Elon Musk könnte ein Problem für Tesla werden
Elon Musk hatte mit Elektroautos den richtigen Riecher vor ein paar Jahren und aus Tesla den Marktführer in dieser Kategorie gemacht. Viele haben nicht geglaubt, dass Tesla eine Marke für den Massenmarkt werden kann, doch jetzt ist sie der wertvollste Automobilhersteller, der 2023 das meistverkaufte Auto (Model Y) anbot.
Kunden ziehen Tesla weniger in Betracht
Doch die Nachfrage ist bei Tesla ziemlich stark eingebrochen und das könnte nicht nur daran liegen, dass Elektroautos allgemein ein kleines Plateau erleben, vor allem Elon Musk wird zum Problem, wie Reuters nach einer aktuellen Umfrage schreibt.
Die Autos von Tesla wurden in den letzten Jahren immer besser und Dinge wie Spaltmaße und schlechte Verarbeitung sind ein Thema der Vergangenheit. Doch die Zahl der Kunden, die Tesla in Betracht ziehen würden, geht gerade massiv zurück.
Viele denken bei Tesla direkt an Elon Musk und dessen rechte Ansichten und sehr kritische Aussagen in sozialen Netzwerken schrecken ab. Die mittlerweile große und starke Konkurrenz ist natürlich auch ein Grund, aber der CEO von Tesla soll den Ruf der Marke gerade negativ beeinflussen. Wäre es Zeit für einen neuen Chef?
Tesla könnte einen neuen CEO vertragen
Ich denke schon, denn Elon Musk ist mit X, Neuralink, SpaceX, xAI und Co. sehr stark ausgelastet und jetzt wäre in meinen Augen der richtige Zeitpunkt, dass Tesla eine neue Sichtweise bekommt, welche die Marke gut für die Zukunft aufstellt.
Das bedeutet nicht, dass die Arbeit von Tesla in den letzten Jahren schlecht war, ganz im Gegenteil, da hatte Elon Musk ein gutes Händchen, ich glaube nur, dass es ein guter Zeitpunkt für einen Wechsel wäre, wenn ich Elon Musk derzeit beobachte.
Am Ende hängt das aber vom Erfolg von Tesla ab, sollte die Marke sich nach dem Einbruch also wieder fangen und das günstige Elektroauto, welches für 2025 auf dem Plan steht, einschlagen, dann kann sich Elon Musk entspannt zurücklehnen.
Sollte Tesla in diesem Jahr aber stärker einbrechen und sollten weitere Umfragen ergeben, dass das auch an Elon Musk liegt, wäre ein neuer CEO für Tesla denkbar.
Neue Produkte und Sichtweisen dahinter
Ich hatte das Thema übrigens auch schon mit René und gehöre zu denen, die das nicht ganz so kritisch sehen. Also klar, die Sichtweise von Elon Musk geht für mich persönlich gar nicht, aber wenn ich das bei Produkten einfließen lasse, dann wird es schwierig, denn wo hört man auf? Was ist mit den ganzen Produkten aus China?
Kann man ein Produkt aufgrund der Sichtweise eines CEOs schlecht finden, aber gleichzeitig Produkte aus einem Land kaufen, in denen Menschen unterdrückt werden? Um China kommt man in der Tech-Welt nicht herum und das ist eine Diktatur. Elon Musk redet nur, wer aber in China produziert, der unterstützt das aktiv.
Schwieriges Thema, das muss jeder für sich entscheiden. Ich versuche den Fokus auf die Produkte zu legen, kann aber durchaus verstehen, wenn man Tesla nicht mehr mag, weil man ein Problem mit Elon Musk hat. Jeder darf eine freie Meinung haben.
VW Golf kommt als Elektroauto: Ein halbes Jahrhundert als Verbrenner
Volkswagen feierte am Osterwochenende ein Jubiläum, denn der VW Golf ist seit 50 Jahren auf dem Markt. Es ist eines der erfolgreichsten Autos aller Zeiten und im Schnitt haben sich […]3. April 2024 JETZT LESEN →
„Viele denken bei Tesla direkt an Elon Musk und dessen rechte Ansichten und sehr kritische Aussagen in sozialen Netzwerken schrecken ab.“
Bestätige ich zumindest aus meinen Kreisen.
Elon Musk ist der Grund, warum ich nur noch Teslas kaufen werde.
Ditto. Teil 2 ist und bleibt die Verarbeitung. Dass das Geschichte sein soll, stimmt einfach nicht.
