badge und einen verlinkten Namen 😛

    2. Christian ☀️

      Aber die Tendenz ist doch, dass es auf der Elektroseite immer teurer wird. Das wird sich ja statistisch sicherlich belegen lassen.
      Jetzt stehst du dann vielleicht noch pari mit dem Verbrenner. Aber wie sieht es denn in einem Jahr aus?

      Das ist ja eine Tendenz, die keiner wollen kann.
      Und ich rede dabei nicht davon, den Verbrennerverkehr zu verteuern sondern den E-Verkehr zu vergünstigen.

      Und so schnell ist man doch auch nicht unter den 50ct/kWh. Beim größten(?) Anbieter EnBW ist man auch nur mit einer Grundgebühr bei EnBW eigenen Ladern bei 49ct/kWh und für alle anderen >59ct/kWh.

      Das führt in Summe dann zu steigender Zurückhaltung beim nächsten Autokauf und der Entscheidung für das E-Auto.

      1. René H. 🔅

        Das ist kontraproduktiv, klar. Allerdings geht man dann eben dort hin, wo es billiger ist. Z.B Tesla Supercharger, offen für alle, schon ab 40 ct/kWh. Für Teslas ohne Grundgebühr, für andere 10 Euro/Monat. Absolut lohnenswert im Urlaub / auf Langstrecke.

        1. rogh 🏅

          Grundgebühr…
          Man stelle sich vor, für Jet und Aral und HEM jeweils eine Grundgebühr zahlen zu müssen. Kundenunfreundlicher geht es gar nicht.

          1. Falk 🪴

            Es ist doch nichts anderes als bei Mobilfunk-, DSL- oder Stromtarifen: Wer da nicht etwas recherchiert, bestraft sich halt selbst, indem man mehr zahlt als nötig. Mit der Grundgebühr senkt man den kWh-Preis rapide und das rechnet sich meist schon nach wenigen Ladungen.

            Weißt Du, was richtig kundenunfreundlich ist? Tankstellen, die den Preis zum Teil dreimal am Tag ändern. Mich könntest Du nachts halb 3 wecken und ich sage Dir, wieviel das Laden kosten wird – ohne dass ich in einer Preisvergleich-App nachsehen müsste. ;-)

    3. Jan B. 🪴

      Wo kann man denn für max. 40 ct/kWh AC laden? Meines Wissens nach und nach schnellem Vergleich ist man mindestens bei ca. 60 ct. Hier machen die Preisanstiege mMn überhaupt keinen Sinn, weil die AC Infrastruktur deutlich günstiger ist, als es bei DC Ladestationen der Fall ist.

      1. Falk 🪴

        Wenn man sich ’n bissel tiefer mit der Materie beschäftigt, kann man hier und da ein paar Perlen finden.

        Ich habe z.B. einen Tarif im Ladenetz-Verbund mit 10 Euro Grundgebühr pro Monat, 39 Cent AC und 49 Cent DC. Die Karte ist auch bei IONITY, EnBW, EWE Go, etc. nutzbar.

        Es gibt einen Tarif, den man buchen kann, wenn man in einem kleinen Postleitzahlenbereich in Brandenburg wohnt (ja, auch da gibt’s Strom :D), dort zahlt man 5 Euro pro Monat und lädt für 35 Cent AC sowie 45 Cent DC.

        Letztens hatte ein amerikanischer Lade-App-Anbieter das Angebot, für 10 Euro pro Stunde bei Pfalzwerke-Ladestationen zu laden. Habe ich mehrfach gern im Aktionszeitraum genutzt, um vollzuladen – was mich regulär fast das Doppelte gekostet hätte. ;-)

        1. MadKiefer 🌀

          Interessant! Magst du uns ggf. helfen? Link oder dergleichen?
          Danke dir im Voraus!

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