Filme, Serien und Spiele: Die Ära der digitalen KI-Inhalte hat begonnen

Animierte Charaktere und andere Inhalte sind seit Jahren normal, doch in der Film-, Serien- und Spiele-Industrie hat eine neue Ära begonnen. Und vor allem die großen Studios versuchen sich die Rechte an den digitalen Charakteren früh zu sichern.

Bei den Marvel Studios kann es zum Beispiel passieren, dass ein Charakter auch nach dem Ausstieg aus dem Marvel Cinematic Universe noch zu sehen sein wird. Dann aber nicht mehr als „echter“ Schauspieler, sondern als digitale Kopie davon.

Schauspieler, die bei Gladiator 2 im Hintergrund agiert haben, befürchten, dass ihr Gesicht in kommenden Projekten zu sehen sein wird, obwohl sie die Rolle nicht angenommen haben. Am Set wurden die Schauspieler vom Studio direkt gescannt.

Und es gibt noch viel mehr Beispiele der letzten Wochen und Monate, denn eine KI hat die Stimme von Miłogost Reczek in Cyberpunk 2077 ersetzt, der bereits 2021 gestorben ist. CD Project Red hat das allerdings mit der Familie vorher abgeklärt.

Wir befinden uns in einer Ära, in der nicht nur neue Inhalte am PC entstehen, auch alte und bekannte Schauspieler und Stimmen bleiben uns so in Zukunft „erhalten“.

Für die großen Studios ist diese Entwicklung natürlich ein Segen, denn man kann sich die Rechte an digitalen Schauspielern früh sichern und muss sich dann keine Sorgen mehr machen, wenn es bei einem Projekt mal Ungereimtheiten vor Ort gibt.

Ein schwieriges Thema, welches in den kommenden Jahren noch eine große Rolle spielen wird. Einige haben sicher auch mitbekommen, dass Bruce Willis sogar schon letztes Jahr die Rechte für einen „digitalen Zwilling“ verkauft hat. So wird er uns in vielen Filmen begegnen, obwohl er selbst nicht mehr am jeweiligen Set vor Ort ist.

Der nächste Schritt dürften dann auch Schauspieler sein, die gar nicht existieren und nur mit einer KI erstellt werden, das wäre für die Studios noch günstiger. Und das ist kein neuer Trend, schon heute gibt es virtuelle Influencer bei Instagram.

Mal schauen, wann wir den ersten KI-Film bekommen, der ohne echte Produzenten und Schauspieler auskommt und bei dem womöglich auch die Animation und Musik von einer KI übernommen werden. Für die Studios eine positive Entwicklung, denn am Ende geht es immer um die Kosten und Personal ist eben der teuerste Faktor.

Netflix House: Der Streamingdienst will euch auch lokal Dinge verkaufen

Netflix hat sich gerade erst von einem Geschäftsmodell mit physischen Dingen (DVD) getrennt, da plant man auch schon den nächsten Schritt, so Bloomberg. Es wird wohl ab 2025 erste Standorte […]13. Oktober 2023 JETZT LESEN →