Jeder wundert sich, warum Musk Trump Supporter ist, der doch so gegen E-Autos wettert. Musk ist da schlauer als der Rest der Welt zusammen. Er sieht China als den größten Zukunftsmarkt und Trump mag noch so gegen E-Autos und noch so sehr Klimaleugner sein, er ist aber interessanterweise eher China-Freund, anders als Biden und die Demokraten. Und das letzte was Musk will ist es sich mit China zu verscherzen. Tesla ist das erste ausländische Unternehmen, das in China quasi freihe Hand hatte und nicht die Mehrheit an einen Staatskonzern abtreten musste.
Mit anderen Worten, Musk geht es nicht um Befindlichkeiten der US-Politik, Tesla wurde z.B. in den USA aus dem Tax Credit geworfen, weil die Batterien aus China stammen. Auf aus China importierten Autos liegen nicht die normalen 2,5 Prozent Zoll sondern stolze zusätzliche 25 Prozent „Chicken Tax“. Damit werden chinesische Unternehmen quasi aus den USA ausgeschlossen. Huawai und andere Unternehmen traf es genauso, aus verschiedensten Gründen.
Der Fakt ist aber, China hat Potenzial, das Potenzial der USA hingegen steht in den Sternen, die Tendenz ist langfristig eher fallend.
Musk macht also alles, um es sich nicht mit China zu verscherzen.
Auch die erfolgreichen deutschen Autohersteller wie Mercedes etwa sind auch deswegen strikt gegen Strafzölle für chinesische Autos. Mercedes, BMW, Porsche und VW sind die vier beliebtesten Automarken in China! Danach kommt eine ganze Weile nichts. Eine Strafaktion der EU gegen China würde also vor allem Deutschland sehr empfindlich treffen.
Trump ist also „Chinafreund“…. so, so…. hast du während der gesamten Amtszeit von ihm geschlafen?
Die Haltung ggü. China ist einer der wenigen Themen in den VS, wo Republikaner und Demokraten sich rührig einig sind.
Ich glaube, bei Tesla und Musk ist es komplizierter als bei anderen Firmen. Während im Prinzip jeder weiß, dass Musk der CEO von Tesla ist und nebenher zumindest manche seiner Kapriolen mitbekommt, ist das bei vielen anderen Firmen ganz und gar nicht der Fall.
Sprich, kaufe ich einen Ford xyz interessiert das den Nachbarn nicht weiter.
Kaufe ich einen Tesla, weiß der Nachbar, dass ich ein Auto von dem Vollpfosten mit fragwürdigen Ansichten fahre. Da fragt er sich dann vielleicht, ob ich auch ähnliche Ansichten habe.
So könnte ich mir zumindest erklären, warum es einigen Leuten jetzt unangenehm ist einen Tesla zu kaufen / fahren.
Niemanden interessieren Spaltmaße, das ist nur etwas wofür Autoredakteure teuer von deutschen Herstellern bezahlt werden.
Die Wahrheit ist: Immer weniger Hardware, keine Ultraschallsensoren, kein Radar, nur noch Kameras. Selbst als Regensensor. Extrem unausgereifte Hardware. Die Versprechen der letzten Jahre immer und immer noch nicht eingehalten. Eigentlich sollten Teslas schon längst voll Autonom als Leihwagen / Taxis alleine herumfahren.
Weglassen von Displays. Weglassen von Knöpfen. Weglassen von allem. Das Auto macht keinen Spaß mehr. Und billiger wurde es auch nicht.
Mich interessieren sie. Und jetzt?
IStändig dieses negative Reden über Elon Musk! Diejenigen, die hier ihre Meinung kundtun und behaupten, dass sie sich keinen Tesla leisten können, haben wahrscheinlich nicht einmal genug Geld für eine Fahrkarte fürs 49 Ticket.
Elon Musk ist zweifellos ein Genie und hat eine unkonventionelle Perspektive, die sich von der durchschnittlichen Ansicht unterscheidet.
Wow, also Menschen, die nicht deiner Meinung sind und Tesla deswegen nicht in die nähere Auswahl nehmen, haben direkt kein Geld :D
Sehr beschränkte Sichtweise auf das Leben.
Dein Kommentar ist sehr beschränkt.
Es ist offensichtlich, dass die Medien eine verzerrte Darstellung von Elon Musk präsentieren, und es ist bedauerlich, dass einige Menschen aufgrund dieser Berichterstattung kein Tesla zu kaufen, nur weil er der CEO ist, Tesla ist sein Baby und er ist nicht der Normalo Manager der sein Gehalt bezieht und egal ist, was später mit dem Unternehmen passiert.
Achso, jetzt verallgemeinern wir „die Medien“. Mir sind keine seriösen bekannt, die das tun und ich verfolge beruflich weit mehr Medien, als die meisten Menschen.
Und für mich rechtfertigt das eine nicht das andere. Es gibt auch genug Chefs, die ähnlich erfolgreich sind und eine bessere Einstellung zum Leben mitbringen.
