Ford blickt auf Probleme und verschiebt geplante Elektroautos

Während andere Hersteller mittlerweile ein breites Portfolio an Elektroautos haben und teilweise schon Facelift-Versionen und sogar zweite Generationen gezeigt haben, so hinkt Ford hinterher. Selbst der neue Ford Explorer kommt viel später.

Doch Ford drückt weiter auf die Bremse und hat diese Woche bestätigt, dass zwei geplante Elektroautos für die Zukunft (ein Pick-up, der für den US-Markt wichtig ist, und ein SUV) später kommen. Die Elektroautos sind für 2026 und 2027 geplant.

Damit verschiebt Ford die zwei Elektroautos um ein bzw. zwei Jahre. Ford gibt an, dass sich der „der Verbrauchermarkt für (…) Elektrofahrzeuge weiterentwickeln“ kann und man sich um neue Akkutechnologien bemüht. Das ist aber nicht alles.

Ford rückt Hybrid-Modelle in den Fokus

Ford hat den Fokus stärker auf Hybrid-Modelle gelegt und spricht jetzt von einer „immer wichtigeren Rolle“ für den Schritt zur Elektromobilität. Die Marke möchte hier also mehr angreifen und plant neue Hybrid-Modelle bis Ende des Jahrzehnts.

Damit ist Ford nicht ganz alleine, genau genommen ist Toyota das Vorbild, die im Moment sehr gut damit fahren. Das Problem für Ford ist, dass die Elektroautos zu teuer sind, da kann man oft nicht mit der Konkurrenz mithalten, daher geht man jetzt vermutlich den „sicheren“ Weg und setzt auf das, was man bereits gut kann.

Schauen wir mal, ob diese Strategie langfristig aufgeht. Falls Elektroautos wieder an Fahrt aufnehmen, dann kann es passieren, dass man am Ende abgehängt wird.


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  1. faceofingo 🌀

    Der Ford Explorer, auf der VW MEB Basis, ist ein Witz im Vergleich zu dem Verbrenner Explorer!
    Das ist ein VW ID.4, der in der Umkleidekabine war

  2. Rüdiger 👋

    Auch wenn ich wieder Gegenwind bekommen. Ein H2-Auto mit einer günstigen Leasingrate. Das wärs. Grüne Energie haben wir bei uns in Hülle und Fülle. Und, falls grüner H2 auch importiert werden sollte, ja, OK, machen wir mit Rohöl, Gas ja auch.

    1. René H. 🔆

      Das Problem sind und bleiben die Herstellkosten für H2-Fahrzeuge (v.a. Brennstoffzellen) und auch der Preis für grünen Wasserstoff. Ein Hyundai Nero soll ja über 100.000 Euro in der Herstellung kosten, wurde weit unter diesen Kosten in begrenzter Stückzahl verkauft. Beim Mirai dürfte das nicht viel anders sein. Für den Hersteller kostendeckende Leasingwagen wären also deutlich vierstellig pro Monat.
      Das Problem existiert seit Jahrzehnten und ein echter Durchbruch bei den Herstellkosten bleibt nach wie vor aus, auch wenn es immer mal wieder Ankündigungen und Versprechungen gibt. Bei den Tankstellen tut sich auch nichts, selbst bei 350 bar für LKW sehr wenig.

    2. Hannes 👋

      Wo betanken Sie denn ihr H2 Fahrzeug?

  3. Christian 🏅

    Ich wusste gar nicht, dass Ford den 5L V8 für den Mustang noch anbietet in Deutschland. Habe ich gerade im Konfigurator gesehen. Und das für gute 60t€ :)
    Eigentlich müsste man sich so einen wegstellen.

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