Mir ist es persönlich egal, ob er CEO ist oder nichts. Ist für mich neutral. Die Frage ist trotzdem, ob er der richtige noch ist. Der Cybertruck beispielsweise ist ein reines Fanboy Fahrzeug mMn. Das Model 2 (kleinere Modell) dagegen viel wichtiger für den massenmarkt.
Ja, es ist dünnes Eis und die Argumentation mit China sicher richtig. Aber ich versuche, wo ich es kann, die zu unterstützen, die meiner Lebensauffassung näher stehen. Musk gehört sicher nicht dazu und ist ein Grund, warum mir nie ein Tesla ins Haus kommt. Ich versuche es auch in anderen Bereichen durchzuziehen. So boykottiere ich die Produkte aus dem Müllermilch-Konzern, nachdem der Theo scheinbar gern „next door to Alice“ lebt. Ich bin selbst nicht perfekt und weiß, dass ich viele Produkte von Unternehmen / Personen / Staaten kaufe, die auf meinem ethischen Kompass in einer ganz anderen Richtung unterwegs sind. Aber da, wo ich es kann, suche ich Alternativen.
Genau das finde ich auch gut und so mache ich es auch. Jeder hat eine andere Sicht auf das Leben und das ist wichtig. Und das mit China, auch wenn ich es wesentlich schlimmer als die Sichtweise von Elon Musk finde, ist sehr schwierig, da es ohne kaum möglich ist. Da wäre am Ende jedes Tech-Produkt raus, weil in allen ein Bauteil aus China steckt :D
Genau so kann man sich das schönreden mit China. Kann man eh nichts machen, also wird weiter von dort gekauft. Es ist schon ein Unterschied, ob wie bei BYD, Nio, oder den Staatskonzernen wie SAIC (MG) alles aus China kommt und die Gewinne komplett dort hinwandern, oder nur ein paar Bauteile. Daher kommt für mich kein Auto eines chinesischen Herstellers in Frage. VW ist dann auch noch so ein Fall. Was die alles auf dem Kerbholz haben in ihrer Geschichte, da kann ich nicht anders als die zu boykottieren.
Das haben wir allerdings unserer durch Jahrzehntelange CDU-SPD-FDP-Blockade selbst verursacht (mit Absicht, also aus Lobby-Politik-Sicht). Man kann und sollte China verachten, aber hey – selbst schuld sind „wir“.
Ich mag diesen Soziopathen auch nicht, und würde auch deshalb eher keinen Tesla kaufen. Ob er dabei CEO ist oder nicht, spielt für mich aber keine Rolle. Selbst wenn jemand anders CEO wird, fließt das Geld immer noch in Musks Taschen.
Ich kann auch überhaupt nicht gut heißen, was Elon Musk da teilweise raus haut. Der Typ hätte soviel Potential gehabt, aber stattdessen haut der da sehr häufig einfach nur Müll raus und das jetzt mit der rechten Szene geht auch gar nicht.
Dennoch ist es schwierig die Marke Tesla dann zu boykottieren, weil wie du schon quasi geschrieben hast: Wo fängt man an und wo hört man auf? Gefühlt fast alles wird in China produziert oder in anderen Ländern wo es auch nicht gut läuft. Sollte man dann sowas auch boykottieren? Volkswagen hat viele Kunden getäuscht, dann darf ich doch auch keine Autos mehr aus der VW Gruppe fahren oder?
Das ist echt alles super schwierig und jeder muss das selber wissen, aber wenn man Tesla schon boykottiert wegen einem Elon Musk, dann müsste man theoretisch auch vieles anderes boykottieren. Außerdem besteht Tesla ja auch trotzdem nicht nur aus Elon Musk :-)
Insgesamt finde ich aber, dass Tesla einen anderen CEO bräuchte, der auch freie Hand bekommt. Ich denke das würde der ganzen Firma sehr gut tun. Er hätte doch Herbert Diess einstellen können :-) Glaube der wäre der richtige für diesen Posten. Hat Erfahrung im Auto-Bereich und hat ein gewisses Know-How bei erneuerbaren Energien. Eigentlich genau das was Tesla braucht.
Wer hat denn schon von Linda Yaccarino gehört?
Twitter-CEO und Handpuppe von Gottes Gnaden.
Die soll die tägliche Arbeit als CEO machen, er als Eigentümer gibt die Richtung vor und kann sich um seine anderen Hobbys kümmern.
So könnte er es auch bei Tesla machen. Nur wird er auch dort sich immer noch einmischen wollen. Er sieht sich ja auch als Lead Engineer. Wenn er den CEO abgibt, bräuchte man einen starken Ersatz, der gegenhält und die öffentliche Kommunikation bestimmt.
Für mich ist das genau der Grund, warum ich keinen Tesla in Betracht ziehe.
Wer dies in dir Kaufentscheidung einfließen lässt ist echt verloren. Dann dürfte man fast gar keine Produkte mehr kaufen. Am Ende ist es auch nur eine Person von tausenden Mitarbeitern. So eine Diskussion finde ich genauso lächerlich wie damals bei Hogwarts Legacy.
Nein, ist es nicht. Jeder darf seine eigenen Sichtweisen bei einer Kaufentscheidung einfließen lassen. Und es gibt genug Alternativen bei Spielen und Autos, wenn Kunden sich also so entscheiden, ist das okay. Zum Glück gibt es hier sowas wie freie Meinungsäußerung, daher finde ich es schade, wenn man andere Sichtweisen direkt als „lächerlich“ einstuft. Fällt es so schwer zu akzeptieren, dass andere Menschen anders denken?
Jap, sehe ich ähnlich. Andere Firmen werden zum Boykott aufgerufen, weil sie weiter in Russland Geschäfte betreiben, Waffen in Kriegsgebiete verkaufen, Kinderarbeit bewusst in Kauf nehmen, einen Regenbogen im PrideMonth auf ihr Logo packen, Gendern, mit Promi XY werben, Abgaswerte fälschen, durch Nazigeld erfolgreich wurden, ihren Stammsitz aus Deutschland ins EU Ausland verlegen, in China produzieren, Bio-Zertifikate nutzen etc. etc.
Jede:r hat persönliche Präferenzen. Deswegen muss jeder für sich entscheiden, wo man die Grenze zieht. Und es ist deutlich einfacher Tesla nicht als potentiellen Autohersteller in Erwägung zu ziehen als alle Produkte aus China zu boykottieren.
Darum geht es mir gar nicht, klar kann jeder selbst entscheiden was er kauft und was nicht. Lächerlich finde ich eher die Doppelmoral. Wenn jemand konsequent dagegen ist das völlig fein, aber dann sollte man auch hinter dem stehen was man sagt und nicht im nächsten Schritt Nestlé Produkte, bei H&M einkaufen oder Tiktok konsumieren. Sonst ist es wirklich lächerlich und scheinheilig.
Nein, denn 100 Prozent Moral sind in einer globalen Welt unrealistisch.
Bei einem möglichen Autokauf startet Tesla auf jeden Fall bei vielen mit einem Handicap. Eine Kaufentscheidung ist ja ein Abwägen vieler Einzelkriterien. Da verrechnet man dann den Psycho-CEO mit der guten Reichweite. Manchen ist es aber auch völlig egal bzw. sind sogar Fan. Im Endeffekt ist der negative Einfluss gar nicht mal so groß, schätze ich. Hab aber natürlich keine große Ahnung, sondern nur ein Gefühl.
Offtopic: eine Sache, die mich mehr triggert, als sie sollte, ist dass alle immer von „Elon“ schreiben? Warum ist das so? :) Seid ihr alle privat mit dem befreundet? Das macht man sich bei keinem anderen Prominenten, oder?
Ich sehe es auch häufiger, liegt sicher auch daran, dass er „näher“ an den Menschen ist und selbst mit unbekannten Nutzern bei X interagiert, was bei einem Chef von Mercedes, Apple und Co. undenkbar wäre. Früher fand ich das, bis er so richtig abgedreht ist, auch sehr gut.
Musk ist Mitgründer, Teileigentümer und Unternehmer. Diese Leute agieren häufig anders als angestellte Manager, die Jahrzehnte damit verbracht haben, ihre Karriere aufzubauen und dabei keine Fehler zu machen. Letztere denken immer an Compliance und lassen eher ihre PR-Abteilung für sie reden. Musk nicht, der redet von der Leber weg, womit er häufig anderen vor den Kopf stößt. Gerade bei politischen Themen ist das unvermeidbar, wenn man zu deutlich wird.
Könntest du mal Beispiele zu seinem „Abdrehen“ bringen oder diese gar in den Text einbauen, damit nicht so mit dem Thema Befasste wissen, worum es geht?
Puh, nein, ich gehe jetzt nicht seine ganzen Tweets durch. Folge ihm einfach live, dann siehst du es und kannst zustimmen oder andere Meinung sein. Sonst hilft auch Google und der Eintrag bei Wikipedia hat einen eigenen Abschnitt mit seinen Sichtweisen.
Es geht nicht um mich. Es war nur ein Vorschlag das zu ergänzen für Leser, die nicht so im Thema drin sind.
Ne, wenn man Beispiele aufzeigen würde, kann man ja nicht sofort jeden als rechts oder sonst was benennen.